Um zwischen meinen ganzen Büchern mal einen freien Kopf und frische Luft zu bekommen, habe ich vorhin zwei Stunden lang mein Mountainbike gequält - quer über die Felder, an Pferdekoppeln und Kühen vorbei. Auf dem Rückweg landeten wir auf einen Mc Sundae bei Mc Donalds...nein, ich bin nicht der Versuchung erlegen durch den Mc Drive zu fahren ;) ...was mich ernsthaft schockiert hat, waren die vielen Familien, die ihre Kinder Autoweise ran gekarrt haben, um dieses "nahrhafte" Essen zu konsumieren. Es stiegen kleine Kinder aus den Autos, die würden von mir vermutlich nur Salat, Wasser, Eiweiß und ne ordentliche, regelmäßige Dosis Sport bekommen - die hatten gar keinen Hals mehr, weil sie schon so dick sind. Ich vermute, wären diese Kindertüten nicht so "ansprechend" verpackt und ohne den Aufdruck des großen gelben M, wären sie nur halb so interessant für die Kids.
Das Essverhalten von Kindern wird von Bezugspersonen wie Eltern, Verwandten und Freunden, Kindergärtnern und Lehrern, aber vorallem auch durch Medien geprägt. Weltweit steigt der Anteil übergewichtiger oder sogar fettleibiger Kinder und Jugendlicher an. In Deutschland sind etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder bereits zur Einschulung übergewichtig, 4 bis 8 Prozent davon fettleibig. Körperliche und motorische Leistungsfähigkeit nehmen bei Kindern insgesamt ab - sie bewegen sich immer weniger.
Für die Zunahme des Übergewichts ist vor allem ein veränderter Lebensstil verantwortlich. Das Verhältnis zwischen Energiezufuhr und Energieverbrauch ist aus dem Gleichgewicht geraten. Das heißt, es wird mehr Energie in Form von Lebensmitteln aufgenommen als der Körper verbrauchen kann. Geringe Bewegung im Alltag, fehlende gemeinsame Mahlzeiten, geringe Kenntnisse über Lebensmittel und deren Inhalte sind nur einige der Ursachen.
Ich verstehe diese Eltern nicht, die ihre Kinder wöchentlich zu den Fast Food Ketten kutschieren und es als völlig normal ansehen, dass diese massig leere Kilokalorien in sich rein stopfen. Außerdem ist mir unverständlich, wie Mc Donalds bei der Initiative "plattform - ernährung und bewegung e.v." aufgenommen werden kann - der Widerspruch schreit doch zum Himmel. Vorbeugende Massnahmen und Aufklärung gegen Übergewicht bei Kindern - ich lach mich tot.
Da kann man den Kindern nur einen gesunden Bewegungsdrang sowie verantwortungsvolle Eltern wünschen, die eine ausgewogene Ernährung bevorzugen und das ihrem Nachwuchs auch vorleben und Fast Food zwar durchaus ein Bestandteil der Ernährung ist, aber in gut dosierten Maßen.
Westwärts
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Von Hamburg aus sind wir kurz nach Bremen gefahren, zu einem Termin, in dem
es unter anderem auch um Lübeck ging. Westdeutsch-hanseatischer kann es
also ...
vor 13 Stunden
Die Worte "gesunde Ernährung" und "Mc Donalds" dürften eigentlich nie zusammen in einem Satz auftauchen. Mc Donalds versucht in letzter Zeit vermehrt, ihre ungesunde Pampe als gesunde, vollwertige Nahrung anzupreisen.
AntwortenLöschenIch bin auch oft bei McDonalds und sehe auch ständig Eltern, die ihre Kindern das Leben vermiesen. Sogar die Anzahl der Kinderwagen steigt ständig und ich verstehe nicht, wie man so kleinen Kindern einen Cheeseburger ins Gesicht drücken kann. Irgendwann kann ich das nicht mehr mit ansehen und werde einer Mutter ihren Burger an den Kopf werfen oder was auch immer.
*schmunzel* da wär ich dann sehr gern dabei! Ich sehe das fassungslose, völlig überraschte und ungläubige Gesicht schon vor mir.
AntwortenLöschenIch persönlich kann meine Mc Donalds Besuche pro Jahr an einer Hand abzählen...es gibt Tage, da hab ich auch mal Lust auf so einen pappigen Burger - aber eher selten.
Mir ist halt einfach unbegreiflich, dass es keine Institution gibt die diese Amenmärchen unterbindet - von wegen vollwertige Nahrung, Aufklärung, etc. ...naja schlimm, dass Eltern so verantwortungslos und dumm mit der Gesundheit ihrer Kinder umgehen.
Wie Paul Watzlawick schon in seiner Anleitung zum Unglücklichsein schrieb :
AntwortenLöschen"Es gibt in der Bundesrepublik 10 Millionen Kranke, und der westedeutsche Normalverbraucher nimmt im Laufe seines Lebens 36000 Tabletten ein.
Man stelle sich nun vor, wie es um und stünde, wenn dieser Aufwärtstrend zum Stokken käme oder gar rückläufig würde. Riesige Ministerien und andere Monsterorganisationen brächen zusammen, ganze Industriezweige gingen bankrott, und Millionen von Menschen wären arbeitslos."
S.14 [ Z.4-14 ]
Soviel dazu von meiner Seite =).
MfG Pericardium
Klasse Buch :) *lach* habe ich einst meiner potentiellen Schwiegermutter geschenkt - sozusagen als Wink mit dem Zaunpfahl.
AntwortenLöschenBleibt das mangelnde Verantwortungsbewusstsein der Erziehungsberechtigten...
Ich denke auch, dass es doch wohl vor allem an der Erziehung liegt! Ich gehe im Jahr vielleicht auch 5-7x zu McDonalds ein Menü essen, aber dann reicht es mir auch vollkommen und ich bin mir durchaus bewusst, dass sone Tüte Pommes was anderes ist als ein Teller Kartoffeln und ein Hamburger auch nicht das gleiche beinhaltet wie ein Wurstbrot mit Tomate und Salat. McDonalds darf für die Kinder einfach keine Belohnung sein, sondern muss SELTEN mal eine Abwechslung bleiben, aber bitte mit der nötigen Erziehung und Aufklärung daheim.
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