Donnerstag, Februar 26, 2009
Mittwoch, Februar 25, 2009
Momente
Dienstag, Februar 24, 2009
Informationsaustausch
Montag, Februar 23, 2009
Fragen über Fragen
Was sehen weiße Mäuse, wenn sie besoffen sind?
Welche Haarfarbe steht eigentlich im Pass eines Glatzköpfigen?
Und was bitte fühlt ein Schmetterling im Bauch, wenn er verliebt ist?
...ich brauche Antworten.
Sonntag, Februar 22, 2009
"Wie lange braucht man bei früh in Köln eine abzuschleppen?" - Heisst das im Rheinland tatsächlich "bei" früh? Faszinierend. Ansonsten kann ich nur sagen, lass es!!! Wer um 4 Uhr morgens noch immer keine zum Knutschen gefunden hat, sollte die Hoffnung auf einen Sexualpartner für diese Nacht aufgeben, sonst ist das Erwachen ein böses. Denn in der Tat kann man sich Menschen schön trinken: Mit jedem 0,5-Liter-Glas Bier (oder nach jedem dritten Wein), das Frauen zu sich nehmen, steigt die gefühlte Attraktivität des Gegenübers angeblich um 25 Prozent. Immerhin. Nur ich befürchte manchmal kann man gar nicht soviel trinken, das irgendwer schöner wird. Dazu kommt, dass der Mann wahrscheinlich auch nicht mehr nüchtern ist– was sich fatal auf das eigentliche Ansinnen auswirkt: Bei den meisten Männern sorgt Alkohol nämlich zwar für steigende Lust, aber leider auch für eine schlappe Performance. Denn Alkohol betäubt die Nerven so sehr, dass selbst die pornöseste Stimulation leider oft nicht für eine standesgemäße Erektion ausreicht. Und außerdem wer will schon Reste vögeln???
"nach One-Night-Stand anrufen?" - Wozu? Es heisst One-Night-Stand, wer sich dessen nicht bewusst ist, sollte es besser lassen. Ansonsten eigentlich ganz einfach: Wer nicht angerufen werden will, sollte seine Nummer am Morgen danach nicht rausrücken– dann kann man sich später Ausflüchte sparen, in denen Wortfetzen wie »Fremdenlegion« oder »überraschend geheiratet« vorkommen. Und wer nicht die Absicht hat, sie jemals zu wählen, sollte nicht nach der Nummer des anderen fragen – und somit keine falschen Hoffnungen wecken (»Ich melde mich«).
"mit 25 lustlos" - Oha, geht's ums Müll runterbringen und Putzen, da bin ich nämlich tatsächlich auch oft lustlos oder um was völlig anderes?
"unbemerkt nach Blowjob fragen" - Diese Suche ist der Knaller. Willst Du auch unbemerkt einen geblasen bekommen oder was? Die Universalantwort auf diese Frage interessiert mich ebenfalls - ehrlich. Vielleicht kann ich ja noch was lernen, zum Beispiel wie ich einen Mann unbemerkt zum "Bügeln" bringe. Gebt dem armen Jungen Tipps!!!
Samstag, Februar 21, 2009
Entscheidungen
Mittwoch, Februar 18, 2009
Freunde - gerade deswegen
Sonntagnachmittag. Einweisung durch das britische Organisatorenteam. Die letzten Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Es wurden exklusive Aussteller und Gäste aus aller Herren Länder erwartet - der Erfolgsdruck war spürbar. Wir liefen durch die Messehalle, schauten uns die Stände der Aussteller an, besprachen die Details, Aufgaben und Abläufe der nächsten Tage. Ich hatte schon massig Messen gesehen, nur diese war optisch wirklich beeindruckend, außergewöhnlich und selbst im unfertigen Zustand schon ein Erlebnis.
Während der Besichtigung fiel mir eine zierliche Dunkelhaarige auf. Sie war laut, unkompliziert, direkt, lachte über ihre eigenen Witze, sprach mit sehr niedlichem Akzent. Ich ahnte, dass es eine sehr tolle Woche werden würde. Sie hatte meinen Humour - trocken und ironisch... Beim Händewaschen auf der Toilette lernten wir uns schließlich kennen. Andere hätten nach meinem Namen, der Uhrzeit, Herkunft, der Farbe des Lippenstifts oder Telefonnummer gefragt. Sie fragte zuerst nach meiner Körbchengröße und ob sie mal anfassen dürfte. Ende vom Lied waren zwei junge Frauen, die mit aufgeknöpften Blusen vorm Spiegel standen und sich gegenseitig die Brust befühlten. Ein Traumschauspiel vieler Männer. Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Wir waren wie Latsch und Bommel. Teilten alles - Erlebnisse, Gedanken, Pläne, Geheimnisse, manchmal sogar Männer.
Sie war es die beim Kennenlernen meines Exfreundes dabei war und nach dem Abschied verschwörerisch meinte: "Dem hast Du total den Kopf verdreht. Der ist über beide Ohren verknallt." Mit ihr habe ich Nächte durchgemacht, um anschließend totmüde arbeiten zu gehen. Sie schlug mir in einem Club beim in die Jacke helfen ausversehen die Nase blutig, brachte nach einem Grillabend am See alle anderen um den Schlaf und trank soviel, dass sie bei der Sightseeingtour am nächsten Tag im ersten Café k.o. ging und dort brav drei Stunden wartete. Sie lernte mit mir erfolgreich für meine Matheeinstellungsprüfungen. Gemeinsam stürmten wir nach drei Wochen Dauerarbeit ein Restaurant in Bad Homburg und aßen uns einmal durch die halbe Speisekarte - der Blick der Kellnerin bei unserer Bestellung war unbezahlbar. Wir tauschten Klamotten, lachten, schwiegen, weinten, sassen stundenlang auf der Terrasse und lackierten Fuß- und Fingernägel und sprachen über Gott, die Welt und Männer. Wir waren immer schonungslos ehrlich zueinander und richteten niemals über den Anderen auch wenn wir unterschiedlicher Meinung waren. Rauchten Zigaretten, Shisha. Schrieben uns massig Mails und telefonierten, wenn wir uns nicht sahen - sie in Frankfurt, ich in Berlin war. Aber egal, ob wir uns regelmäßig gesehen haben, sie war immer da.
Seit einer ganzen Weile ist sie weg - 4628 Kilometer.
Sie fehlt. Unendlich. Mit jeder Email und Sms. Jedem Foto, Telefonat, Chat. Ich will sie sehen. Wieder in der Küche, auf der Terrasse oder auf einem Sofa mit ihr sitzen und reden, reden, reden. Ihr in die leuchtenden Augen schauen können, das Lächeln sehen. Mit ihr Schnitzel essen gehen. Ihr beim Abschied hinterherwinken oder mit ihr in Flip Flops durch den Wald laufen. Sie in den Arm nehmen, wenn sie glücklich oder traurig ist. Das geht nicht per Mail oder übers Telefon. Es geht einfach nicht.
Aber sie ist nach wie vor da. Immer, wenn auch nicht physisch. Sie kennt mich ganz genau. Spürt, wenn es mir schlecht geht und wenn meinen Weg hin und wieder bäumchenweise Selbstzweifel säumen, glaubt sie für zwei an mich. Ein Grund mehr für den ich sie liebe. Niemand kann mir so schön den "Kopf waschen" und dabei trotzdem ein gutes Gefühl geben. Nach Jahren zeigt sich oft erst, was es ausmacht, sich lange und vorallem so gut zu kennen und vielleicht “trotzdem” noch befreundet zu sein. Mit manchen Menschen sammelt sich viel “trotzdem” an, bei Wenigen wird ein “gerade deswegen” daraus und diese wiederum sind echte Freunde. Freunde sind unbezahlbar.
Danke, dass es DICH/ euch gibt - ihr wisst schon, wer gemeint ist.
Dienstag, Februar 17, 2009
Entspannungsübungen
Hier die Regeln:
-einen oder mehrer Hasen malen..
-einen Blogbeitrag dazu posten..
-drei weitere Blogger nennen, die das Stöckchen aufnehmen sollen.
Da sieht man(N) mal wieder, wie wichtig und schön baden ist. Also - wer findet den Hasen?
Weiterreichen tue ich das Gehölz an Detailsuche, Zeigefinger & Eve oder wer auch immer mag.
Edit 23:11: Liebster Hans - DICH würde ich vorallem seeehr gern einmal in Hasen-Malaktion sehen - das Du tolle Filme drehen und Fotos machen kannst, weiss ich ja schon :)
Montag, Februar 16, 2009
Sonntag, Februar 15, 2009
Merke!
Ungemütliche Sonntage auf der Couch - mit einer tollen DVD, leckerem Tee und einer warmen Decke - zu verbringen ist wunderbar.
Samstag, Februar 14, 2009
Autonome Frauen
Punkt. Vor kurzem führte ich mit einem Bekannten eine äußerst interessante Diskussion über die Rolle der Frau in einer Beziehung. Seine Kernaussage: Autonome, selbstbestimmte Frauen brauchen sich überhaupt nicht wundern, wenn sie mit Anfang/Mitte 30 ohne festen Partner an ihrer Seite dastehen! Wie ich dem Gespräch entnehmen konnte, ging es ihm in erster Linie darum, dass diese Frauen ihren eigentlichen Pflichten - dem Haushalt und der Umsorgung des Partners gar nicht ausreichend nachkommen können, da sie zum Einen arbeiten, sich selbst verwirklichen und zum Anderen auch im Haushalt Gleichberechtigung verlangen und auch sonst kompliziert seien. Bis hier hin war ich noch fast davon überzeugt, dass das ein Scherz oder Test ist. Yep. Absolute Frechheit zu verlangen, dass Mann den Müll rausbringt und den Geschirrspüler ausräumt. Er nickte bestätigend. Mir klappte die Kinnlade kurzzeitig runter. Er meinte es tatsächlich ernst.
Oft erlebt. Männer erscheinen mit ihrer unscheinbaren braven Freundin auf Parties und lecken sich die Lippen nach der lustbetonten Powerfrau, die
Habt ihr Angst, nicht zu genügen, zu versagen? Guckt ihr nur nach den Ungefährlichkeiten des Lebens? Nach den Frauen, die euch eine Illusion verkaufen. Die euch nicht von eurem Sockel stürzt. Frauen, die keine Pornos und keinen Playboy mögen, ohne je einen gesehen zu haben und rumzicken, wenn ihr mal mit euren Jungs um die Häuser zieht? Frauen, die als Mütter eurer Kinder nicht für Aufsehen in der Schule sorgen. Frauen, derer man sich sicher sein kann. Dabei geht es nicht um die Heimchen am Herd Diskussion.
Gestern Abend, als ich mich beim Relaxen auf der Couch ein bisschen einsam fühlte, fehlte etwas. Der Schoß, in den ich meinen Kopf legen kann, ganz selbstverständlich – und die Hand, die mir dabei sanft über das Haar streicht, während mir eine vertraute Stimme von ihrem Tag erzählt. Oder wenn mir etwas besonders Schönes widerfährt, ich mich vor Begeisterung fast überschlage und einfach nur platzen möchte vor Glück, fehlt jemand, der mich abknutscht und dieses Glück teilt. Jemand an dessen Schulter ich mich anlehnen und ausweinen kann. Jemand, der mich genau so nimmt wie ich bin.
Freitag, Februar 13, 2009
Flashback
Nicht nur das mich auf der Straße eine Gruppe zwölfjähriger Knaben in ihr Gespräch übers Alter miteinbezog - wo mir bewusst wurde, dass ich ganze 15 Jahre älter bin. Nein, sie haben mich auch noch höflichst GESIEZT, erfürchtig angeschaut und mir süsse Komplimente über mein Aussehen gemacht. Gott, als ich Dreizehn/ Vierzehn war, bin ich einmal voll mit Anlauf die Friteuse gesprungen - im Unterricht. Dieses Talent verfolgt mich. Ich umschrieb das Älterwerden mit folgenden Worten "im hohen Alter so ab Ende 20/ Anfang 30...". Autsch. Dem Club gehör ich nun wohl auch an.
Und als wäre heute Tag der Vergangenheit traf ich direkt im Anschluss meinen ehemaligen Informatiklehrer vom Gymnasium. Prompt hatte ich die Bildsequenz im Kopf, wie er mit Blick in die Klasse gegen die geschlossene Tür läuft. Wir hatten schon enorm viel Spass in der Schule und ein paar echt geniale Lehrer. Sonst treffe ich selten jemanden. Abgesehen davon das ich es im letzten Jahr tatsächlich mal geschafft habe, einer Verabredung vom Vorwochenende in einem Club DIREKT in die Arme zu laufen. In Berlin gibt's auch nur drei Möglichkeiten Abends feiern zu gehen. Und warum sollte ich das Glück haben, dass man(N) mich in einem überfüllten Laden übersieht???
An der Fleischtheke hätte ich mich allerdings am liebsten in Luft aufgelöst. Steht plötzlich die Obernervensäge CH. neben mir und grinst mich breit an. CH und ich gingen sechs Jahre in dieselbe Grundschulklasse und er war schwer in mich verliebt. Als unsere Klasse sich nach sechs Jahren 1999 zum Klassentreffen traf und ein Großteil danach noch gemeinsam in die Disco wollte, erklärte ich ihm, dass in meinem Auto kein Platz mehr für ihn sei. Er war in der Grundschule schon immer einen Kopf kleiner als ich - jetzt sind es 1,5. Er war damals irgendwie immer anstrengend, mag daran liegen, dass er eine ziemlich bescheuerte Mutter hat. Das Nerven hat er nicht verlernt. Es gibt SCHLECHTE Haut. Füße. Verbindung. Freunde. Konditionen. Essen. Sex. Was weiss ich. Die Obernervensäge erzählte stattdessen was von SCHLECHTEN PROBLEMEN. Ich versuchte mitfühlend wie möglich zu nicken, während ich mich innerlich über diese Wortneuschöpfung totgrinste. Gibt's denn gute Probleme??? Leiiiiiiider hatte ich es sehr eilig und musste dann auch gehen. Es gibt Leute, die würde man lieber nicht treffen, da ändert auch die Zeit nichts dran.
Edit: So ich versuchs dann nochmal mit der Koordination - heute auf dem Stepbrett *grins*
Donnerstag, Februar 12, 2009
Getötet!
Ich habe die Schmetterlinge umgebracht!
Die Schmetterlinge. Getötet. Alle miteinander. Es waren nicht viele - das war auch das Problem. Denn ansonsten war er toll. Gut, bei meinem individuellen Multiple-Choice Test hat er nicht die volle Punktzahl erreicht, aber gut 70 Prozent.
Er ist sportlich, intelligent, gutaussehend, spontan, warmherzig, offen für Neues, begeisterungsfähig und wir können stundenlang miteinander diskutieren. Nach der ersten Verabredung kann er kaum erwarten, mich wiederzusehen. Dabei hat er sich nicht mal getraut, mir einen Abschiedskuss auf die Wange zu geben. Das kam später. Und da wusste ich: Er würde mir die Welt zu Füssen legen. In meinem Bauch tummeln sich ein oder zwei kleine Schmetterlinge. Ob ich denn jetzt verliebt bin, habe ich mich gefragt? Sollte ich? Ich grübelte, erörtete die Angelegenheit mit meiner Freundin, dann hatte ich keine Zeit mehr dafür. Wir gehen ins Kino, joggen, reden und diskutieren über Gott und die Welt. Irgendwann abends kam eine Email. Ich war zu müde zum Antworten. Dann der Anruf mit der Frage, wie ich mein nächstes Wochenende verbringe. Mein Körper schaltet auf Stress. Er erdrückt mich. Ich mag mich nicht jetzt schon wieder verpflichten. Ich mag meine Zeit nicht verplanen - mit ihm. Er soll nicht an meinem Bett sitzen, wenn mich die Sommergrippe dahinrafft. Ich mag mich nicht rechtfertigen, wenn ich keine Lust habe ihn zu sehen.
Es verschlägt mir glatt die Sprache, als er mir drei Wochen nach unserem Kennenlernen feierlich seinen Wohnungsschlüssel - dekoriert mit Herzchen und einem "Liebe ist..."- Spruch - überreicht. Spätestens in diesem Moment sind die Schmetterlinge toter als tot. Die nächsten zehn Tage habe ich zum Glück enorm viel zu tun und keine Zeit. Muss mich außerdem vom Schreck erholen. Dann müssen wir reden. Ich will den Schlüssel nicht - benutze ihn nicht einmal. Fühlen tue ich nichts. Behandle ihn schlecht. Es ist ein Abend im September. Er erwartet mich bereits. Wir haben uns zwei Wochen nicht gesehen. Ein grosses Lächeln breitet sich über seinem Gesicht aus, als er mich sieht. Es ist Zeit einige Dinge klarzustellen. Denn ein zwei Schmetterlinge sind nicht genug. Nicht für mich. Es fällt mir nicht leicht ihm zu sagen, dass ich ihn nicht vermisst habe. Dass ich mich zwar freue ihn zu sehen, jetzt, aber dass er mir keine Sekunde gefehlt hat. Im Stillen füge ich dann noch hinzu, dass es keine Rolle gespielt hätte, hätten wir uns nicht wieder gesehen. Ich will niemanden an meiner Seite nur damit ich nicht alleine bin. Ich kann mich nicht auf ihn einlassen. Ihm etwas vorspielen. Was passiert dann, wenn mir jemand begegnet, in den ich mich wirklich verliebe? Und so sitze ich da blicke ihm in die Augen, während ich ihm erkläre, dass ich nichts für ihn fühle, er mich mit seinem Wohnungsschlüssel völlig überfordert hat, ich mich unwohl und eingeengt fühle.
Ich will keine Herzen brechen. Ich weiss selbst wie weh so etwas tut. Und während er noch meine Hand nimmt und seine Hoffnung ausdrückt, dass das mit den Gefühlen vielleicht noch werden möge, rührt es mich. Es tut mir leid. Ich weiss, er würde mir die Welt zu Füßen legen. Nur die toten Schmetterlinge liegen schwer in meinem Magen.
Mittwoch, Februar 11, 2009
Dienstag, Februar 10, 2009
Die Verwandlung
Also Augen nochmal geschlossen. Wieder geöffnet. 2 Blick riskiert.
Oh F*ck. Es war keine Sinnestäuschung. Eher ein Albtraum.
Über Nacht habe ich die Rolle des Biests übernommen.
Das sagte zumindest der Blick in den Spiegel.
Keinen blassen Schimmer wie das geht.
Illegale Substanzen im Müsli?
Allergische Reaktion?
Strafe???
Bei einem Casting für die Neubesetzung des Biests hätte ich höchstwahrscheinlich, im wahrsten Sinne des Wortes, die Nase vorn. Mein Nasensteg ist aufs Doppelte angeschwollen, was die Augen wunderschön betont. Jetzt kann ich mir in etwa vorstellen, wie ich nach einer Nasen-OP aussehen würde. Gut, dass ich von Natur aus eine hübsche Nase habe. Der optische Aspekt wird von rasenden Kopfschmerzen unterstrichen. Da merkt man, dass man lebt. Der Arzt empfahl kühlen, Ruhe und meinte das verschwindet über Nacht wieder.
Aber wenigstens habe ich einen flachen Bauch. Yes. Wenn die Schwellung also beschliessen sollte zu bleiben, trage ich ab morgen nur noch bauchfreie knappe Mottoshirts - um abzulenken. Außerdem wird doch immer behauptet, es käme auf die inneren Werte an. Davon habe ich nämlich reichlich.
Übrigens immer wieder schön die Frage: "Wow, was hast Du denn gemacht?". Danke an dieser Stelle.
Montag, Februar 09, 2009
visuelle Leckerbissen
Ich kann doofe Menschen sehen.
Bahnfahren macht Spass kann äußerst aufschlussreich sein. Von meinem Platz aus ist es mir oft das reinste Vergnügen andere Fahrgäste zu beobachten. Ab und zu bekommt man gaaanz besondere Leckerbissen zu Gesicht. Letzte Woche zum Beispiel: Ein Knabe, Mitte 20, fällt mir bereits beim Einsteigen auf. Er ist unförmig nicht sonderlich schlank und attraktiv, trägt aber ein T-Shirt mit der Aufschrift: "DICKE FICKEN BESSER".
Oha. Was war ich froh, dass ich am Fenster sass - so konnte ich unbemerkt rausgrinsen. An dem Statement kann durchaus was dran sein, ich weiss es nicht. Aber mit diesem T-Shirt am Leib wird der Gute niemals herausfinden, ob der Spruch auch auf ihn zutrifft. Vielleicht trifft der dicke Junge mit etwas Glück das ausgemergelte Mädchen, dass ich heute an der Haltestelle gesehen habe. Vielleicht würden die Beiden sich gut verstehen?
Sie trägt weisse (!!!) Fick-mich-Stiefel, auf denen sie absolut nicht laufen kann. Man wartet förmlich darauf, dass sie jeden Moment umknickt. Sie hat ein schmales zugekleistertes Gesicht, verfärbte stumpfe Haare und einen auffälligen Überbiss. Am besten ist jedoch das T-Shirt, dass diesen Supervamp "kleidet". [Ich staune täglich, dass die Mädels mit geöffneter Jacke diese Temperaturen überleben.] Zurück zum Shirt. Auf dem steht in großen Lettern: SEXY AND DANGEROUS". Dangerous okay. Wer weiss, wie kräftig sie mit ihren billigen Stiefelchen zutreten kann. Aber sexy? In dem Aufzug? Niemals. Definitiv nein, es ist nicht einmal Ansatzweise Sexappeal zu erkennen.
Sonntag, Februar 08, 2009
Merke!
Sonntagsphilosophien
Samstag, Februar 07, 2009
Glanzleistungen
Dieser Zustand dauert schon ein paar Wochen an. Unverschämt gute Laune. Dauergrinsen. Anstelle der geforderten Nudelpackung aus dem Schrank bringe ich fröhlich plappernd eine Flasche Wasser. Laufe weiter gradeaus, wenn die Anderen rechts abbiegen. Rhetorische Glanzleistungen übergehe ich lieber. Die Liste ist lang. Das hat amüsierte Blicke zur Folge.
Freitag, Februar 06, 2009
Das weisse "Gold"
Das überrascht mich. Denn kenne ich persönlich nicht eine Frau, die diese "Arbeit" prinzipiell verweigert und "Bäääh. Igitt." sagt.
Liegt die Frage auf der Hand: Wo sind die Frauen, die den Blowjob lieber galant überspringen? Leben die nicht in meinem Umfeld? Oder sind diese Statistiken fingiert - von Männern - nur um den blasenden Frauen das Gefühl zu geben, etwas ganz besonders Ausserordentliches zu tun, in der Hoffnung, sie so leichter zu einem Blowjob bewegen zu können? Oder fühlen Frauen sich von einem solchen Gespräch unter Druck gesetzt und geben ihre Abneigung nur ungern zu?
Vorallem was ist ein Blowjob eurer Meinung nach überhaupt wert???
Wie wichtig ist er?
So viele Fragen.
Edit 07.02.2009: Um das aus aktuellem Anlass deutlich zu machen: Mein Interesse an einschlägigen Angeboten liegt auf einer Skala von 1 bis 10 bei Minus 5. Davon kann also Abstand genommen werden!
Donnerstag, Februar 05, 2009
Kopf vs. Tür
Klappt schon mit geschlossenen Türen hervorragend. Habe es getestet. Bildlich gesprochen. MERKE! Lieber nochmal nach vorn gucken, bevor man versucht durch Türen zu laufen. Gibt andernfalls eine hübsche Beule.
Ehe ich ausversehen von einer Tonne Aspirin erschlagen werde oder in der Dusche ertrinke, nutze ich die frühlingshaften Temperaturen von 7 ° Grad inklusive bombastischen Sonnenschein aus und sattel für eine Runde mein Mountainbike.
Mittwoch, Februar 04, 2009
Ein Mittwoch im September
Meine Mutter erzählte mir später, dass mein Vater sämtliche "überflüssige" rote Ampeln überfuhr auf dem Weg zum Haus meiner Großeltern. Ich sollte mich um meinen Bruder kümmern und beim Telefon bleiben. Manchmal lese ich mir den Tagebucheintrag von diesem einen Mittwoch durch. Die Erinnerungen verblassen langsam. Ich habe Angst sie irgendwann zu vergessen. Stellenweise verschwimmen meine Erinnerungen an ihr Gesicht. Sie hatte so eine mondäne und elegante Ausstrahlung, war in allem unglaublich perfekt. Gekleidet. Frisiert. Geschminkt. Im Geschäftsleben. Haushalt. Garten.... Dafür habe ich sie gelegentlich gehasst - obwohl ich der Liebling war, hatte ich das Gefühl ihren Erwartungen nie zu genügen.
Meine Oma, die stärkste Frau die ich kenne, lag auf der Intensivstation - urplötzlich. Es kam mir vor als stünde ich am Bett einer Fremden. Blass und verletzlich kannte ich sie nicht. Der Arzt meinte, sie würde wahrscheinlich nie mehr aus dem Koma erwachen und wenn sei sie mit großer Wahrscheinlichkeit ein schwerer Pflegefall. In diesem Bett lag nur noch ihre Hülle. Keine Ahnung wie lange ich dort stand - vermutlich nur wenige Minuten. Die Welt um mich tauchte in dicken Nebel. In meinem Körper krampfte sich alles zusammen. Ich ertrug den Anblick kaum. Wollte weg. Wollte das sie aufwacht und mich anlächelt. Nie werde ich diese vielen Geräte und Schläuche vergessen.
Sonntagmorgen habe ich meinen Vater das erste Mal in meinem Leben weinen sehen, als sie uns sagten, dass sie es nicht geschafft hat. Ich wusste es und bin gar nicht erst aufgestanden, weil ich genau DAS nicht hören wollte. Ich wusste es in dem Moment in dem meine Eltern am Abend, nach dem Anruf der Unfallklinik, das Haus verliessen, ich hinter ihnen die Tür schloss, das Licht löschte. Ich stand dort allein im dunklen Flur und spürte aufeinmal eine eigenartige Wärme - dieses Gefühl lässt sich kaum beschreiben. Ich redete ein letztes Mal mit/ zu ihr. Sagte ihr, dass ich sie liebe, sie gehen lasse, wenn es besser für sie ist und flehte im selben Atemzug egoistisch, dass sie bleiben würde, wieder gesund wird. In diesem Moment ist sie gestorben, ich habe es gefühlt. Es war als striff sie mich. 22.14 Uhr.
Genau diese Uhrzeit stand auch auf dem Totenschein. Gestorben mit 64 Jahren an einem Blutgerinnsel infolge eines Sturzes. Sie war so verdammt ungünstig gefallen. Die Kripo untersuchte den Fall, u.a. weil eine erhebliche Summe Bargeld aus dem Haus verschwunden war und legte ihn schließlich als Unfall zu den Akten.
Damals fiel mir ein schöner Spruch der Smashing Pumpkins in die Hände.
"If you have to go, don't say goodbye/ If you have to go, don't cry/
If you have to go, I will get by/ someday I follow you and see you on the other side..."
Die Vorstellung, dass man sich irgendwann nach dem Tod wiedersieht, gefällt mir, beruhigt mich - ich glaube fest daran. Das ist nun 11 Jahre her. Ich war innerlich kalt, wartete auf meine Tränen. Meine Oma sagte im Jahr zuvor als mein anderer Opa starb, man könnte auch innerlich weinen. Ich weinte, es konnte nur niemand sehen. Unser Leben ging weiter. Die Tränen kamen sieben Jahre später, als mein Opa starb. An einem sonnigen Tag Anfang Oktober. Mir wird ewig im Gedächtnis bleiben, was ich an diesem Tag gemacht habe und das "An Tagen wie diesen" von Fettes Brot im Radio lief, als der Anruf meines Vaters kam. Der Parkettboden kam mir im freien Fall entgegen während mir der Telefonhörer aus der zitternden Hand rutschte.
Er begegnet mir noch oft in meinen Träumen. Ein paar Mal stockte mir auf der Straße der Atem, weil ich glaubte, ihn zu sehen. Ich kann mich an jede Einzelheit seines ausdrucksstarken Gesichts erinnern.
Ich habe seine stechenden Augen.
Dienstag, Februar 03, 2009
Montag, Februar 02, 2009
Sonntag, Februar 01, 2009
Projekt 52 - "Kirche"
Die Kleine Feldsteinkirche wurde im 14. Jahrhundert im kleinen Heidedorf in der Lausitz erbaut. Aus dieser Zeit der Gotik sind die ältesten Zeugnisse der Kirche: die Spitzbogentür an der Südseite mit altem Beschlag und je ein Fenster im Süden und im Osten sowie der achteckige Taufstein mit alten Mustern und Inschriften. Zurückgeblieben aus vorreformatorischer Zeit sind auch zwei Sakramentsnischen zur Aufbewahrung von Abendmahlsbrot und -wein. Ob die geschnitzte Holzfigur “Christus auf der Rast” zur ursprünglichen Ausstattung gehörte, verliert sich im Schleier der Vergangenheit. So bescheiden sich die Kirche von außen darstellt, so liebevoll zeigt sie sich im Innern. Von sechs gewaltigen Säulen wird die Decke getragen.
Diese Kirche gehört zu dem Dorf - ist ein Teil von ihm und den Menschen, die dort wohnen. Sie ist keine prunkvolle Kathedrale oder ein in seiner Größe erdrückender Dom; sie ist einfach gehalten, ist für die Menschen da und somit selber menschlich. Sie sah Freude und Not der Menschen, sah Feuerbrünste und den Aufbau danach.
Die hübsche Ute gibt den Poweraerobickurs. Gnadenlos und ehrgeizig. Genau nach meinem Geschmack. Wir kennen uns seit 15 Jahren. Früher bin ich noch fast täglich geschwommen und gelaufen. Zum Ausgleich gab es Fitnesstraining, Aerobic, Step und Volleyball. Man könnte also denken, ich sollte ein klitzekleines bisschen Körpergefühl besitzen. Sollte! Richtig. Meinen Schweinehund hatte ich im Gepäck, nur war vom Gefühl weit und breit nichts zu sehen oder auch nur Ansatzweise zu erahnen. Da stand ich inmitten elf unterschiedlicher Frauen und erweckte den Eindruck noch nie das Wort Koordination gehört zu haben, geschweige denn die Bedeutung zu kennen. Bewegungslegastheniker pur. Wahrscheinlich ist der entscheidende Teil meines Gehirns, der für diese Bewegungsabläufe zuständig ist, während des Kuschelns mit dem Kühlakku auf Erbsengröße geschrumpft. Wundern würde es mich nicht.
Gibt schliesslich auch Gefrierbrand.
Wer von euch kann während des Dehnens beide Ellenbogen parallel zum Knie abstellen und das Kinn darauf ablegen? Ich glaube, mein einer Arm ist dafür zu kurz und die Beine zu lang. Achso und es sollte am Ende federleicht und sehr ästhetisch aussehen!!!