Wir treffen uns drei Monate nach dieser Party, auf der wir uns begegnet sind, und dann noch einmal. Und noch einmal. Und noch einmal. Und noch einmal. Und dann ist es immer noch gut. Abgesehen von zwei-drei winzigen Panikattacken, die sich Dank autogenen Trainings und den Worten
"Jetzt spinnst Du aber.", der Grundschulfreundin, wegatmen haben lassen. Normalerweise ist es doch beim zweiten Mal meistens scheiße!? Mhmmm langsam gewöhne ich mich an den Gedanken, dass es zur Abwechslung auch einfach mal einfach sein kann.
Morgen ist
er wieder da. Ich freue mich. Sehr. Und stelle fest, dass er mir sogar ein bisschen gefehlt hat und ich ziemlich oft an ihn gedacht habe. Beängstigend. Aber vielleicht wird es ja auch ausnahmsweise erst dieses Mal furchtbar. Eigentlich weiss ich, dass genau das nicht passieren wird und das macht mir ein bisschen Angst. Stattdessen möchte ich ihn gern ununterbrochen einatmen,
küssen, berühren, seinem Herzschlag, seinen Erzählungen und seinem Leben lauschen. Einfach so. Nur wie und vor allem wann sagt man, z.B. dass es vorher eine Liebe gab, die durch einen tödlichen Autounfall beendet wurde? Das Leben daraufhin durcheinander geriet? Dass man immer noch Tage hat, an denen man einfach traurig ist? Dass man Angst hat, wieder zu lieben und jemanden zu verlieren?... Sollte man das überhaupt erzählen? Es ist immerhin ein Teil von mir, wenn auch kein schöner, fröhlicher/ lustiger.