Sonntag, Dezember 30, 2018

2018.

Hört auf das Jahr 2018 bis ins kleinste Detail zu analysieren! Schaut einfach, welche Entscheidungen ihr getroffen habt und seht, ob diese Entscheidungen euch dahin gebracht haben, wo ihr hin wolltet. Seid ihr glücklich? Diese Bilanz zwickt vielleicht ein bisschen, aber sie ist gut. Wir haben nicht die Antwort auf jedes Gefühl und jedes Ereignis, so funktioniert das Leben nicht. Wir entdecken das Leben, indem wir es leben. Gelegenheiten ergreifen und verpassen, um Rat bitten und es uns zu Herzen nehmen oder umgehen, falsche Entscheidungen treffen oder gar keine... Das Leben lehrt uns jeden Tag, was wichtig ist und was nicht. Manchmal platzen wir vor unfassbarem Glück und ein anderes Mal haben wir keine Ahnung, was wir tun sollen. Das ist beängstigend, aber es ist okay. Das Leben passiert. Verlasst euch auf eure Intuition und vertraut euch immer selbst, egal wie groß die Selbstzweifel sind! 2018 war vielleicht nicht ganz das Jahr, was wir uns erträumt haben oder vielleicht doch - und in 2019 wird das Leben höchstwahrscheinlich auch eigene Wege gehen, die wir nicht vorhersehen können. Aber wir können jeden Tag versuchen, etwas Schönes zu schaffen und ich bin überzeugt, egal was kommt, es wird am Ende großartig sein. Mir hat 2018 richtig richtig weh getan. In jeder Hinsicht. Aber ich habe unglaublich viel über mich selbst gelernt, vor allem das es immer weiter geht. Ich freue mich so sehr auf dieses nächste Jahr, das vor uns liegt und so viele neue Möglichkeiten. Und ich bin dankbar. Für jede Enttäuschung und jeden Glücksmoment. Für die Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten. Ich bin wieder mehr bei mir und das fühlt sich ziemlich gut an und genau da möchte ich 2019 weitermachen. Bei mir sein, ankommen und bleiben.

Rutscht alle gut rüber in ein fulminantes, glückliches neues Jahr, das von uns gelebt werden möchte! Mit allen Höhen und Tiefen.

Samstag, Dezember 29, 2018

schweigen.

Wir standen nebeneinander. Du warst sooo nah, und doch Meilenweit entfernt. Manchmal fährt man jahrelang dieselbe Schiene, vielleicht nur, weil man Angst hat, es könnte anders werden. Und dann ist es vorbei. Und wir schweigen uns an, als hätten wir uns nie gekannt und es all das, all die Jahre, Momente, Gefühle zwischen uns nie gegeben...

Dienstag, Dezember 25, 2018

mein neuer.


Ihr Lieben! Habt ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest! Genießt die schöne Zeit miteinander. Besinnt euch, denkt an die Sachen, die ihr habt und die im Leben wirklich wichtig sind. Es kommt auf die kleinen Dinge an, welche man im Rausch des Alltages schnell mal vergisst. An das Haben zu denken, es zu schätzen und es zu wahren, das macht die Magie von Weihnachten aus. Be realistic, expect miracles! ❤️.

Mittwoch, Dezember 19, 2018

innehalten.

Jemand sagte mir, ich sei zu schnell. Ich rase durch das Leben und würde zu wenig innehalten, um in die Tiefe zu gehen und zu trauern. Ich soll langsam machen und mir Zeit lassen. Meine größte Herausforderung: Geduld - mit mir selbst. 

Dienstag, Dezember 18, 2018

ständer.

Unser Baum steht. Ich habe den Baumständer bezwungen. Fragt nicht! Premiere seit dem ersten eigenen Weihnachtsbaum im Jahr 2004. Es gab ungefähr drei Phasen der "Verzweiflung". Erst dachte ich, der Ständer sei eventuell kaputt. Dann habe ich bei unseren Nachbarn geklingelt, allerdings war der männliche Part noch nicht zu Hause, er würde später klingeln und den Baum aufstellen - sie hatte genauso viel Plan wie ich. Und irgendwann danach war ich in meiner Ungeduld wütend auf mich selbst, weil es ja nicht sein kann, dass mich so ein fucking Baumständer hilflos macht und ich nun eventuell jedes Jahr einen Neuen brauche, weil ich den, ohne Mann, weder an noch von der Nordmanntanne bekomme. Kurz über einen künstlichen Baum nachgedacht, direkt wieder verworfen. Nochmal ein bisschen rum probiert und plötzlich stand der Baum innerhalb von 2Minuten. Das Prinzip der Baumständer habe ich nun nach 14Jahren auch durchblickt, das ist ja so einfach, dass es schon fast peinlich ist. Der Seilzug hat mich immer eingeschüchtert. Diese 'ausführliche' bebilderte Anleitung hat 100% ein Mann geschrieben für Männer. Ich hätte den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag, liebe Baumständer-Industrie.

Jedenfalls habe ICH "Feuer" gemacht und unser erster wunderschöner, sehr charmanter Weihnachtsbaum in unserer neuen DG-Mädels-WG steht. Das Kind ist so glücklich. Ich auch. Wir werden die Tage dieses Jahr richtig zelebrieren - nach dem emotionalen Totalausfall im vergangenen Jahr. Konfettibombe! Ihr dürft ein bisschen Stolz auf uns sein! Weihnachten kann kommen. Na gut, erst wenn ich das Wild besorgt habe - was ich gedanklich seit 3Wochen tue. Morgen. Wirklich.  ...Und wie feiert ihr? Mit oder ohne Baum?

Montag, Dezember 17, 2018

aschenbrödel.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Es geht wieder los. Schließlich ist nächste Woche Weihnachten.
Drei freie Wünsche? Ich brauche nur einen. Ich will glücklich sein.

Sonntag, Dezember 16, 2018

wege.

Ich glaube an Karma. An die große Liebe und auch an Schicksal. Vor allem aber glaube ich, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen. Dass wir selbst entscheiden, welche Türen wir öffnen und welche wir wieder schließen. Welche Türen wir immer offen lassen, aber dennoch nicht betreten und durch welche wir mit Anlauf rennen, ohne uns noch einmal umzusehen. Dass wir selbst entscheiden, welchen Weg wir nehmen, wenn wir an einer Kreuzung stehen oder ob wir einfach zur Abwechslung mal stehen bleiben und durchatmen. Im Laufe unseres Lebens treffen wir viele Entscheidungen - falsche und richtige. Sehr schmerzliche und Freudige. Die Gründe für schwierige Lebensphasen sind so vielfältig wie das Leben - Verluste, Rückschläge, Enttäuschungen, Misserfolge,… Wenn wir zurückblicken, würden wir vielleicht einiges anders machen. Andere Entscheidungen treffen. Andere Wege gehen. Alles zurückspulen. Auf Anfang. Neue Entscheidungen treffen. Neue Wege gehen. Aber wenn es Schicksal ist, sind wir dann nicht genau richtig an dieser Stelle, an der wir jetzt stehen? Waren dann nicht alle Entscheidungen, die wir getroffen haben, richtig? Oder würden wir auch an derselben Stelle stehen, wenn wir andere Entscheidungen getroffen hätten, weil es eben unser Schicksal ist? Weil wir an dieser Stelle stehen sollen, unabhängig von den Wegen, die wir genommen haben?

Ich stehe hier. Am Ende eines Weges. Oder ist es erst der Anfang? Eigentlich macht das überhaupt gar keinen Unterschied, denn ich weiß, dass ich hier genau richtig stehe. In diesem Moment, an dieser Stelle. Egal, ob ich falsche oder richtige Entscheidungen getroffen habe. Ich stehe genau richtig an dieser Stelle. Und ich bin überzeugt, Oscar Wilde hatte recht als er sagte. Am Ende wird alles gut werden, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.  

Samstag, Dezember 15, 2018

geschichten.

Manchmal möchte ich einfach drauflos schreiben und Geschichten erzählen. Vielleicht meine. Oder über das Leben nachdenken und jeden Gedanken zu Wort und Papier bringen. Ich möchte etwas in mir freilassen und wieder ganz tief Luft holen. Manchmal möchte ich auch einfach nur ins Leere blicken, alle Gedanken im Regen verlieren und aus der Stille heraus neu erwachen. Ich möchte mir unendlich viele Fragen stellen und sie beantworten... das Leben einfacher machen. Manchmal möchte ich mich in meinen Träumen verlieren und dort diese unbändige Sehnsucht in mir aufspüren, das Feuer meiner Seele löschen, mein Herz retten und zurückkehren, um neu anzufangen. 

Donnerstag, Dezember 13, 2018

single ladies.

Wir sitzen gemütlich in unserer Küche und quatschen.
Die Untermieterin: "Die Hauptsache ist, dass es mir und Dir gut geht..."
Fr. Eiskalt: "Mehr brauchen wir fast nicht."
Untermieterin beiläufig: "Auch keinen Freund für Dich, Mama!!!!!"
Fr. Eiskalt: "Darüber reden wir nochmal."
Untermieterin noch beiläufiger: "Mama, ich habe mit Lennard (7) und Flori (8) Schluss gemacht - ich bin jetzt auch Single."

Vor allem ist sie gerade erst 7 geworden. All the Single Ladies. Was habe ich gelacht. 

Mittwoch, Dezember 12, 2018

arbeitsteilung.

Arbeitsteilung in der Firma. Der Kollege geht in der Mittagspause joggen - leider nicht in hautengen violetten Lauftights. Und ich esse. Zwar nur 378kcal in Form eines Thai-Curry von WW. Aber der große Unterschied, er wiegt vermutlich höchstens 60kg. Das gibt Stoff für eine neue Serie: "Gefühle beim Essen." oder so. Vielleicht. Auf jeden Fall ein großes Thema in meinem Leben. Immer diese Gefühle.

Dienstag, Dezember 11, 2018

frage.

Wenn ich jetzt hier so bei Kerzenschein sitze und die Liebe rational überdenke, stellt sich mir die Frage. Woher weiß ich, dass es beim nächsten Mal, wenn ich Schmetterlinge im Bauch habe, es wie (verrückt) kribbelt und aus meinem dümmlich lächelndem Mund nur noch ziemlicher Quatsch kommt, nicht nur pure Einbildung ist? Ist Liebe überhaupt etwas anderes als Einbildung? Wir suchen uns unbewusst oder auch bewusst Menschen aus, die in unser momentanes Leben hineinpassen und es letztendlich zu dem machen was es ist. Aber wie erkenne ich nun, was da ist und was wiederum nur in meinem Kopf/ Bauch? Wie kann ich mir selbst vertrauen? 

Sonntag, Dezember 09, 2018

40tonner.

Zwei kurze Tage Heimat. Was für ein wunderschönes Geburtstags-Wochenende von Vater Eiskalt. Mit (zu) viel Alkohol, Lachen aus tiefstem Herzen, leuchtenden Kinder- und Erwachsenenaugen, der tollsten Familie, besten Freundin, guten Gesprächen, Spass, Essen, ... der Vorfreude auf zu Hause. Im Flugzeug auf dem Heimweg bemerkt, wiiie glücklich und dankbar ich bin. Diese ganzen Gefühle sind der Wahnsinn und so intensiv - sie haben die Wucht eines 40Tonners. Uns geht's so gut. Mehr brauchen wir beiden Mädels gar nicht. 

Freitag, Dezember 07, 2018

vielleicht.

Vielleicht ist die Vorstellung von uns besser als die Tatsächlichkeit. Hmm? Aber es spielt gerade keine Rolle. Denn wer weiß das schon? Ich habe beschlossen zu leben - weniger zu "denken" oder Angst zu haben. Mehr zu atmen, fühlen, lieben und sagen. Einfach mal schauen, wo die Reise hingeht und genießen, dass es sich gut anfühlt so wie es ist. Ist es nicht wichtig, jeden Moment zu genießen? Irgendwie schon. 

Donnerstag, Dezember 06, 2018

sieben.

Der Staubsauger fährt durch unser Reich. Ich sitze am Küchentisch, beantworte Mails. Die Untermieterin nimmt sich Käse aus dem Kühlschrank und verschwindet. Als ich plötzlich ein Geräusch höre, das ich vorher hier noch nie wahrgenommen habe. Kein Geräusch, dass einen sofort aufspringen lässt und Sorgen bereitet, aber trotzdem seltsam. Sicherheitshalber einmal das Kind gerufen, ob es noch lebt. Ruft sie zurück: "Ich mache meine Zimmertür zu, Mama." Es geht also langsam los, denke ich schmunzelnd. Wann ist sie bitte so unverschämt groß geworden? Schon 7 Jahre. Von mir aus darf sie sich viel mehr Zeit lassen mit dem Wachsen. Ich möchte so viele Momente wie nur möglich für immer konservieren und ganz tief in mich aufsaugen. Ich liebe diese kleine Rakete so sooo sehr.

Mittwoch, Dezember 05, 2018

neuanfang.

Mein Leben fühlt sich manchmal wie ein Satz an, der nicht fertig geschrieben wurde. Wo geht eigentlich die Liebe hin, wenn wir sie hinter uns lassen? Sie löst sich nicht einfach in Luft auf, fliegt nicht aus dem Fenster, explodiert auch nicht in einem grellen Feuerball. Sie lässt sich nicht zurückgeben, wie der Schlüssel einer Wohnung oder ausräumen wie der gemeinsame Keller, bleibt nicht allein zurück. Sie folgt uns leise, stets mit etwas Abstand. Sie glüht langsam aus und was bleibt, ist ausgebranntes Licht, ein weißer Zwerg, der ein Leben lang unseren Raum krümmt. Damit schließt sich der Kreis. Damals lagen wir nach dem Planetarium im Mauerpark auf der Wiese, schauten in den Himmel, redeten stundenlang über schwarze Löcher und die Milchstraße. Wie heisst es so schön? Jeder Anfang hat ein Ende.

Jedes Ende ist ein neuer Anfang.

Montag, Dezember 03, 2018

reflex.

Den zweiten Vater von Schulfreundinnen der Untermieterin in Folge ausversehen mit uns in der Wohnung eingeschlossen. Das ist so ein Reflex, ich kann überhaupt gar nichts dafür. Das passiert automatisch, ich schließe IMMER ab. Gequatscht, zack zugeschlossen. Die Gesichter waren jedenfalls unbezahlbar beim Versuch zu gehen. Bei unserem Türschloss blockiert nämlich zusätzlich die Klinke innen und lässt sich nicht mehr bewegen, solange abgeschlossen ist - kannten die Jungs noch nicht. Ich auch nicht als ich im Mai selbst das erste Mal da stand und doof guckte, der Handwerker meinte stolz "Sicherheitsschloss.". Beim Nächsten könnte ich diabolisch lachen und hauchen: "Meeeein Schatz!" Den Gollum habe ich richtig gut drauf, da bekommt jeder Angst. Die Miteltern sind sogar ausgesprochen humorvoll.