Dienstag, November 22, 2011

rückbildungskurs.

Frage des Tages (der "Hausfrau" Eiskalt. Herr Wunderbar hat neulich tatsächlich von meinem fachmännischen Hausfrauenblick gesprochen. (Ich dachte, er versucht meine Bluse anzuziehen.) - Neuer Beziehungsstatus: es ist kompliziert. (Wie hoch lässt sich eigentlich das schmutzige Geschirr in unserer Küche stapeln?): "Schaffe ich es jemals unsere kleine Fressmaschine pünktlich UND SATT auf die Yogamatte im Studio zu bekommen? Ohne das sie sich vorher komplett vollkübelt und in den 60 Minuten dort vor einer Handvoll Übermüttern so tut, als hätte sie noch nie niemals in ihrem Leben etwas zu Essen bekommen, um sich beim abschließenden Bäuerchen, voll bis unters Dach, selig lächelnd zu übergeben?" 

21 Kommentare:

  1. Glaubst Du wirklich, dass alle anderen Mütter Übermütter sind und solche Situationen nicht kennen?

    Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht. Wenn man sich mal einen Ruck gibt und sich mit den Mädels unterhält stellt man fest, dass die meisten völlig normal und auch recht nett sind.

    Auch die anderen Damen waren vorher ganz normale Frauen. Nur weil sie jetzt Säuglinge an der Backe haben macht es sie nicht zu anderen Menschen.
    Vielleicht macht sich die eine oder andere aus gutem Grund oder auch ohne Grund mehr Sorgen um ihr Kind als du es tust, aber das hat man im Arbeitsalltag auch. Manche nehmen ihren Job wichtiger als andere.
    Wo ist der Unterschied?

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  2. Liebe Frau Eiskalt, lassen Sie mal los und hören Sie auf, ständig zu versuchen, dieselbe wie vorher zu sein. Das sind Sie nicht und werden Sie auch nie mehr sein. Und das ist was wunderbares. Ich habe ein bisschen den Eindruck, dass Sie befürchten zu einem unattraktiven, kittelbeschürzten Übermutter-Hausfrauenmonster zu werden, wenn Sie jetzt nicht ganz schnell wieder die Alte werden und deshalb manches gar nicht zulassen können. Dem ist nicht so. Sie müssen jetzt nicht ALLES. Und Sie (und übrigens auch Herr Wunderbar) werden nicht auf Knopfdruck wieder wild, sexy und frei. Ihre Beziehung sollte das aushalten. Davon mal abgesehen kann es für eine Beziehung ganz wunderbar sein, so ein Murkelchen zu versorgen. Aber nicht, wenn man sich permanent unter Druck setzt. Sie haben das Beste und Schönste auf Ihren Armen, was es überhaupt geben kann, hören Sie auf zu konkurrieren und genießen Sie! Für eine sehr kleine Person sind Sie das Universum. Das ist kein Wettbewerb, das ist Liebe.

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  3. @Anonym: genau solche "rosaroten" Aussagen sind es doch, die einen als Mutter, die nicht dieses "Mutti-Glücksgefühl" hat, unter Druck setzen.

    Es gibt auch Frauen, die es einfach beim besten Willen nicht als das "Beste" und "Schönste" in ihrem Leben erachten, Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Die ihr Leben vorher wunderbar fanden und das zumindest teilweise wieder zurück haben wollen. Das hat nichts damit zu tun, dass man die Kinder / das Kind nicht liebt. Aber das Leben ist doch so vielschichtig! Es ist doch blöd, das so zu reduzieren. Man kann doch wenigstens versuchen, wieder "wild, sexy und (ein bisschen) frei" zu werden!

    Für die Beziehung ist es jedenfalls garantiert besser, sich Freiräume zu bewahren und sich nicht "nur" als Eltern zu sehen.

    @crooks: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten anderen Mütter nicht "völlig normal" und "ganz nett" sind. Das Schlimmste am Kinderkriegen sind die anderen Eltern, ehrlich. Natürlich denkt niemand, dass die anderen Mütter besser sind oder sich immer so toll finden. Aber sie tun so und sehen einen komisch an, wenn man zugibt, dass es nicht so ist. Du hast recht, sie sind eben NICHT bessere Menschen, nur weil sie einen Säugling an der Backe haben. Viele denken das aber anscheinend...

    Vielleicht habe ich da auch einfach andere Ansprüche. Dieses "Konkurrieren" ist jedenfalls voll ätzend und verfolgt einen wahrscheinlich, bis die Kiddies ihren Schulabschluss gemacht haben.

    @Frau Eiskalt: WEITER VERSUCHEN!:-)

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  4. @Anni: Bravo!
    @Frau Eiskalt: Danke für den Blog. (Musste ich mal zwischendurch loswerden.)

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  5. @crooks:
    Nur weil sie jetzt Säuglinge an der Backe haben macht es sie nicht zu anderen Menschen.

    Hallooo ? Die sollen sich nicht verändert haben ? In meinem Bekannten- und Freundeskreis haben über die vergangenen 10 Jahre fast sämtliche Frauen Kinder, teilweise in Kompaniestärke, bekommen.

    Glaub mir, irgendwann hungerst Du förmlich nach einem weiblichen Gesprächspartner, der nicht völlig in einer Welt von Sandkastenakne, KiTa-Gespächskreisen, makroidiotischer Ernährung und der Wonne, den Kleinen seinen ersten Haufen ins statt neben das Töpfchen machen zu sehen, gefangen ist.

    Und die zugehörigen Väter sind keinen Deut besser, deren Welt kreist ab nun um die Sonne Obi, in dem es all das wichtige Zeug zum babyproofen der Hütte gibt. Und um den Wettbewerb der aufgeklärteste Vater von allen (AVA) zu sein, weil man 20 Windelinhalte am Geruch sämtlichen Insassen der Krabbelgruppe zuordnen kann.

    Du erkennst sie optisch wieder und fragst Dich gleichzeitig, wie Du jemals mit ihnen um die Häuser ziehen, in den Urlaub fahren, und Privates austauschen konntest, weil ihr auf der gleichen Wellenlänge wart.

    Das sind nicht nur andere Menschen, das sind Marsmenschen in Verkleidung ! Das ist nicht schlimm, das muss sogar so sein, nur dass sie das selber nicht glauben wollen ändert nichts daran.

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  6. @castagir: die Väter sind tatsächlich teilweise noch schlimmer. Man erkennt sie am Rucksack;-))

    Es tut mir leid, wenn sich das gemein anhört, aber ich wollte nie so eindimensional werden und bin es auch nicht geworden. Punkt. Und ich lass mir auch nicht einreden, deshalb eine schlechte(re) Mutter zu sein.

    Am besten hält man sich von Spielplätzen und Krabbelgruppen vollkommen fern. Sonst wird man verrückt. Und da helfen dann auch keine Arnika-Globulis mehr...;-)

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  7. Ich glaube, wieso Frau Eiskalt (und im übrigen auch ich) so Probleme mit den anderen ("Über"-)Muttis hat (haben), liegt schlicht und einfach daran, dass wir unser Kind zwar lieben, aber es für uns definitiv noch etwas anderes im Leben gibt (z. B. den tollen Job, den man vorher hatte und nach einigen Monaten auch wieder aufnehmen wird) und wir eben doch so geblieben sind wie wir immer waren, vor dem Baby. Wie gesagt, wir lieben unseren kleinen Hosenscheißer trotzdem über alles und wollen nur das Beste für ihn. Und dass ist eine glückliche, ausgeglichene Mami, die auch noch andere Dinge gerne mag und eben doch wieder schlank, sexy, attraktiv sein möchte und noch andere Themen kennt außer "welche Windelmarke ist die beste" & Co.

    So, das ist nur das, was mir gerade spontan zu dem Thema eingefallen ist, bevor mein Kopf vor lauter Übermüdung auf die Tastatur knallt. Euch allen ne Gute Nacht, das Baby meldet sich in selbiger bestimmt wieder....

    Und P. S.: Und nie habe ich diesen Blog mehr geliebt als jetzt, wo wir beide Mütter sind ;-)

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  8. @Anni: Da haben Sie leider nichts verstanden. Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass Frau Eiskalt nur noch Mutter sein und den Rest Ihres Ichs mal gepflegt vergessen soll. Ich denke nur, dass es ein wenig Zeit braucht, bis sich alles miteinander vereinbaren lässt und es schade ist, wenn man sich Glücksgefühle und eine völlig neue Erfahrung durch enormen Druck und Ungeduld kaputt machen lässt. Darüber hinaus ist es keine Schande, auch das Mütterliche an sich selbst anzunehmen. Es ist eine weitere Facette. Und es hat auch niemand behauptet, dass das Leben vorher nicht gut war. Es war im besten Falle wunderbar und das ist es "danach" auch. Es ist doch schade, wenn jemand aus Angst, sich zu stark zu verändern oder zuviel von sich herzugeben keine "Mutti-Glücksgefühle" empfinden kann. Und ich frage mich, warum passionierte Mütter = eindimensional? Es soll ja auch Frauen geben, die ihre Mutterschaft als wahnsinniges Glück empfinden können und trotzdem noch ganz normal sind. Nur mal so als Möglichkeit.

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  9. Haha, ich war gestern auch beim Rückbildungskurs (mein erstes Mal) und mein werter Herr wollte nicht wie die anderen Babys brav vom Stillkissen umrundet auf dem Boden liegen. NEIN, er wollte immer auf Mamis Arm. Somit konnte ich nur die Hälfte aller Übungen mitmachen und wenn dann mit ihm.
    Ob es allerdings sehr förderlich war mit 6Kilo "Übergewicht" durch den Raum zu hopsen ist die Frage *g*
    Und zum Schluss bekam er noch Hunger und ich musste ihn noch Stillen, soviel zum Thema "Mami macht heute SPORT"!!!! Tssss!!
    Den Blog hier finde ich übrigens echt Klasse, weil es doch teilweise sehr auch meine Gefühle wiederspiegelt ;)

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  10. Warum kann es nicht ein jeder so machen wie er denkt und die anderen einfach ausblenden?

    Ich halte es seit Jahren so, was andere mit ihren Kindern tun oder wie sie sie behandeln ist nicht meine Angelegenheit, ich kümmere mich um meine Dinge und mein Kind, Fertig.

    Ach ja und ich bin voll die coole Übermutter finden jedenfalls die Kinder und nur das zählt ;-)

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  11. @Anonym: doch, ich glaube, ich hab das schon richtig verstanden.
    Es ist doch eben genau der Punkt, dass nicht jeder dieses ominöse "Glücksgefühl" hat, von dem Sie sprechen. Daher kann man sich da auch nichts kaputtmachen lassen. Der feine Unterschied ist ja, dass Frau Eiskalt SELBST dieses Gefühl hat, dass es ihr nicht reicht, Mutter zu sein. Sie einfach nicht ganz ausfüllt, ihr altes Leben fehlt ihr. Genau das hat ihr keiner eingeredet.
    Im Gegenteil, es wird einem ja "eingeredet" (@Frau Eiskalt: ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es so ist), dass das schlecht ist, wenn man so fühlt und sein Leben wieder zurückhaben will. Und dass man das "Beste und Schönste in den Armen hält, was es nur geben kann". Sie haben auch gesagt, dass Frau Eiskalt aufhören soll, zu versuchen, wieder so wie vorher zu werden, weil sie das eh nie wieder sein würde. Warum denn nicht, frage ich mich.

    Natürlich ist man im besten Fall mit dem Kind, dem Muttersein UND seinem Leben zufrieden.
    Aber am Anfang ist das einfach total schwer! Das, was mich damals so furchtbar unter Druck gesetzt hat, waren vor allem diese anderen Gluckenmütter, die ihre Mutterschaft als "wahnsinniges Glück" empfinden und es auch jeden wissen lassen. Und es tut mir sehr leid, aber ich persönlich kenne keine "passionierten" und "glücklichen" Mütter, mit denen ich mich normal unterhalten kann. Sorry. Es ist eben meine Erfahrung. Und anscheinend nicht nur meine!

    Aber vielleicht kenne ich ja nur die falschen Leute ;-)

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  12. HERRLICHER Wortwechsel!!! Hätte ich den mal VOR meinem Kommentar bei Lady Crooks gelesen.

    Ich sehe das schon ähnlich wie Herr Castagir, weiß aber, dass es löbliche Ausnahmen gibt. Meine Freundin z.B., die 2 hat und anfangs immer wieder gesagt hat, dass sie sie am liebsten an die Wand klatschen würde manchmal. Und NATÜRLICH überfordert ist. Im Konkurrenzkampf steckt. Und NATÜRLICH drüber nachgedacht hat, ob das alles so richtig war mit den Kindern.

    Und wir haben seit ich 19 war Kontakt. Und haben ihn noch.
    Es geht also! Wir reden fast nie über die Kinder. Also außer normales Zeugs.
    Ich bin trotz meiner Einstellung Patentante geworden.
    :-)

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  13. @Finchen: ...was meine Theorie bestätigt ;-)
    Ich hab sogar KINDER trotz meiner Einstellung - und neuerdings auch ein Patenkind, also scheint man mir ja auch zu vertrauen ;-))
    Meine Tochter heißt übrigens Finchen (also Fine), bist mir daher schon vom Namen her sympathisch...

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  14. übrigens
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41599527.html

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  15. Frau Eiskalt...

    ich glaub das haben wir alle schon mal durch. Egal ob Übermutti mit Glücksgefühlen oder kurzzeitig überforderte Neu-Mum, die grad nur ausrasten möchte.
    Die Tücken des neuen Alltags, die auch herausfordernd sind. Echt. Fast wie harte Deadlines wichtiger Kunden im Arbeitsleben.

    Egal, man lernt, mit jedem Mal ein bißchen mehr.

    Hat einige Zeit gedauert bis ich bei unserer Missus die perfekte Mischung aus "anschlafen im Kinderwagen", füttern, etc.gefunden habe, bis sie wenigstens 30 Minuten friedlich bei solchen Unterfangen war.

    Leichter wird es trotzdem nicht und zuweilen auch echt nervig. Aber was solls, vergraben is ja auch nur bedingt ne Lösung.

    Lassen SIe die Übermütter Übermütter sein. Vielleicht sehen andere Sie aber insgeheim auch so?!?

    Viel Erfolg, seien Sie lieb gegrüßt.

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  16. upps... hier geht es ja lustig zu. Hier wird mit mir und über mich gesprochen und ich merke mal wieder nichts...

    @Anni: Mag sein, dass Du solche Erfahrungen gemacht hast. Auchich kenne solche "schwanzvergleichenden" Mütter. Die sind mir herzlich egal. Die meisten Mütter die ich kenne sind jedoch anders. Wir rden selbstverständlich auch über unsere Kinder und jede findet ihr Kind das netteste, aber im allgemeinen kann ich mit den meisten auch über ganz viele andere Dinge reden.

    @castagir: Menschen die sich im Laufe des Lebens entwickeln soltlen einem Leid tun. Natürlich passt man sich den Lebenumständen an und Themen werden wichtig, die früher keinen Menschen geschert haben, aber das ist nichts schlimmes.

    Ich persönlich finde nichts suspekter, als Leute die heute noch genau so sind wie vor 20 Jahren....

    Wie ich schon sagte. Das Kinderthema ist bei uns auch vorhanden, aber nicht nur.
    Ich weiß ja nicht was ihr für Leute kennt;-)

    Vielleicht ist das ja auch so ein Großstadtding. Dann blüht mir jetzt übles....

    @Frau Eiskalt: Keine Sorge, Du wirst Menschen finden, die nicht nur über sich und ihr Baby reden und die manchmal genau so überfordert oder auch unterfordert sind wie Du...

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  17. @crooks: Ja klar, ich kenne Gott sei Dank auch nette Mütter, vereinzelt findet man sie ja noch in freier Wildbahn;-) Aber das sind dann eben eher die, die auch nicht immer so supi-glücklich sind und zugeben, dass das Leben mit Kinder nicht immer die pure Freude ist. Und einen nicht per se erfüllt.

    Ich lebe in einem kleinen Ort, wo man den "Super-Glücksbärchi-Muttis" leider so gar nicht entgehen kann. Selbst wenn man will. Wahrscheinlich ist das auch genau mein Problem. Eben kein Großstadt-Ding...

    Naja. Ich drücke der lieben Frau Eiskalt jedenfalls auch die Daumen, dass sie genug nette Mütter / Eltern trifft und sich nicht unterkriegen lässt!

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  18. @all: ich hänge leider völlig hinterher mit dem Kommentieren. Ich sage nur kranker Mann. Krankes Kind. Kranke Frau Eiskalt.

    @crooks: Ich werde nicht anfangen Sarkasmus & Überspitzungen demnächst hier zu kennzeichnen ;)
    Im Ernst, Übermütter sind für mich in erster Linie Frauen, die andere Mütter immerzu missionieren müssen und deren Kinder selbstverständlich stets alles besser und im Alter von 3 Jahren bereits mindestens lesen, schreiben & rechnen können ;))) ...vielleicht auch Frauen, die keinen anderen Lebensinhalt haben und sich über ihre Kinder definieren? Und ich gehe de facto nicht davon aus, dass alle anderen Mütter Übermütter sind ;) - habe ich auch nicht behauptet. Ich trete meinen Mitmenschen eigentlich meist Vorurteilsfrei gegenüber :)) ...nur ist meine Erfahrung, dass die meisten Mütter oft echt irgendwie "ein Rad abhaben" - wahrscheinlich bin ich denen aber auch einfach viel zu trocken. Aber eins steht fest, viele Frauen verändert das Muttersein grundlegend - sie denken an nichts anderes mehr, reden nur noch von ihren Kindern - die eine kriegt den Spagat besser hin, die andere weniger ;)

    @Anonym: Danke für den Kommentar. Der entscheidende Satz für mich -> "Sie müssen jetzt nicht ALLES" :)) ...ich weiss. Und auch wenn es vielleicht den verkrampften Eindruck macht, ich würde unbedingt wollen. Ist dem nicht so ;) Ich nehme und gebe mir und der Untermieterin die Zeit, die wir brauchen und ich genieße es auch ganz bewusst. Das Eine hat für mich nichts mit dem anderem zu tun, wie Sie im Kommentar unten ja auch noch mal rauskristallisieren - ich liebe dieses kleine Wesen über alles und wir sind beide mittlerweile ein super eingespieltes Team (erstaunlicherweise bin ich sogar sehr viel geduldiger, als ich jemals für möglich gehalten hätte.), nur merke ich jetzt schon, dass mich das Muttersein allein nicht ausfüllt, was ich aber auch vorab vermutet hatte. Ich möchte beides - unser Kind & die Erfüllung im Job. ...um unsere Beziehung mache ich mir keinerlei Sorgen, wir sind ein gutes Team. In jeder Hinsicht. :) Wir kriegen das hin :)

    @Anni: "WEITER VERSUCHEN!:-)" - Das tue ich :)
    @Jan: :)) Danke. Ich habe gesehen, sie sind umgezogen :)

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  19. @Castagir: Muahahaha. Mein Reden :)) Meine Erfahrung. weitestgehend, obwohl meine Mädels das ziemlich gut hinbekommen haben, mit den normal bleiben ;)

    @Klari: Das Problem mit den meisten anderen Müttern ist doch einfach , dass sie (fast) nie etwas kommentarlos hinnehmen können. (Antworte ich z.B., dass ich nach 6 Monaten gern wieder 2-3Tage die Woche arbeiten will, werde ich NICHT NUR extrem schräg angeguckt, sondern bekomme ganze Vorträge zu hören, wie furchtbar schlecht & schädlich das für mein Kind ist, nicht ca. 3 Jahre daheim zu bleiben.) Und darauf habe ich prinzipiell keine Lust - es sei denn es sind konstruktive Diskussionen, was selten vorkommt ;) Jede Mutter sollte es so halten können, wie sie es will, ohne verurteilt zu werden. Und am schlimmsten finde ich, dass die Liebe zum Kind mit dem Job gleichgesetzt wird, was wie Du sagst, natürlich völliger Quatsch ist.
    Und ehrlich gesagt, bin ich froh, wenn ich mich über völlig normal Themen unterhalten kann, die nichts mit Windeln & Co zu tun haben :D

    @Milchbar: *g* ...ich kenne noch jemanden, der da nicht einfach so auf dem Boden liegen wollen würde. Hallo, da sieht sie ja nicht alles ;))) ...na das gibt bestimmt straffe Arme & einen Haltungsschaden :)))
    Danke, freut mich :)
    @Vanilla: Ich halte es genau so ;)
    @Finchen: Sehr sympathisch :) - es macht viel aus, wenn man so ehrlich miteinander reden kann und ich schätze das ebenfalls sehr. Und was schon immer geholfen hat, ist es nicht alles so ernst zu nehmen, schon gar nicht sich selbst ;)
    @G.: Wenn ich denn mal überfordert wäre ;) - ich bin eher unterfordert. "Egal, man lernt, mit jedem Mal ein bißchen mehr." -> Vollkommen richtig, ich lasse mich auch nicht entmutigen, sondern nehme es mit sehr viel Humor & versuche es einfach weiter, bis es klappt. Mit dem Yoga ;)
    Und sehr wahrscheinlich sehen mich widerum andere als perfekte Übermutter - aber wenn dann nur, weil ich mich prinzipiell nicht aus der Ruhe bringen lasse (ist wie mit den Deadlines ;)), nicht wegen kluger Ratschläge & Makrobiotischem Essen.
    Danke :)

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  20. Haha, es ist schon eine lustige Kommentarrunde hier.

    Nur so am Rande: Sie sollten vielleicht in den Osten gehen, hier wird man eher schräg angeschaut, wenn man nicht nach einem Jahr komplett wieder einsteigen möchte und versucht, ein stimmiges Familiengleichgewicht aus Fremdbetreuung, Arbeit und Freizeit hinzubekommen.

    Und ja, ich weiß, dass es den Osten eigentlich nicht mehr gibt. Im Bezug auf das Kinderbetreungsnetz wohl aber schon! ;-)

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  21. @G.: Ich komme aus (dem Ostteil) Berlins ;) und würde mir die Betreuungsmöglichkeiten in der Tat ebenfalls in NRW wünschen. ...na das man außerhalb der Großstadt schräg angeguckt wird, wenn man mit Kind nicht wieder voll einsteigen möchte, kann ich mir sehr gut vorstellen. Dort ist in den Köpfen immer noch die Tatsache, dass die Kinder zu unseren Zeiten mit 6-8 Wochen in die Grippe gegeben wurden und die Mutter wieder arbeiten ging - und geschadet hat's nicht, also mir in meiner Entwicklung zumindest nicht ;). Ich finde es gut, dass sich heute jeder selbst sein Lebenskonzept zusammenbasteln & leben kann, wie er es für richtig hält.

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