Donnerstag, Januar 03, 2019

bewusstsein.

Was gestern, letzte Woche, letzten Monat oder letztes Jahr war, ist zunehmend weiter entfernt. Was ich spüre, bin ich. Hier. Bei mir. Soweit zu kommen, das waren verdammt viele Schritte vorwärts. Zwischen all den Zweifeln. Zwischen all den Gedankenkreisen und Gesprächen, zwischen Gefühlen und Ängsten, zwischen Distanz und Nähe, zwischen Alkohol, Ablenkungen und schlaflosen Nächten, Hochgefühlen, Mutausbrüchen und tiefer Traurigkeit, zweifle ich. Auch an mir selbst. Am Ende der Nacht brauche ich nur Platz für mich. Ein lächelndes Gesicht im Spiegel. Ein lächelndes Gesicht dort gegenüber. Hände, die mich leiten und im richtigen Moment loslassen. Ich tanze. Ich atme, lebe, fühle, gebe, lache, bin und vielleicht träume ich von Dir. Doch war ich schon lange nicht mehr so nah bei mir. Allein mit mir. 

4 Kommentare:

  1. Liebe Frau Eiskalt, was ich schon länger mal fragen wollte... Woher kommt eigentlich "Eiskalt"? Weil... Du bist so wahnsinnig voller Gefühlen - Eiskalt trifft es da doch so gar nicht...
    Ansonsten: Die Reise zu sich selbst ist die schmerzhafteste und die schwierigste - dafür aber auch die beste, die einem passieren kann.. Das erfasst man aber auch erst, wenn man bei sich angekommen ist :)
    Es liest sich so gut bei Dir ;)

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    1. Liebe Helma,
      das ist eine gute Frage. Aus "Evo" wurde im Laufe der Jahre irgendwann das Pseudonym "Frau Eiskalt". Den ursprünglichen Blognamen selbst habe ich damals Aufgrund meiner Begeisterung für die biologische Evolution und deren natürliche, aber knallharte Selektion ausgewählt.

      Ich glaube, grundsätzlich bin ich tatsächlich wahnsinnig voller Gefühle & Emotionen - aber der Mensch hat viele Facetten und wie ich aktuell herausfinde, sind gerade diese ganzen Gefühle und vor allem das Zulassen und Fühlen dieser meine größte Herausforderung, da bin ich innerlich lange ein bisschen unterkühlt und taub gewesen. Wobei wir direkt den Bogen zur intensivsten Reise gemacht haben. Ich bin völlig bei Dir, ich denke auch das ist das Beste überhaupt :) Ich weiß noch nicht, was ich am Ende bekomme, aber ich bin sehr zuversichtlich.
      DankeDir :)


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  2. das fühle ich sehr beim lesen. und ich glaube es ist richtig so.

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Ein Hinweis. Ein Blog gehört nur dem Schreiber und ist für ihn der Ort, um alles abzuladen - egal ob nichtssagend, reflektiert, unreflektiert, gewichtig, emotional, scheisse oder sonst was. Ein Blog ist auch ein bisschen als Zugang zu den Gedanken eines Menschen zu sehen, d.h. es ist ein Privileg mitlesen zu dürfen.