Montag, Juni 23, 2008

One Blood

Heute war mein freier Tag - an ausschlafen war nicht zu denken, warum auch? Ich mache drei Kreuze, wenn ich nicht mehr in der Früh um 06.30 Uhr von lärmenden Bauarbeitern geweckt werde - am 01.August ist wohl offizielle Deadline. Wer's glaubt - bin definitiv gespannt ;O)

Vorhin habe ich mir "Hooligans" angeschaut, hatte neulich die Hälfte verpasst und war von dem was ich gesehen hatte, erstaunlicherweise doch sehr beeindruckt - tausend Dank für das Video, Rici. *lach* Die private Herr der Ringe, König der Löwen, Star Wars Einlage im Vorfeld war großartig...gut zu wissen, dass auch andere Personen diverse Homevideos drehen *grins*.

Ich habe "Hooligans" bisher als unrealistischen und gewaltverherrlichenden Film abgetan, das war ein Irrtum.
Der Film beschreibt einen jungen "Yankee", der nie wirklich zu sich selbst gefunden hat, wie er Fuß fassen will in der GSE, einer Firma (Hooligan-Gruppe) aus West Ham. Zuerst weigert er sich noch, hat Angst, aber als er die ersten Schläge einsteckt und austeilt - leckt er Blut und findet Gefallen an den Prügeleien. In Folge dessen, kommt es zu mehreren Schlägereien der GSE mit den "Sulus" aus Tottenham, den Jungs aus Manchester und schließlich mit den alten Erzrivalen aus Milwall. Der Film zeigt außerdem, was für Menschen diese "Hools" sind. Pete, der Chef der Firma, ist Lehrer für Geschichte und Sport, Dave ist Flugpilot oder beispielsweise Ike arbeitet bei einer Firma für Webdesign. Alles Jungs von nebenan. Aber wenn es um United und Fussball geht, kennen die Jungs nichts.
"Hooligans" ist keineswegs verherrlichend. Vielmehr ist die Regisseurin darauf bedacht den Zuschauern ein Blick über den Tellerand zu gewähren. Was ihr auch gelang. Denn dieser Film zeigt nicht nur pure Gewalt, sonderen auch Freundschaft, Wille und Geist, wie zum Beispiel Stevie Dunham, der in seinen ergreifenden Reden den Sinn und Unsinn des Hooligan-Daseins erklärt.

"Es ist nicht alles im Leben, einen guten Ruf zu haben"

Es ist eigentlich unglaublich, dass es Leute gibt, die sich tatsächlich mit Freude & freiwillig prügeln...wegen Fußball. Wobei es vielen Hooligans meiner Meinung nach in erster Linie nur um Gewalt & Provokation geht...Fußball nehmen sie nur zum Anlass sich auszutoben und wenn's mit dem Gegner nicht klappt, dann gehen sie halt auf die eigenen Leute. Jedenfalls hat der Film die britische Fußballszene beleuchtet & das war interessant zu sehen...- die Songs waren auch echt spitze.


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