Sonntag, Dezember 30, 2018

2018.

Hört auf das Jahr 2018 bis ins kleinste Detail zu analysieren! Schaut einfach, welche Entscheidungen ihr getroffen habt und seht, ob diese Entscheidungen euch dahin gebracht haben, wo ihr hin wolltet. Seid ihr glücklich? Diese Bilanz zwickt vielleicht ein bisschen, aber sie ist gut. Wir haben nicht die Antwort auf jedes Gefühl und jedes Ereignis, so funktioniert das Leben nicht. Wir entdecken das Leben, indem wir es leben. Gelegenheiten ergreifen und verpassen, um Rat bitten und es uns zu Herzen nehmen oder umgehen, falsche Entscheidungen treffen oder gar keine... Das Leben lehrt uns jeden Tag, was wichtig ist und was nicht. Manchmal platzen wir vor unfassbarem Glück und ein anderes Mal haben wir keine Ahnung, was wir tun sollen. Das ist beängstigend, aber es ist okay. Das Leben passiert. Verlasst euch auf eure Intuition und vertraut euch immer selbst, egal wie groß die Selbstzweifel sind! 2018 war vielleicht nicht ganz das Jahr, was wir uns erträumt haben oder vielleicht doch - und in 2019 wird das Leben höchstwahrscheinlich auch eigene Wege gehen, die wir nicht vorhersehen können. Aber wir können jeden Tag versuchen, etwas Schönes zu schaffen und ich bin überzeugt, egal was kommt, es wird am Ende großartig sein. Mir hat 2018 richtig richtig weh getan. In jeder Hinsicht. Aber ich habe unglaublich viel über mich selbst gelernt, vor allem das es immer weiter geht. Ich freue mich so sehr auf dieses nächste Jahr, das vor uns liegt und so viele neue Möglichkeiten. Und ich bin dankbar. Für jede Enttäuschung und jeden Glücksmoment. Für die Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten. Ich bin wieder mehr bei mir und das fühlt sich ziemlich gut an und genau da möchte ich 2019 weitermachen. Bei mir sein, ankommen und bleiben.

Rutscht alle gut rüber in ein fulminantes, glückliches neues Jahr, das von uns gelebt werden möchte! Mit allen Höhen und Tiefen.

Samstag, Dezember 29, 2018

schweigen.

Wir standen nebeneinander. Du warst sooo nah, und doch Meilenweit entfernt. Manchmal fährt man jahrelang dieselbe Schiene, vielleicht nur, weil man Angst hat, es könnte anders werden. Und dann ist es vorbei. Und wir schweigen uns an, als hätten wir uns nie gekannt und es all das, all die Jahre, Momente, Gefühle zwischen uns nie gegeben...

Dienstag, Dezember 25, 2018

mein neuer.


Ihr Lieben! Habt ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest! Genießt die schöne Zeit miteinander. Besinnt euch, denkt an die Sachen, die ihr habt und die im Leben wirklich wichtig sind. Es kommt auf die kleinen Dinge an, welche man im Rausch des Alltages schnell mal vergisst. An das Haben zu denken, es zu schätzen und es zu wahren, das macht die Magie von Weihnachten aus. Be realistic, expect miracles! ❤️.

Mittwoch, Dezember 19, 2018

innehalten.

Jemand sagte mir, ich sei zu schnell. Ich rase durch das Leben und würde zu wenig innehalten, um in die Tiefe zu gehen und zu trauern. Ich soll langsam machen und mir Zeit lassen. Meine größte Herausforderung: Geduld - mit mir selbst. 

Dienstag, Dezember 18, 2018

ständer.

Unser Baum steht. Ich habe den Baumständer bezwungen. Fragt nicht! Premiere seit dem ersten eigenen Weihnachtsbaum im Jahr 2004. Es gab ungefähr drei Phasen der "Verzweiflung". Erst dachte ich, der Ständer sei eventuell kaputt. Dann habe ich bei unseren Nachbarn geklingelt, allerdings war der männliche Part noch nicht zu Hause, er würde später klingeln und den Baum aufstellen - sie hatte genauso viel Plan wie ich. Und irgendwann danach war ich in meiner Ungeduld wütend auf mich selbst, weil es ja nicht sein kann, dass mich so ein fucking Baumständer hilflos macht und ich nun eventuell jedes Jahr einen Neuen brauche, weil ich den, ohne Mann, weder an noch von der Nordmanntanne bekomme. Kurz über einen künstlichen Baum nachgedacht, direkt wieder verworfen. Nochmal ein bisschen rum probiert und plötzlich stand der Baum innerhalb von 2Minuten. Das Prinzip der Baumständer habe ich nun nach 14Jahren auch durchblickt, das ist ja so einfach, dass es schon fast peinlich ist. Der Seilzug hat mich immer eingeschüchtert. Diese 'ausführliche' bebilderte Anleitung hat 100% ein Mann geschrieben für Männer. Ich hätte den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag, liebe Baumständer-Industrie.

Jedenfalls habe ICH "Feuer" gemacht und unser erster wunderschöner, sehr charmanter Weihnachtsbaum in unserer neuen DG-Mädels-WG steht. Das Kind ist so glücklich. Ich auch. Wir werden die Tage dieses Jahr richtig zelebrieren - nach dem emotionalen Totalausfall im vergangenen Jahr. Konfettibombe! Ihr dürft ein bisschen Stolz auf uns sein! Weihnachten kann kommen. Na gut, erst wenn ich das Wild besorgt habe - was ich gedanklich seit 3Wochen tue. Morgen. Wirklich.  ...Und wie feiert ihr? Mit oder ohne Baum?

Montag, Dezember 17, 2018

aschenbrödel.

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel. Es geht wieder los. Schließlich ist nächste Woche Weihnachten.
Drei freie Wünsche? Ich brauche nur einen. Ich will glücklich sein.

Sonntag, Dezember 16, 2018

wege.

Ich glaube an Karma. An die große Liebe und auch an Schicksal. Vor allem aber glaube ich, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen. Dass wir selbst entscheiden, welche Türen wir öffnen und welche wir wieder schließen. Welche Türen wir immer offen lassen, aber dennoch nicht betreten und durch welche wir mit Anlauf rennen, ohne uns noch einmal umzusehen. Dass wir selbst entscheiden, welchen Weg wir nehmen, wenn wir an einer Kreuzung stehen oder ob wir einfach zur Abwechslung mal stehen bleiben und durchatmen. Im Laufe unseres Lebens treffen wir viele Entscheidungen - falsche und richtige. Sehr schmerzliche und Freudige. Die Gründe für schwierige Lebensphasen sind so vielfältig wie das Leben - Verluste, Rückschläge, Enttäuschungen, Misserfolge,… Wenn wir zurückblicken, würden wir vielleicht einiges anders machen. Andere Entscheidungen treffen. Andere Wege gehen. Alles zurückspulen. Auf Anfang. Neue Entscheidungen treffen. Neue Wege gehen. Aber wenn es Schicksal ist, sind wir dann nicht genau richtig an dieser Stelle, an der wir jetzt stehen? Waren dann nicht alle Entscheidungen, die wir getroffen haben, richtig? Oder würden wir auch an derselben Stelle stehen, wenn wir andere Entscheidungen getroffen hätten, weil es eben unser Schicksal ist? Weil wir an dieser Stelle stehen sollen, unabhängig von den Wegen, die wir genommen haben?

Ich stehe hier. Am Ende eines Weges. Oder ist es erst der Anfang? Eigentlich macht das überhaupt gar keinen Unterschied, denn ich weiß, dass ich hier genau richtig stehe. In diesem Moment, an dieser Stelle. Egal, ob ich falsche oder richtige Entscheidungen getroffen habe. Ich stehe genau richtig an dieser Stelle. Und ich bin überzeugt, Oscar Wilde hatte recht als er sagte. Am Ende wird alles gut werden, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.  

Samstag, Dezember 15, 2018

geschichten.

Manchmal möchte ich einfach drauflos schreiben und Geschichten erzählen. Vielleicht meine. Oder über das Leben nachdenken und jeden Gedanken zu Wort und Papier bringen. Ich möchte etwas in mir freilassen und wieder ganz tief Luft holen. Manchmal möchte ich auch einfach nur ins Leere blicken, alle Gedanken im Regen verlieren und aus der Stille heraus neu erwachen. Ich möchte mir unendlich viele Fragen stellen und sie beantworten... das Leben einfacher machen. Manchmal möchte ich mich in meinen Träumen verlieren und dort diese unbändige Sehnsucht in mir aufspüren, das Feuer meiner Seele löschen, mein Herz retten und zurückkehren, um neu anzufangen. 

Donnerstag, Dezember 13, 2018

single ladies.

Wir sitzen gemütlich in unserer Küche und quatschen.
Die Untermieterin: "Die Hauptsache ist, dass es mir und Dir gut geht..."
Fr. Eiskalt: "Mehr brauchen wir fast nicht."
Untermieterin beiläufig: "Auch keinen Freund für Dich, Mama!!!!!"
Fr. Eiskalt: "Darüber reden wir nochmal."
Untermieterin noch beiläufiger: "Mama, ich habe mit Lennard (7) und Flori (8) Schluss gemacht - ich bin jetzt auch Single."

Vor allem ist sie gerade erst 7 geworden. All the Single Ladies. Was habe ich gelacht. 

Mittwoch, Dezember 12, 2018

arbeitsteilung.

Arbeitsteilung in der Firma. Der Kollege geht in der Mittagspause joggen - leider nicht in hautengen violetten Lauftights. Und ich esse. Zwar nur 378kcal in Form eines Thai-Curry von WW. Aber der große Unterschied, er wiegt vermutlich höchstens 60kg. Das gibt Stoff für eine neue Serie: "Gefühle beim Essen." oder so. Vielleicht. Auf jeden Fall ein großes Thema in meinem Leben. Immer diese Gefühle.

Dienstag, Dezember 11, 2018

frage.

Wenn ich jetzt hier so bei Kerzenschein sitze und die Liebe rational überdenke, stellt sich mir die Frage. Woher weiß ich, dass es beim nächsten Mal, wenn ich Schmetterlinge im Bauch habe, es wie (verrückt) kribbelt und aus meinem dümmlich lächelndem Mund nur noch ziemlicher Quatsch kommt, nicht nur pure Einbildung ist? Ist Liebe überhaupt etwas anderes als Einbildung? Wir suchen uns unbewusst oder auch bewusst Menschen aus, die in unser momentanes Leben hineinpassen und es letztendlich zu dem machen was es ist. Aber wie erkenne ich nun, was da ist und was wiederum nur in meinem Kopf/ Bauch? Wie kann ich mir selbst vertrauen? 

Sonntag, Dezember 09, 2018

40tonner.

Zwei kurze Tage Heimat. Was für ein wunderschönes Geburtstags-Wochenende von Vater Eiskalt. Mit (zu) viel Alkohol, Lachen aus tiefstem Herzen, leuchtenden Kinder- und Erwachsenenaugen, der tollsten Familie, besten Freundin, guten Gesprächen, Spass, Essen, ... der Vorfreude auf zu Hause. Im Flugzeug auf dem Heimweg bemerkt, wiiie glücklich und dankbar ich bin. Diese ganzen Gefühle sind der Wahnsinn und so intensiv - sie haben die Wucht eines 40Tonners. Uns geht's so gut. Mehr brauchen wir beiden Mädels gar nicht. 

Freitag, Dezember 07, 2018

vielleicht.

Vielleicht ist die Vorstellung von uns besser als die Tatsächlichkeit. Hmm? Aber es spielt gerade keine Rolle. Denn wer weiß das schon? Ich habe beschlossen zu leben - weniger zu "denken" oder Angst zu haben. Mehr zu atmen, fühlen, lieben und sagen. Einfach mal schauen, wo die Reise hingeht und genießen, dass es sich gut anfühlt so wie es ist. Ist es nicht wichtig, jeden Moment zu genießen? Irgendwie schon. 

Donnerstag, Dezember 06, 2018

sieben.

Der Staubsauger fährt durch unser Reich. Ich sitze am Küchentisch, beantworte Mails. Die Untermieterin nimmt sich Käse aus dem Kühlschrank und verschwindet. Als ich plötzlich ein Geräusch höre, das ich vorher hier noch nie wahrgenommen habe. Kein Geräusch, dass einen sofort aufspringen lässt und Sorgen bereitet, aber trotzdem seltsam. Sicherheitshalber einmal das Kind gerufen, ob es noch lebt. Ruft sie zurück: "Ich mache meine Zimmertür zu, Mama." Es geht also langsam los, denke ich schmunzelnd. Wann ist sie bitte so unverschämt groß geworden? Schon 7 Jahre. Von mir aus darf sie sich viel mehr Zeit lassen mit dem Wachsen. Ich möchte so viele Momente wie nur möglich für immer konservieren und ganz tief in mich aufsaugen. Ich liebe diese kleine Rakete so sooo sehr.

Mittwoch, Dezember 05, 2018

neuanfang.

Mein Leben fühlt sich manchmal wie ein Satz an, der nicht fertig geschrieben wurde. Wo geht eigentlich die Liebe hin, wenn wir sie hinter uns lassen? Sie löst sich nicht einfach in Luft auf, fliegt nicht aus dem Fenster, explodiert auch nicht in einem grellen Feuerball. Sie lässt sich nicht zurückgeben, wie der Schlüssel einer Wohnung oder ausräumen wie der gemeinsame Keller, bleibt nicht allein zurück. Sie folgt uns leise, stets mit etwas Abstand. Sie glüht langsam aus und was bleibt, ist ausgebranntes Licht, ein weißer Zwerg, der ein Leben lang unseren Raum krümmt. Damit schließt sich der Kreis. Damals lagen wir nach dem Planetarium im Mauerpark auf der Wiese, schauten in den Himmel, redeten stundenlang über schwarze Löcher und die Milchstraße. Wie heisst es so schön? Jeder Anfang hat ein Ende.

Jedes Ende ist ein neuer Anfang.

Montag, Dezember 03, 2018

reflex.

Den zweiten Vater von Schulfreundinnen der Untermieterin in Folge ausversehen mit uns in der Wohnung eingeschlossen. Das ist so ein Reflex, ich kann überhaupt gar nichts dafür. Das passiert automatisch, ich schließe IMMER ab. Gequatscht, zack zugeschlossen. Die Gesichter waren jedenfalls unbezahlbar beim Versuch zu gehen. Bei unserem Türschloss blockiert nämlich zusätzlich die Klinke innen und lässt sich nicht mehr bewegen, solange abgeschlossen ist - kannten die Jungs noch nicht. Ich auch nicht als ich im Mai selbst das erste Mal da stand und doof guckte, der Handwerker meinte stolz "Sicherheitsschloss.". Beim Nächsten könnte ich diabolisch lachen und hauchen: "Meeeein Schatz!" Den Gollum habe ich richtig gut drauf, da bekommt jeder Angst. Die Miteltern sind sogar ausgesprochen humorvoll. 

Mittwoch, November 28, 2018

wtf.

Du liest in mir wie in einem Buch. Betrachtest genau, was da ist und siehst jedes Detail unverfälscht, denn alles ist wie es ist. Und ich? Ich mache mich mit allergrößtem Talent und bester Frau Eiskalt-Manier zum offenbar völlig verblödeten Trottel. WTF? Das hatte ich überhaupt nicht bestellt oder vorgesehen, wo kann man das abstellen? Demnächst hilft wahrscheinlich nur noch umziehen und das Land verlassen. 

Samstag, November 17, 2018

chancen.

Gelegentlich verletzt es uns mehr an einem Menschen festzuhalten, als ihn einfach loszulassen. Nichts macht so viel Angst wie ein Neuanfang. Und nichts bietet mehr Chancen. Die Musik laut aufzudrehen und zu tanzen, ist auf jeden Fall immer ein guter Anfang. 

Montag, November 12, 2018

selbstliebe.

Manchmal müssen Dinge erst kaputt gehen, damit man sich selbst findet. Denn egal, wie sehr Dich jemand liebt - das entbindet Dich verdammt nochmal nicht von der Pflicht, Dich selbst zu lieben.

Sonntag, November 11, 2018

klarheit.

Zwischen Hochgefühl und vernarbten Herzen. Wir. Schreien schneller, höher, weiter und wollen doch nur langsam, runter, stopp. Irgendwann wird alles Sinn machen und da Klarheit sein. 

Samstag, November 10, 2018

erlösung.

Ich frage mich, wann es aufhört weh zu tun. Wann ich Nachts wieder schlafen kann, ohne warten zu müssen bis die Müdigkeit das Maximum der Erlösung erreicht.

Freitag, Mai 11, 2018

wir werden glücklich sein.

Manchmal werde ich gefragt, wie es uns wirklich geht? Ich weiß nie, was ich darauf antworten soll, außer "Ganz gut.". Melodramatische Zusammenbrüche liegen mir nicht. Also was soll ich erzählen??? Dass die Untermieterin große Probleme hat, Unterstützung eines Kinderpsychologen erhält, aber allmählich zur alten Form zurück findet - was uns Mädels enorm viel Kraft und Tränen gekostet hat? Oder das mich die Frage eines Therapeuten, ob ich auch irgendwann mal wütend sei und es zeige statt immer nur supergeduldig & verständnisvoll lächelnd für alle zu funktionieren, völlig unvorbereitet in Tränen hat ausbrechen lassen?

Wir reden sehr, sehr viel. Manchmal halten wir uns einfach nur fest. Wir lachen viel und gern. Wir toben. Wir fluchen. Wir weinen. Wir machen uns Mut. Wir leben wirklich alle Emotionen. Diese Challenge hat uns so eng zusammenwachsen lassen, dazwischen passt kein Blatt mehr. Ich bin ihr sicherer Hafen, ihr Anker, ihre Löwenmutter und sie ist der Grund, der mich unentwegt entschlossen weitermachen lässt. Dieses Alleinerziehenden-Ding hat mich so geduldig und stark gemacht. Eine meiner größten Ängste war es immer irgendwann allein mit einem Kind dazustehen. Jetzt kann ich sagen, gibt es kaum noch etwas, was mir Angst macht.

In mir ist trotzdem eine große Leere und gleichzeitig eine Last, die mir manchmal die Luft zum Atmen nimmt. Mich hat noch kein Mensch jemals so unfassbar enttäuscht und in jeder Hinsicht hängen lassen. Ja, ich bin wütend und traurig, aber ich habe keine Zeit dafür. Wir haben uns stattdessen entschieden positiv nach vorn zu schauen und unser Leben in die Hand zu nehmen. Wir werden glücklich sein, das ist sicher :)

Montag, April 23, 2018

aufgewacht.

Noch nie bin ich so dauerhaft durch die Nacht getrieben worden. Er hat mich verfolgt, geschlagen und zutiefst gedemütigt. Durch eine dunkle, dreckige und alte Tiefgarage bin ich gestolpert auf der Suche nach einem Ausweg oder einem guten Versteck. Doch erst nach Stunden konnte ich vor meinem Peiniger flüchten.

Nass geschwitzt bin ich aufgewacht.

Samstag, April 21, 2018

du.

Du hast etwas Tragisches an Dir. So eine besondere Form der Verletzlichkeit, an die man selbst dann nur schwer drankommt, wenn man sich durch diese vielen Schichten Spaßvogel, Großkotzigkeit, Arroganz und Überheblichkeit gekratzt hat - bis man keine Fingernägel mehr zum Kratzen hat. Und doch will ich Dich wissen lassen, wer ich bin und was mich dazu gemacht hat. Die Summe meiner Einzelteile habe ich Dir als Puzzle vor die Füße geworfen. Aber wer hat heute überhaupt noch Lust und Zeit zum Puzzlen?

Montag, April 16, 2018

BÄM.

Als wir uns begegnet sind, habe ich nicht im Entferntesten daran gedacht, dass Du solch hohe Wellen in meiner Welt schlagen würdest. Du kamst wie aus dem Nichts und es machte "BÄM". Du hast mich innerhalb von kurzer Zeit schon mit Deiner Liebe gewärmt. Eine Liebe, die mir so gut tat, wie schon lange nichts mehr. Die mich von innen heraus strahlen ließ. Mir eine andere Sichtweise auf die Welt gezeigt hat. Durch Dich habe ich gelernt, wieder zu fühlen. Ich habe vermutlich die tiefste Geborgenheit in Deinen Armen gespürt, die ein Mensch fähig ist, zu empfinden. Wahrscheinlich warst Du Dir nie darüber im Klaren, welch enormen Auswirkungen Du auf mich hast. Du warst so viel mehr als all die anderen davor. Hast mir so viel Hoffnung gegeben, so viel Zuversicht, dass alles gut werden kann.

Dein Lachen klingt in meinen Ohren nach, wenn ich darüber nachdenke, wie gut es uns ging. Wie wohl ich mich bei Dir gefühlt habe. Wie nah und vertraut es zwischen uns war. Obwohl Du eigentlich niemand warst, den ich unbedingt von Anfang an haben wollte oder schon aus der Ferne beobachtet habe. Auf einmal warst Du einfach da. Und ich glaubte, ich habe mein Glück gefunden. Du hast den schönsten Humor, den ich mir vorstellen kann -  meinen eigenen. Irgendwie hast Du mich immer ein bisschen an mich selbst erinnert.

Du hast angefangen zu zweifeln und ich habe zu spät realisiert, dass dieser Zustand nicht lange halten kann. Habe immer versucht, an uns zu glauben. Ich dachte, wenn ich nur fest genug an uns glaube, dann wird schon alles gut werden. Aber genauso schnell wie Du gekommen warst, bist Du nun wieder verschwunden. Und hast mich zurückgelassen. BÄM.

Du hinterlässt eine seltsame Leere in mir. Eine Leere, die mir ab und zu das Gefühl gibt, keine Luft mehr zu bekommen.

Sonntag, April 15, 2018

liebe ist...

Liebe ist der Moment, von dem an man nicht mehr weiß, wie man das Lieben lassen soll.
Ich weiß nicht, wie ich Dich wirklich gehen lassen soll.

Montag, April 09, 2018

mein held.

Es hört nicht auf zu nagen, die Gedanken an das, was hätte sein können. Gedanken an Deine Hände. An Deine irren Geschichten, fast schon Märchen, in denen Du der weiße Ritter warst. Da auf unserem Sofa, da warst Du ein Held. Mein Held. Hast meine Dämonen besiegt und die Drachen gleich mit. Hast sie verbannt, ich dachte für immer. Aber jetzt bist Du weg. Und sie sind zurück. Vielleicht sind wir irgendwann besser füreinander? Aber jetzt bin ich Chaos in Deinen Gedanken und Du Gift in meinem Herzen.

Sonntag, April 08, 2018

Samstag, April 07, 2018

voll mit leere.

Manchmal fühle ich mich ein bisschen verloren in mir selbst. Manchmal bin ich so wenig ich. Nächte verschwimmen und werden zu Tagen. Alles ist graubunt. Und mittendrin bin ich. Mein Körper ist Schmerz. Mein Kopf ist so voll mit Leere. Wir tanzen lachend durch die Trümmer unserer Existenzen und tun so, als wären wir frei. Und so alleingelassen mit unseren Wünschen, Hoffnungen, Ängsten, Sorgen und Träumen. Für Gefühle ist kein Platz mehr. Wir benutzen Menschen wie die hölzernen Wegwerfstäbchen vom Sushiladen um die Ecke.

Mittwoch, April 04, 2018

das leben.

Dann sitzt Du im Flugzeug, brichst völlig unerwartet in Tränen aus und kannst überhaupt nicht mehr aufhören. Starrst blind aus dem Fenster. Und plötzlich nimmt der Fremde neben Dir Deine Hand, hält sie einfach nur beruhigend einen Moment fest und verwickelt Dich aufmunternd lächelnd in ein spannendes Gespräch über die VAE, Gaspreise, aktuelle Politik und das Leben.

Dienstag, April 03, 2018

vergessen.

Zwischen endlos wirkenden Straßenbahnfahrten und langen Nächten, in denen ich kein Auge zu bekomme. Will ich vergessen, wie es sich angefühlt hat.

Montag, April 02, 2018

weißt du, was für mich Liebe ist?

Wovor hattest Du mehr Angst? Dass Du mein Herz loslässt oder dass es für immer Dir gehören könnte? Ich wünschte, Du könntest fühlen wie ich. Dass das, was wir hatten ganz ganz groß war. Und echt und gut. Aber es tut weh. So weh zu sehen, dass Du das Offensichtliche nicht gesehen hast.

Weißt Du, was für mich Liebe ist? Den anderen zu erkennen und sehen. So wie er ist. Und deswegen habe ich Dich gehen lassen.

Mittwoch, März 28, 2018

flucht nach vorn.

Du belügst Dich. Du belügst mich. Fortwährend. Flucht nach vorn, geradeaus. Rückwärts war nie eine Option. Gedanken hängen trotzdem noch immer in der Luft. Dein Verschwinden aus unserem Leben ist immer noch mehr als unverständlich.

Sonntag, März 25, 2018

fräulein eiskalt.

Wie die Untermieterin (6) das Nachbarskind (11) einlud, ihr Kinderzimmer aufzuräumen, als wäre das eine ganz besondere Ehre. Das Schlimme, die Meisten können meinem Kind keinen Wunsch abschlagen. Dreißig Minuten später war es picobello aufgeräumt, wobei die Arbeit der Untermieterin darin bestand, ihrer Freundin zu zeigen, was noch aufgeräumt werden muss und entsprechende Anweisungen zu geben. Danach verabschiedete sich unser Nachbarskind glücklich lächelnd.

Irgendwas mache ich falsch. Wahrscheinlich hätte ich dem Kind die Einweisung unserer letzten zwei Hauselfen überlassen sollen, dann hätten wir vielleicht noch eine. So sind wir seit Juli ohne unterwegs.  

Samstag, März 24, 2018

.

Alles, wovor ich jemals weggerannt bin, war niemals hinter mir her.
Es war in mir drin.

(gelesen by meg_gyver

Freitag, März 23, 2018

zerstreuung.

Ich möchte, dass sich wieder alles richtig anfühlt und wenn es sich schon nicht richtig anfühlt, dann doch vielleicht ein bisschen weniger falsch. Ich möchte irgendwann wieder lieben und neue Menschen treffen, die mich wirklich begeistern und auf sie einlassen. Ich möchte, dass sich nicht alles wie ein Theaterstück anfühlt. Jeden Tag spiele ich Theater, eigentlich liebe ich ja diese schöne und bunte Scheinwelt. Aber gerade mag ich nicht mehr. Ich mag gar nichts mehr. Ich lache, arbeite, treffe Freunde, reise, lerne neue Menschen kennen. Suche Ablenkung und Zerstreuung. Versuche zu leben. Aber ich tue es irgendwie nicht. Mein Herz ist nicht dabei. Es bleibt bei einem Versuch.

Donnerstag, März 22, 2018

mehr.

Du warst Geborgenheit, Freiheit, Sicherheit und unbeschwert sein. Du warst so viel mehr, als das was Du vermutest.

Mittwoch, März 21, 2018

mein herz.

Jeder Mensch in meinem Leben hat sein eigenes Plätzchen in meinem Herzen. Manche passen in eine winzige Streichholzschachtel, klar begrenzt und nur vereinzelt gebraucht. Manche haben ganze Kisten für sich, vollgepackt mit Erinnerungen. Und wieder andere sind so gewaltig, dass niemand es schafft, sie ganz zu schließen - ihre Enden so undeutlich und offen. Die Gefühle darin sind manchmal wirr, wild, bunt, manchmal belanglos und immer echt. Keine Floskeln und Umschreibungen. Dafür Tränen, Lachen, Liebe und Wärme. Im Überfluss.

Dienstag, März 20, 2018

herzkompass.

Vielleicht wirst Du mir jeden einzelnen Tag fehlen. Und gleichzeitig freue ich mich darauf, wenn alles wieder seinen gewohnten Gang geht und sich normal anfühlt. Wenn ich nicht mehr das Gefühl habe, dass mein Herzkompass komplett kaputt ist, die Nadel, egal in welche Richtung ich gehe, immer wieder auf Dich zeigt und ich im selben Augenblick weiß, dass das nicht der richtige Weg ist.

Montag, März 19, 2018

trotzdem.

Trotzdem ist da dieses Vermissen. Ich vermisse es mit Dir zu lachen. Ich vermisse die Vorfreude auf Dich, genauso wie das Gefühl angekommen zu sein und nicht mehr zu suchen. Ich vermiss Deine Gemeinheiten und Umarmungen, genauso wie das Gefühl neben Dir einzuschlafen und aufzuwachen. Das Gefühl in Dich verliebt zu sein. Ich bin es nicht mehr. Aber noch viel mehr als dieses Gefühl, vermisse ich Dich als Freund. Ich vermisse Dich.

Sonntag, März 18, 2018

umsonst.

Ich habe gekämpft. Und wie. Um Dich und mich. Um unsere kleine Familie. Überzeugt war ich - den richtigen Kampf zu kämpfen. Sonst hätte ich nicht gekämpft. Ich hab für unsere Liebe und  Freundschaft gekämpft. Dann war da diese tiefe Verzweiflung, Hilflosigkeit und Ratlosigkeit. Ich bin für Dich ersetzbar und austauschbar geworden. Das warst Du für mich nie.

Danach war da nur noch die Wut. Ich war so verdammt wütend auf mich, auf Dich und den Rest der Welt. Am meisten war ich wütend auf Dich. Du hast mich mehr verletzt als alle anderen Menschen bisher. Du hast mein Herz in Fetzen gerissen. Ich habe Dich sehr geliebt, aber das gibt Dir noch lange nicht das Recht mir wehzutun. Warum zum Teufel warst Du nicht in der Lage einmal ehrlich zu sein? Ehrlich zu Dir selbst und zu mir? Das hätte ich verdient gehabt. Ich weiß, dass Du das auch getan hast, um mir nicht weh zu tun, das macht aber überhaupt gar nichts besser.

Du hast gewusst, dass es so enden würde. Ich nicht. Du hast mich sehenden Auges ins Messer laufen lassen. Du hast gewusst, dass ich irgendwann müde bin. Keine Kraft und keinen Willen mehr zum Kämpfen habe. Ich hätte uns ein anderes Ende gewünscht, wirklich. Eines, in dem Du wenigstens den Versuch unternommen hättest, um uns zu kämpfen. Das Einzige, was mich tröstet ist, dass nicht nur ich etwas verloren habe, sondern auch Du. Du hast sogar so viel mehr verloren. Da war so viel Gefühl. Nur für Dich. Alles umsonst.

Samstag, März 17, 2018

tatsachen.

Wir werden nicht zusammen alt werden, uns gegenseitig ärgern, necken, lachen und dann abends Hand in Hand miteinander einschlafen.

Freitag, März 16, 2018

loslassen.

Ich habe Dich losgelassen. Dich sein gelassen. Dich selbst sein lassen.

Ich habe den Gedanken losgelassen, dass Du und ich zusammen gehören. Ich lasse die Dinge sein, wie sie sind. Versuche schon länger nicht mehr ihren Lauf zu beeinflussen. Ich gebe dem Verlauf der Dinge Zeit. Ich gebe mir Zeit. Und ich werde Dir verzeihen. Nicht für Dich, sondern für mich. Und unsere Untermieterin, das Weltbeste von uns. 

Donnerstag, März 15, 2018

mach's gut.

Wie kann ich Dir nur für all die wunderbaren Jahre der Liebe und Freundschaft danken? All meine Erinnerungen mit allen Höhen und Tiefen hätten ohne Dich nicht die geringste Bedeutung. Ich würde gern sagen, ich würde alles wieder genauso machen - mit Dir an meiner Seite. Aber gerade ist da kein Gefühl mehr. Ich hatte Angst davor, so große. Ich habe mit Dir den Menschen verloren, der am nächsten an mir dran war. Meinen Partner in Crime, mein Herz, meine Liebe, meinen besten Freund. Meinen Lieblingsmenschen.

Ich war so felsenfest überzeugt, wir würden alle(!) Herausforderungen rocken, miteinander alt werden, irgendwann auf unserem Boot sitzen, lautlos dem Sonnenuntergang entgegen segeln und uns tattrig, aber glücklich und erfüllt von Zufriedenheit & Liebe an den Händen halten. Weißt Du noch, was mein Motto auf der Party war? Vor über 8Jahren als wir uns kennen und lieben gelernt haben? "Mache niemanden zu Deiner Priorität, für den Du nur eine Option bist!" Also mach's gut und werde glücklich!