So und ab wann kann ich von MIR als Mutter in der ersten statt dritten Person reden? Und das auch fühlen??? Vielleicht wurde dieses Gen bei mir einfach vergessen...? |
Reiseerzählungen Krakau #4
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Im Grunde genommen gibt es nicht viel zu erzählen. Es handelt sich um ein
paar Schnappschüsse aus der Krakauer Altstadt. Und die ist wirklich schon
und, wa...
vor 14 Stunden
Aber doch lieber so, als nur noch "die Mutti" sein und sich selbst auch so nennen! Das wird schon und wenn nicht, dann nicht.
AntwortenLöschenKein Sorge, das kommt noch. Bei mir hat es auch gedauert bis ich realisiert habe, dass ich tatsächlich die Mama von dem kleinen Wesen neben mir bin. Und das Fremdbestimmtsein hört zwar nicht wirklich auf, wird aber besser. Man kann irgendwann sogar wieder planen und rechnet nicht nur in Stillabständen :-)
AntwortenLöschenLG Tine
Frau Evo Ungeduldig, das dauert noch eine unabsehbare Zeit. Übe dich in Langmut, es wird nicht das letzte Mal sein ;-)
AntwortenLöschenDas Bild scheint vielsagend. Doch ich bin verwirrt. Wozu die vielen Bücher?
AntwortenLöschenIst Ihnen eigentlich gar nichts peinlich, wenn es um die Selbstdarstellung geht?
AntwortenLöschenAlso, ich hoffe, da werden in den verschiedenen Situationen die Spielzeuge nicht verwechselt ...
AntwortenLöschenMerke: Zum Bildschirmlöschen das iPhone nicht ins Wasserglas legen.
Liebe Frau Eiskalt,
AntwortenLöschenleider kann ich nicht mit eigenem Senf aufwarten, aber ich habe gehört, das Muttersein zu "fühlen" sei eher ein Prozess und keinesfalls ein Zustand, der sich sofort bei der Geburt einstellt. Dieses Gefühl (oder auch Nicht-Gefühl) soll sehr veränderlich sein und schwankt im Zeitablauf, wie alle Gefühle eben...
Ach, es ist ein Kreuz mit diesen Sch...Gefühlen! Wird das mit Kind nicht besser? Ich hatte immer Hoffnung, dass man dann andere Sorgen hat und so (und zu erschöpft zum Nachdenken ist)...
Liebe Grüße von Sabine
@Emma: Lesen gehört prinzipiell nicht zu Ihren Stärken, oder? Ich zitiere EXTRA noch mal für Sie.
AntwortenLöschen"Ein Hinweis. Ein Blog gehört nur dem Schreiber und ist für ihn der Ort, um alles abzuladen. Egal ob es nichtssagend, reflektiert, unreflektiert, gewichtig, emotional, scheisse oder sonstwas ist. Ein Blog ist auch ein bisschen als Zugang zu den Gedanken eines Menschen zu sehen und vor allem als Leser MUSS ich das so sehen. Es ist ein Privileg da mitlesen zu dürfen..."
Das sollte Ihre Frage beantworten. Meiden Sie einfach meinen Blog ab sofort und ihr Leben wird schöner, bestimmt!
Genau Emma, hau ab und fremdschäme Dich woanders. Leben und leben lassen!
AntwortenLöschenMir ging es genauso nach der Geburt meines ersten Kindes...und das Gefühl kann ganz schön scheiße sein. Ich habe mich von all den anderen "supiglücklichen Muttis" und den 100.000 Ratgebern verunsichern lassen und habe so an mir selbst gezweifelt, dass ich fast Depressionen bekommen hätte.
AntwortenLöschenDas Glücksgefühl, das man angeblich nach der Geburt hat, hat das Schicksal bei mir nämlich auch vergessen;-)
Du bist jedenfalls nicht allein und Gefühle kann man nicht erzwingen. Aber es wird wieder besser - ganz sicher! Dafür ist es absolut wichtig, dass Du Du selber bleibst (oder wieder wirst). Du bist nicht fremdbestimmt. DU bestimmst!
Als vor 30 Jahren (mit 21), man wie lange ist da schon wieder her, meine Tochter geboren wurde, herrschte bei mir erst einmal ein Gefühl der Erleichterung.
AntwortenLöschen1. Alles gut gegangen und Kind gesund
2. Bauch endlich weg
Dann kam der Stress soweit ich mich erinnere. Völlige Umstellung meines Lebens. Alles richtete sich plötzlich nach dem Kind. Hallo. Wo sollen da erst einmal "Glücksgefühle" herkommen.
Das Gefühl, ICH bin MUTTER, kam dann nach und nach. Als ich mich an die Rolle gewöhnt hatte und der Stolz dazu kam " so etwa tolles " hinbekommen zu haben.
Also nicht verrückt machen lassen von anderen oder Ratgebern. Das kommt allles, auf die eine oder andere weise.
Anne
Das gehört wieder mal zu den Dingen, die einem im Geburtsvorbereitungskurs verschwiegen werden. Es gibt erstaunlich viele Mütter, die sich nicht von jetzt auf gleich als Mutter fühlen und einige Wochen dafür brauchen. Auch bei Dir kommt das Gefühl sicher noch!
AntwortenLöschenGanz ehrlich, Frau Eiskalt: Eine Freundin hat vor über einem Jahr ihr erstes Kind bekommen - und ist seitdem nur noch "die Mama vom S.". Kein Gespräch, kein Telefonat, kein Bild, kein Kaffee.... mehr ohne Kind, es dreht sich wirklich alles um dieses kleine Wesen.
AntwortenLöschenAls Freundin kann ich nur sagen: Dann lieber andersrum... Und ich hoffe inständig - wenn es bei mir mal soweit sein sollte - daß ich das Muttertier-Gen auch nicht habe...
Liebe Grüße
Aurora
Herrje. Hatten Sie etwa auch keine emotionale Dusche bei der Geburt?
AntwortenLöschenKommt auf jeden Fall, dauert eben.
Solange Sie sich bei den Ausrufen im Ikea Smaland angesprochen fühlen, nimmt die Untermieterin doch keinen Schaden.
Ihrem Bild nach zu urteilen ist das doch alles perfekt im Haushalt Eiskalt-Wunderbar.
Meiner Schwester ging es ähnlich, daraus hat sich dann eine richtige postpartale Depression entwickelt. Etwas, das leider heute gerne totgeschwiegen wird, weil es ja "nicht sein darf, Muttis haben glückliche Mutttis zu sein". Käsequatsch. Ist völlig normal, auch Babyblues oder entsprechende Depressionen. Das dauert eine Weile, und dann gibt sich das.
AntwortenLöschenAlso um mich kurz zu fassen: 24 Monate ab Geburt. +/- xy Monate. (Je nachdem was du für ein Umfeld hast und was du für ein (Glucken-)Typ bist ;o)
AntwortenLöschenAber allerspätestens wenn das Anhängsel das elterliche Nest verlässt....)
Schöne Grüße
@Cati: Das ich nicht so der "Übermutti-Typ" bin, hatte ich vorher schon geahnt, nur dachte ich trotzdem da passiert irgendwas im Kopf. Was weiß ich allerdings auch nicht genau...
AntwortenLöschen@Tine: Ich erinnere mich :) ...mich beruhigt es doch unheimlich zu wissen, dass das normal ist und auch anderen Frauen so geht. ...die Hälfte der Hauptstillzeit ist ja demnächst schon bald rum :)) und Dank guter Organisation & Handpumpe hat es bisher auch ganz gut geklappt, relativ gut planen zu können oder doch mal relativ spontan essen gehen zu können. Aber ich freue mich natürlich auf zunehmende Freiheiten ;)
@Vanilla: :)) ...meine allergrößte Stärke - GEDULD. oO. Ich übe.
@Ixiter: Heute z.B. ist der Mann nicht da - da kommen dann auch mal die Bücher zum Einsatz ;) ...ist auch während des Stillens prima, wenn's sehr viel länger dauert.
@Blogspargel: Haben Sie das etwa mit dem Wasserglas versucht? oO.
@Sabine: Zu erschöpft zum Nachdenken? Nein, nicht mal mit Kind ;) Aber die Untermieterin ist auch 90% der Zeit seeehr pflegeleicht :)) Sie schläft ja sogar schon durch... naja und so schnell bringt mich eh nichts aus der Ruhe.
Interessante Ausführung, ich muss ehrlich sein, dass ich bis zur Schwangerschaft nie darüber nachgedacht habe, was Muttersein wohl bedeutet und vor allem, wie es sich anfühlt. Na ich bin gespannt.
@Anni: Danke fürs Teilhaben lassen. Wie hast Du es aus diesem Gefühlschaos rausgeschafft?
AntwortenLöschenGlücksgefühle nach der Geburt??? Ich war einfach nur froh, als das Kind nach 25,5h endlich draussen war & diese Wehen aufhörten und erleichtert, dass es ihr gut geht und sie gesund ist. Diesen Gefühlsflash bei/ und nach der Geburt, wie Herr Wunderbar, hatte ich nicht...nur hatte ich durch die Schwere der Geburt auch irgendwie gar keine Zeit dafür. Diese tollen Ratgeber meide ich alle bzw. schalte auf Durchzug und mit anderen frischgebackenen Muttis habe ich bisher keinen Kontakt...nur bin ich da eh relativ resistent. Ich mach einfach mein Ding und die Hauptsache ist erstmal, dass es der Untermieterin gut geht & sie sich gut entwickelt. Dem Rest gebe ich einfach Zeit.
@Anne: Ich finde es toll, dass sich so viele Leser/innen zu Wort melden :)) ...und was soll ich sagen? Mir ging/ geht es wie Dir. Na ich harre der Dinge und mache einfach weiter wie bisher, dann müsste sich das bald legen.
@Anju: Wird das Thema da immer noch ausgelassen? Ich weiß es nicht, da wir einen individuellen Kurs mit unserer Hebamme bei uns zu Haus hatten und da haben wir natürlich auch darüber gesprochen. Aber Du hast recht, es müsste prinzipiell viel mehr thematisiert & aufgeklärt werden.
@Aurora: So etwas ist in der Tat ätzend. Habe ich auch schon erlebt und kann's immer nicht nachvollziehen, da mein Leben ja nicht aufhört, nur weil ich ein Kind habe. So wollte ich auch nie werden , aber es entspricht auch nicht meinem Naturell. Freunde von uns, da ist es ähnlich, nur ist das Kind mittlerweile 8 (in Worten ACHT!!!). Die schleppen dieses Kind überall mit an. Vermutlich ist es aus diesem Grund auch irgendwie ein seltsames Kind, weil es zuviel mit Erwachsenen zusammen ist und nur betüdelt wird. Furchtbar. Aber ich denke, das ist prinzipiell ziemlich Typabhängig - ich drücke die Daumen.
@G.: Überhaupt nicht. Die emotionale Dusche kam erstmalig als ich am nächsten Tag feststellte, dass mein Personalausweis für die Anmeldung der Untermieterin nicht da ist, wo er immer ist. In meiner Brieftasche. Und ich mich absolut nicht erinnern konnte, wo ich ihn hingepackt hatte. Tja andere heulen beim Anblick ihres Kindes. Ich wegen meinem Ausweis ;))
Na bis wir das Kind bei Ikea vergessen, vergeht ja Gott sei Dank noch ein bisschen Zeit :)) ...ansonsten ist hier alles bestens und wir ein gutes Team.
@Judy: Na Herr Wunderbar hat mich quasi gezwungen mein Innerstes nach außen zu kehren und IMMER, auch darüber, mit ihm zu reden - auch wenn er vor Geheule vermutlich nicht immer alles versteht. Und ich muss sagen, seitdem geht's mir besser und ich bin innerlich entspannter was diese Gefühle angeht und akzeptiere halt für mich, dass ich nicht zu den Muttis gehöre, die vor Glück überschäumen. Wie Du sagst ein Thema, über das selten geredet wird. Wie geht's Deiner Schwester jetzt?
Meine Schwester brauchte tatsächlich Medikamente, das ist aber nicht so schlimm, da es Medikamente gibt, mit denen man auch trotzdem noch stillen kann. Ist besser wenn es so heftig ist, als wenn man es sich selbst überläßt, denn dann kann es irgendwann echte Probleme geben.
AntwortenLöschenMit der Medizin geht's ihr blendend, sie muß das Zeug ein halbes Jahr nehmen, und dann sieht man weiter.
Ist alles keine Schande, nur wiegesagt - man wird dummerweise praktisch nicht vorgewarnt. Auch in keinem Geburtsvorbereitungskurs. Obwohl es mehr Frauen so geht, als man meinen möchte...
Liebe Frau Eiskalt!
AntwortenLöschenBei mir hat das auch gedauert mit den Gefühlen. Und mich hat es sogar so traurig gemacht, dass ich mir Hilfe gesucht habe. Aber dann wurde alles gut. Geben Sie sich Zeit und seien Sie nicht zu ungeduldig. Das wird!
Liebe Grüße!
Ich habe mir irgendwann helfen lassen. Gottseidank habe ich eine gute Hebamme, die jeden Tag nach mir gesehen hat (nicht nach dem Kind, nach mir) und meine Mutter, die mir die Augen geöffnet hat, was mit mir los ist. Das merkt man nämlich gar nicht, wenn man drinsteckt. Ein Elend, sag ich Dir! Ich war eine komplett andere Person in der Zeit.
AntwortenLöschenDie Geburt war auch nicht so einfach. Zumindest hat es auch ewig gedauert und ich war auch ziemlich vollgepumpt mit Medikamenten. Wahrscheinlich auch nicht gerade zuträglich...
Meine "doofe Zeit" hat ca. 3 Monate gedauert. Dann habe ich langsam abgestillt und bin wieder ein bißchen arbeiten gegangen. Das war super für mich!
Das Schlimmste ist wirklich, dass man das Gefühl hat, man MUSS glücklich sein. Kind gesund, gutes Umfeld, genug Geld, ein toller Mann/Vater, Unterstützung von den Großeltern - aber trotzdem war ich totunglücklich. Ich hab mich dafür selber fast schon gehasst!
Aber das ist echt ein abendfüllendes Thema...will ja Deinen Blog nicht allzusehr zulabern ;-)
Jedenfalls habe ich mittlerweile 2 Kinder (habe es also tatsächlich noch einmal gewagt) und bin glücklich. Allerdings bin ich immer noch nicht sone richtige Muttiglucken-Mutter. Aber das macht nichts, meine Kinder lieben mich trotzdem;-))
Also - Gruß an Herrn Wunderbar: er hat vollkommen recht! Reden hilft.
Die Liebe wächst mit der Zeit, so ist es bei mir! Manchmal erlebt sie aber auch einige Rückschläge, denn meiner ist nicht so pflegeleicht und von Durchschlafen keine Spur. Wie es mir damit nun seit 14 Wochen geht, möchte ich hier lieber unerwähnt lassen.
AntwortenLöschenWenn ich mit meinem Sohn rede sage ich zwar auch mal, "Die Mama macht jetzt dieses und jenes...", aber eines habe ich gemerkt: ich bin auch trotz dieses Babys immer noch die selbe, ich habe mich eigentlich nicht verändert! Und ich gehe immer noch in meinem Beruf auf (der noch ein paar Wochen auf Eis liegt und dann wieder voll hochgefahren wird). So ist das halt!
@Judy: "man wird dummerweise praktisch nicht vorgewarnt" - korrekt. Man weiß einfach nicht, was kommt. Was sagte die Arzthelferin heute als ich auf die Frage: "Und wie geht es IHNEN?" schonungslos ehrlich antwortete - "Da müssen Sie durch! Aber es geht sehr vielen Frauen so, es redet nur leider kaum einer drüber..." Sie empfahl mir, mich mit anderen Muttis zu treffen ^^ und meinte es würde besser & sich einpegeln mit den Gefühlen je mehr das Kind seine Umwelt wahrnehmen und interagieren kann. Schauen wir mal!
AntwortenLöschenAlles nicht so einfach mit den Hormonen ;) - aber ich finde es schon mal gut und einen wichtigen Schritt, wenn man erkennt und sich eingesteht, dass man ein Problem hat und sich helfen lässt. Aber eben auch, dass es keine Schande ist. Bekommt Deine Schwester nur die Medikamente oder redet sie auch regelmäßig mit nem "Fachmann"?
@Anonym: Ich kann mich nur wiederholen, wie sehr ich mich über die Antworten zu diesem Thema freue und dass es mich glücklich macht, zu wissen, wie normal & verbreitet dieses Gefühlschaos anfangs eigentlich doch ist und das eben nicht alle vor Glück platzen.
DANKE.
@Anni: Rückhalt im direkten Umfeld ist wirklich so wichtig & gut in so einer Phase. Schön zu lesen, das Du da gut durchgekommen bist und Dich sogar für ein zweites Kind entschieden hast :)) ...und ich denke, ein ganz wichtiger Aspekt ist wirklich, dass man neben dem Kind auch wirklich etwas für sich tut. Sei es zum Ausgleich oder um einfach mal unter Menschen zu kommen, die in ganzen Sätzen sprechen können ;) oder, oder, oder. Mir fehlt z.B. die Arbeit absolut und ich kriege extrem schlechte Laune (die Untertreibung des Jahres ;)), wenn Herr Wunderbar mir von seinem Tag erzählt bzw. von Termin zu Termin hetzt/ auf Geschäftsreise ist, während ich hier zwischen Windeln & vollgekotzen Klamotten mit Kind zurückbleibe. Zu Hause. Da kann ich noch soviel spazieren gehen, das allein macht mich anscheinend einfach nicht glücklich & füllt mich nicht aus. Das ist nicht das Leben, dass ich führen möchte. Nun kümmern wir uns um ein Kindermädchen für die Untermieterin, damit ich ab dem Frühjahr wieder 2-3Tage/ Woche arbeiten kann. Und ich bin überzeugt, wenn es mir gut geht, wirkt es sich auch positiv aufs Kind aus.
Naja und ich denke, man muss auch keine Glucke sein - deswegen liebt man sein Kind ja nicht weniger :)) und für die Kinder ist es oft auch besser ;)
@Klari: :( ...ich habe eine wage Ahnung, wie es Dir geht und ich wünsche Dir echt starke Nerven sowie Durchhaltevermögen und hoffe, dass es wirklich bald besser wird und Du die Zeit dann auch etwas genießen kannst und nicht nur mit ambivalenten Gefühlen kämpfst. Wie schaukelst Du das überhaupt? Entlastet Dein Mann Dich hin-und-wieder oder wie handhabt ihr das?
Da geht es mir exakt wie Dir, ich fühle mich nicht anders als vor dem Kind und eigentlich ist es auch wie vorher, nur das wir halt jetzt noch die Untermieterin mit einplanen "müssen" :)), was eigentlich auch gut klappt. Bisher.
@Evo: Momentan nimmt sie nur die Medikamente, aber sie wollte eine begleitende kleine Gesprächstherapie anfangen, auch weil sie ihren Mann nicht zu sehr belasten will. Der hat gerade ziemlich Stress im Job. Aber schon alleine mit den Tabletten fühlt sie sich schon wieder eher wie sie selbst. Und das hilft ungemein.
AntwortenLöschenWir wußten allerdings beide, daß das auf uns zukommen kann, denn unsere Mutter hat zum Glück ganz ehrlich erzählt, wie beschissen es ihr nach unseren beiden Geburten ging. Wobei es beim ersten Kind schlimmer war. Beim zweiten hat man dann eine Art "Ablenkung" durch das erste, um das man sich ja auch kümmern muß...
Also, der Tag steht und fällt mit dem Schlafmangel. Ja, mein Mann entlastet mich super, so dass ich auch wieder üben kann (was ja einen Großteil meines Berufs als Musikerin ausmacht), aber das geht auch nicht immer. Phasenweise arbeitet er sehr viel. Und ich habe immer ein schlechtes Gewissen ihm und auch meinem Kind gegenüber. Dabei macht es mich so glücklich zu üben. Dann bin ich gleich besser drauf. Ich liebe meinen Job, und mein Kind doch deswegen nicht weniger, oder? Tja, die Gesellschaft verlangt von uns Frauen halt totale Aufopferung fürs Kind - aber ich bin nicht so ganz bereit dazu und denke noch immer hin und wieder auch an mich!
AntwortenLöschenIch brauchte echt auch meine Zeit, um mich an ihn und meine neue Rolle als Mutter zu gewöhnen. Ich hatte zwar keine Depression (bisher), aber ich war schon oft echt total am Ende. Wie gesagt, die Müdigkeit. Wenn Du vor lauter Schlafmangel das Gefühl hast, jeden Moment zusammen zu brechen, ist das für die Liebe nicht gerade förderlich. Und dann sein Geschrei. Es wird zwar besser, aber nur seeehr langsam und ich beneide (obwohl ich kein Neider bin ansich) inzwischen alle Mütter (und Väter), die so viel Schlaf bekommen, dass sie sich einigermaßen gesund fühlen.
Man kann halt nicht alles haben im Leben! Wäre ja sonst auch alles zu perfekt :-(
Liebe Grüße, auch an die Untermieterin ;-)
Ich wollte nur nochmal kurz anmerken:
AntwortenLöschenEs ist ja kein "Problem" perse. Nur weil man Zeit braucht, bis man sich an alles gewöhnt, oder auch: alle Änderungen und Veränderungen in seiner tiefgreifenden Wirkung begreifen kann.
Es ist sehr schwierig, wenn man sich eingestehen muss, dass einiges pre-baby eben doch besser war als post-baby. Zeit (wo ist die nur???), Arbeit...Aber hey, man hat ja ein goldiges, neues, pudrig riechendes Baby.
Moment! Goldig? Pudrig riechend?
Willkommen Übertreibung. Meins hat meistens nach Kotze gerochen und geschrien. Wenn auch (vergleichsweise) pflegeleicht. Dennoch: Ich wollte heulen!
Wo war MEIN Leben geblieben? Warum durfte ich nicht "so richtig" weg gehen wie mein Mann?
Und stundenlang den Wagen durch den Wald schieben? Schön und gut - aber was habe ich denn dann am Ende des Tages zu erzählen???
Jetzt, mit 2 1/2 gibt es eine Menge! Aber damals? "Sie hat geschlafen. Und sie hatte eine volle Windel. Aber holla! Ach und sie hat geweint, ein bißchen. Und dann nochmal etwas mehr. Und sie hat geschlafen..:" (Gähn).
Maaaan, was war ich neidisch auf meinen Mann. Der konnte mit Gott und der Welt seine Vaterfreuden teilen und hatte doch so viel Abwechslung. Heute weiß ich ihm ist dadurch auch vieles entgangen und auch das ist nicht immer einfacher als das zu Hause bleiben.
Glaub mir, wenn die Hormone sich beruhigen und ihr eine für EUCH stimmige Situation gefunden haben, wird es sich einschleichen, ganz still und heimlich. Und dann ist es schöner und intensiver und krasser, als du es dir momentan noch vorstellen kannst.
Mit DIR ist auf jeden Fall alles bestens.
Und: Schön, so ne Blogger-Gemeinschaft.
P.S.: Nimm dir bewusst Zeit, dich in deine Tochter zu verlieben. Mama ok, Baby ok. So isses!
Ja, hätte ich doch damals auch schon hier lesen können, das hätte mir sehr geholfen. Aber die Hormone sind auch nicht zu unterschätzen. Da lag es bei mir auch dran, glaube ich.
AntwortenLöschenMittlerweile haben auch viele von meinen Bekannten/Verwandten Kinder. Als ich meine erste Tochter bekommen habe, war ich die erste in meinem Umfeld. Ich fühlte mich sowas von einsam!
Ich wünsche Dir alles Gute. Du machst das schon richtig, das kann ich rauslesen:-)
Und ein Tip: Kinder kann man auch zum Gut-Schlafen erziehen! Man muss das aber richtig ehrlich wollen. Ernsthaft. Dadurch bekommt man nämlich ein gutes Stück "Selbstbestimmung" zurück.
@Anni: Dann mal her mit den Tipps, wie man einem 15 Wochen alten Baby verklickern soll, dass es jetzt endlich mal durchzuschlafen hat (also mal so 6 Stunden am Stück), ohne alle 2-3 Stunden nach Brust oder Nuckel zu schreien. Also alles, außer Abstillen, weil Fläschchen angeblich satter machen, oder Abends ne satter- und dickmachende Pulle zu geben oder das Baby einfach schreien zu lassen, gerne auch kontrolliert nach Ferber.
AntwortenLöschenAlso, ich weiß nicht, wie ich ihn derzeit überzeugen kann, dass wir Erwachsenen auch unseren Schlaf brauchen. Bin gespannt.
@Judy: Habe ich mir fast gedacht. Na das mit den Männern ist auch immer ähnlich, Frau möchte nicht unnötig zur Last fallen, kenn ich. Obwohl ich aktuell auch merke, wie gut es ist, wenn man den Partner nicht schont, sondern wirklich einbezieht. Was aber vermutlich noch mal zu differenzieren ist, je nach Ausprägung ...ich meine, ich komme super klar, ich komme morgens aus dem Bett und habe keine Probleme die Untermieterin zu versorgen, nur dominiert dabei das Verantwortungsgefühl und das Gefühl isoliert zu sein. Ich fühle halt dieses Glück nicht, von dem immer geredet wird - ich funktioniere einfach und tue das, was als Mutter von mir erwartet wird.
AntwortenLöschen...wie geht man damit um, wenn man weiss, dass es auf einen zukommen könnte??? Meine Mutter ging damals nach 8 Wochen wieder arbeiten und ich in die Kindergrippe - der typische Lauf der Dinge in der DDR.
@Klari: Dieses schlechte Gefühl ist doch furchtbar, oder? Kenne ich zu gut. Hört das irgendwann auf in den nächsten 18Jahren oder was kann man tun? Ja, es gibt einige Parallelen und nur weil man trotz Kind seinen Job liebt, liebt man sein Kind keinesfalls weniger. Im Gegenteil, ich finde es so unglaublich wichtig, sich das zu erhalten - denn wenn die Mama zufriedener & ausgeglichener ist, ist es das Kind auch ;) ...und Du hast vollkommen Recht, unsere Gesellschaft sieht dieses Modell Kind & Karriere/Job einfach nicht wirklich vor - zumindest gibt es reichlich Knüppel, die einem zwischen die Beine geworfen werden, aber letztendlich darf man nie vergessen, dass wir MIT unseren Kindern leben. Nicht für sie. Ich denke, Du machst alles richtig, lass Dich nicht verunsichern!
Schlafmangel ist nicht umsonst eine Foltermethode ;) und ich bin ehrlich froh, dass wir bisher nur 5-6 schlaflose Nächte in 6 Wochen hatten...das macht wirklich viel aus - auch wenn es gerade die Schlafunterbrechungen sind, die so schlauchen und grausam sind...nur brauche ich tendenziell sowieso nicht viel Schlaf, da ging das die ersten Wochen irgendwie. Ich habe wirklich Mitgefühl mit allen Müttern/ Eltern, wo das anders ist und die Kinder die Nächte durchschreien. ...was sagt denn der Kinderarzt?
LG
@G.: Danke :) ...das unterschreibe ich genau so. Was mich trotzdem doch noch erstaunt, ist die Tatsache, dass wenn man die meisten Frauen fragt, erzählen sie einem immer nur die ganzen tollen Sachen, aber nichts von Schwierigkeiten. Zumindest war das bei mir in der Vergangenheit so, obwohl ich vielleicht auch nicht richtig hingehört habe, weil Kinder mich null interessierten?
@Anni: Danke :) Dito!
Und wie Klari, bin ich gespannt auf die Tipps... wir fangen ja nun an, zunehmend einen Rhythmus in unsere Tage zu bekommen. Und auch, wenn Sie schon durchschläft, findet sie allein hinlegen oder einschlafen ziemlich blöd. Schreien lassen, ist für mich keine Option - haben wir einmal getestet auf Empfehlung des Arztes. Nur hält unser Kind das eine Stunde und länger durch, ohne aufzugeben und ich fühle mich einfach schlecht dabei.
@Evo: So gings meiner Schwester schon auch. Sie hat natürlich ihre Tochter versorgen können, aber sie hat sich nicht wirklich als Mutter und nicht glücklich gefühlt. Und das hat sie so fertig gemacht, daß sie eben Depressionen gekriegt hat. Sie hat aber nie gedacht, daß es sie mal trifft - obwohl unsere Mutter das uns erzählt hatte. Keine Ahnung, wieso sie da so blauäugig war, vllt eben deshalb, weil niemand drüber spricht. Erst dann, wenn man es erwähnt kommen sie alle an mit "jaaaa, ging/geht mir genauso" etc..
AntwortenLöschenIch weiß nun, was auf mich zukommen könnte, von daher würde ich glaub ich keine Gewissensbisse haben, weil ich einfach weiß, daß das normal ist. Und ich glaube, das nimmt schonmal einen enormen Druck weg.
Ok, dann werde ich mich jetzt mal unbeliebt machen ;-)
AntwortenLöschenAlsooooo.
Als Erstes müsst schon wissen, was ihr möchtet. Wenn Ihr Eure Kinder gar nicht schreien lassen wollt, gibt es wohl keine Alternative. Dann müsst Ihr mit dem Schlafmangel leben.
So oder so. Die Entscheidung liegt bei Euch...
Bei uns war es so:
Meine erste Tochter hat jeden Abend zwischen 19.00 und 22.00 Uhr geschrieen. Wir konnten sie nicht beruhigen, auch nicht auf dem Arm oder so. Sie hatte keinen Hunger und auch keine Blähungen. Sie konnte (wie ich im Nachhinein vermute) den Schlaf nicht "finden" und hat wahrscheinlich auch meine miese Verfassung gespürt. Nach 3 Monaten war ich besser drauf und das Baby war auch zufriedener.
Der Vorteil (wenn man das so nennen will) war, dass sie von Anfang an nach dem letzten Stillen um 10/halb 11 abends direkt durchgeschlafen hat bis halb 8 morgens. Sie war einfach zu platt vom Schreien. Da war dann nix mit "Erziehung" ;-)
Als sie nach 3 Monaten die Schreiphasen nicht mehr hatte, schlief sie schon so lange so gut durch, da hat sich dann auch nichts mehr geändert...
Bei unserer zweiten Tochter war das anders. Sie war vollkommen "normal". Teilweise mal unruhig, teilweise voll zufrieden, wie das eben so ist. Dafür hat sie die ersten paar Wochen schon ein bißchen Terror gemacht nachts. Nicht soo schlimm, aber jedenfalls für ruhigen Schlaf zu laut:-)
Wir haben ihr 3 Wochen "Schonzeit" gegeben und ziemlich betüdelt. Dann haben wir sie eine Nacht eine ganze Zeit schreien lassen (was natürlich furchtbar schwer war), bis sie von selbst wieder einschlief - und gut wars.
Nie wieder haben wir nachts irgendwelche "Spökskes" erlebt. Sie ist wohl noch einmal in der Nacht zum Stillen gekommen, das war es aber dann auch. Und nach 10 Wochen schlief sie komplett durch (also komplett heißt für mich mind. 8 Stunden am Stück).
Ich habe allerdings bei beiden Kindern ziemlich schnell (so nach 2-3 Wochen) auch tagsüber versucht, in einen gescheiten Rhythmus zu kommen. Ich hab auch nie schon nach 2 Stunden wieder angelegt oder sowas. Dafür habe ich sie aber auch nach 4-5 Stunden wachgemacht, wenn sie schliefen (ich Rabenmutter!). Das funktioniert natürlich nur, wenn das mit dem Stillen gut klappt und das Kind satt wird und zunimmt, man sich da also auch richtig sicher fühlt.
Ich persönlich finde es auch absolut wichtig, dass die Kinder sofort im eigenen Zimmer (und erst Recht im eigenen Bett!) schlafen.
Wärme und Geborgenheit kann man den Kindern trotzdem geben. Auch das Urvertrauen wird nicht zerstört. Ganz sicher nicht!
Es hört sich vielleicht sehr hart an, wenn ich das so schreibe. In Wirklichkeit war das nicht so schlimm, echt nicht. Und das Ganze hat mir/uns (auch den Kindern!) einfach nur Sicherheit gegeben. Es hat auch nicht nur bei uns so gut geklappt, sondern auch bei den Bekannten / Verwandten, die das genauso gehandhabt haben wie wir. Das kann doch kein Zufall sein. Die Kinder sind auch alle charakterlich total unterschiedlich...
Man muss sich halt einfach irgendwann entscheiden, ob man selbst bestimmen möchte oder fremdbestimmt werden will. Beides gleichzeitig geht nicht. Es ist wirklich eine Einstellungssache!
Aber wie Ihr Euch auch entscheidet: Bleibt tapfer, es wird in jedem Fall besser, dauert nur ggf. ein wenig länger...:-))
Also, erst Mal bin ich auch dafür, dass das Kind im eigenen Bett möglichst im eigenen Zimmer schläft. Wir handhaben das auch seit der 6. Woche so, vorher ging es einfach nicht mit ihm, er hat nur mit Körperkontakt geschlafen oder ansonsten geschrien. Ja, ich finde das Schreien-Lassen tut weh. Ich hab es bisher immer nur einige Minuten ausgehalten. Wir haben andere Tricks versucht, mit Nuckel statt Brust nachts und so. Aber das klappt nicht immer, schon gar nicht bringt es ihn dazu, plötzlich durchzuschlafen.
AntwortenLöschenIch finde, 3 Wochen sind zu früh zum Schreien lassen, aber das muss jeder mit sich selbst abmachen. Und ich weiß nicht, ob ich es jetzt mal versuchen sollte, wo er fast 4 Monate hinter sich hat. Ich meine, viele Babys schlafen irgendwann von alleine mit 3 Wochen, 6 Wochen oder geringfügig später durch.
Ich glaube, unser gehört einfach nicht zu dieser einfach zu lenkenden Sorte.
Und Schreien lassen bei Dir bedeutete nach dieser Ferber-Methode, oder wirklich einfach stundenlang schreien lassen und nicht darauf reagieren, bis das Baby resigniert?
Ich bin mir sicher, meiner würde es in der zweiten Nacht wieder genau so machen.
Aber vermutlich haben wir ihn inzwischen verwöhnt, mag sein!
Tatsache ist, ich bräuchte mal etwas mehr Schlaf am Stück, um auch sonst im Leben wieder funktionieren zu können. Wird so langsam Zeit. Der Jobeinstieg naht auch...