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TIME OUT.
Ich bin müde.
Ich brauche eine Auszeit. Ganz dringend.
Temporarily closed.
Nobody said it was easy, It's such a shame for us to part. Nobody said it was easy, No one ever said it would be this hard.
Seit einer ganzen Weile ist sie weg - 4628 Kilometer.
Sie fehlt. Unendlich. Mit jeder Email und Sms. Jedem Foto, Telefonat, Chat. Ich will sie sehen. Wieder in der Küche, auf der Terrasse oder auf einem Sofa mit ihr sitzen und reden, reden, reden. Ihr in die leuchtenden Augen schauen können, das Lächeln sehen. Mit ihr Schnitzel essen gehen. Ihr beim Abschied hinterherwinken oder mit ihr in Flip Flops durch den Wald laufen. Sie in den Arm nehmen, wenn sie glücklich oder traurig ist. Das geht nicht per Mail oder übers Telefon. Es geht einfach nicht.
Aber sie ist nach wie vor da. Immer, wenn auch nicht physisch. Sie kennt mich ganz genau. Spürt, wenn es mir schlecht geht und wenn meinen Weg hin und wieder bäumchenweise Selbstzweifel säumen, glaubt sie für zwei an mich. Ein Grund mehr für den ich sie liebe. Niemand kann mir so schön den "Kopf waschen" und dabei trotzdem ein gutes Gefühl geben. Nach Jahren zeigt sich oft erst, was es ausmacht, sich lange und vorallem so gut zu kennen und vielleicht “trotzdem” noch befreundet zu sein. Mit manchen Menschen sammelt sich viel “trotzdem” an, bei Wenigen wird ein “gerade deswegen” daraus und diese wiederum sind echte Freunde. Freunde sind unbezahlbar.
Danke, dass es DICH/ euch gibt - ihr wisst schon, wer gemeint ist.
Oft erlebt. Männer erscheinen mit ihrer unscheinbaren braven Freundin auf Parties und lecken sich die Lippen nach der lustbetonten Powerfrau, die
Habt ihr Angst, nicht zu genügen, zu versagen? Guckt ihr nur nach den Ungefährlichkeiten des Lebens? Nach den Frauen, die euch eine Illusion verkaufen. Die euch nicht von eurem Sockel stürzt. Frauen, die keine Pornos und keinen Playboy mögen, ohne je einen gesehen zu haben und rumzicken, wenn ihr mal mit euren Jungs um die Häuser zieht? Frauen, die als Mütter eurer Kinder nicht für Aufsehen in der Schule sorgen. Frauen, derer man sich sicher sein kann. Dabei geht es nicht um die Heimchen am Herd Diskussion.
Gestern Abend, als ich mich beim Relaxen auf der Couch ein bisschen einsam fühlte, fehlte etwas. Der Schoß, in den ich meinen Kopf legen kann, ganz selbstverständlich – und die Hand, die mir dabei sanft über das Haar streicht, während mir eine vertraute Stimme von ihrem Tag erzählt. Oder wenn mir etwas besonders Schönes widerfährt, ich mich vor Begeisterung fast überschlage und einfach nur platzen möchte vor Glück, fehlt jemand, der mich abknutscht und dieses Glück teilt. Jemand an dessen Schulter ich mich anlehnen und ausweinen kann. Jemand, der mich genau so nimmt wie ich bin.
Die Schmetterlinge. Getötet. Alle miteinander. Es waren nicht viele - das war auch das Problem. Denn ansonsten war er toll. Gut, bei meinem individuellen Multiple-Choice Test hat er nicht die volle Punktzahl erreicht, aber gut 70 Prozent.
Er ist sportlich, intelligent, gutaussehend, spontan, warmherzig, offen für Neues, begeisterungsfähig und wir können stundenlang miteinander diskutieren. Nach der ersten Verabredung kann er kaum erwarten, mich wiederzusehen. Dabei hat er sich nicht mal getraut, mir einen Abschiedskuss auf die Wange zu geben. Das kam später. Und da wusste ich: Er würde mir die Welt zu Füssen legen. In meinem Bauch tummeln sich ein oder zwei kleine Schmetterlinge. Ob ich denn jetzt verliebt bin, habe ich mich gefragt? Sollte ich? Ich grübelte, erörtete die Angelegenheit mit meiner Freundin, dann hatte ich keine Zeit mehr dafür. Wir gehen ins Kino, joggen, reden und diskutieren über Gott und die Welt. Irgendwann abends kam eine Email. Ich war zu müde zum Antworten. Dann der Anruf mit der Frage, wie ich mein nächstes Wochenende verbringe. Mein Körper schaltet auf Stress. Er erdrückt mich. Ich mag mich nicht jetzt schon wieder verpflichten. Ich mag meine Zeit nicht verplanen - mit ihm. Er soll nicht an meinem Bett sitzen, wenn mich die Sommergrippe dahinrafft. Ich mag mich nicht rechtfertigen, wenn ich keine Lust habe ihn zu sehen.
Es verschlägt mir glatt die Sprache, als er mir drei Wochen nach unserem Kennenlernen feierlich seinen Wohnungsschlüssel - dekoriert mit Herzchen und einem "Liebe ist..."- Spruch - überreicht. Spätestens in diesem Moment sind die Schmetterlinge toter als tot. Die nächsten zehn Tage habe ich zum Glück enorm viel zu tun und keine Zeit. Muss mich außerdem vom Schreck erholen. Dann müssen wir reden. Ich will den Schlüssel nicht - benutze ihn nicht einmal. Fühlen tue ich nichts. Behandle ihn schlecht. Es ist ein Abend im September. Er erwartet mich bereits. Wir haben uns zwei Wochen nicht gesehen. Ein grosses Lächeln breitet sich über seinem Gesicht aus, als er mich sieht. Es ist Zeit einige Dinge klarzustellen. Denn ein zwei Schmetterlinge sind nicht genug. Nicht für mich. Es fällt mir nicht leicht ihm zu sagen, dass ich ihn nicht vermisst habe. Dass ich mich zwar freue ihn zu sehen, jetzt, aber dass er mir keine Sekunde gefehlt hat. Im Stillen füge ich dann noch hinzu, dass es keine Rolle gespielt hätte, hätten wir uns nicht wieder gesehen. Ich will niemanden an meiner Seite nur damit ich nicht alleine bin. Ich kann mich nicht auf ihn einlassen. Ihm etwas vorspielen. Was passiert dann, wenn mir jemand begegnet, in den ich mich wirklich verliebe? Und so sitze ich da blicke ihm in die Augen, während ich ihm erkläre, dass ich nichts für ihn fühle, er mich mit seinem Wohnungsschlüssel völlig überfordert hat, ich mich unwohl und eingeengt fühle.
Ich will keine Herzen brechen. Ich weiss selbst wie weh so etwas tut. Und während er noch meine Hand nimmt und seine Hoffnung ausdrückt, dass das mit den Gefühlen vielleicht noch werden möge, rührt es mich. Es tut mir leid. Ich weiss, er würde mir die Welt zu Füßen legen. Nur die toten Schmetterlinge liegen schwer in meinem Magen.
Sie trägt weisse (!!!) Fick-mich-Stiefel, auf denen sie absolut nicht laufen kann. Man wartet förmlich darauf, dass sie jeden Moment umknickt. Sie hat ein schmales zugekleistertes Gesicht, verfärbte stumpfe Haare und einen auffälligen Überbiss. Am besten ist jedoch das T-Shirt, dass diesen Supervamp "kleidet". [Ich staune täglich, dass die Mädels mit geöffneter Jacke diese Temperaturen überleben.] Zurück zum Shirt. Auf dem steht in großen Lettern: SEXY AND DANGEROUS". Dangerous okay. Wer weiss, wie kräftig sie mit ihren billigen Stiefelchen zutreten kann. Aber sexy? In dem Aufzug? Niemals. Definitiv nein, es ist nicht einmal Ansatzweise Sexappeal zu erkennen.
Die hübsche Ute gibt den Poweraerobickurs. Gnadenlos und ehrgeizig. Genau nach meinem Geschmack. Wir kennen uns seit 15 Jahren. Früher bin ich noch fast täglich geschwommen und gelaufen. Zum Ausgleich gab es Fitnesstraining, Aerobic, Step und Volleyball. Man könnte also denken, ich sollte ein klitzekleines bisschen Körpergefühl besitzen. Sollte! Richtig. Meinen Schweinehund hatte ich im Gepäck, nur war vom Gefühl weit und breit nichts zu sehen oder auch nur Ansatzweise zu erahnen. Da stand ich inmitten elf unterschiedlicher Frauen und erweckte den Eindruck noch nie das Wort Koordination gehört zu haben, geschweige denn die Bedeutung zu kennen. Bewegungslegastheniker pur. Wahrscheinlich ist der entscheidende Teil meines Gehirns, der für diese Bewegungsabläufe zuständig ist, während des Kuschelns mit dem Kühlakku auf Erbsengröße geschrumpft. Wundern würde es mich nicht.
Gibt schliesslich auch Gefrierbrand.
Wer von euch kann während des Dehnens beide Ellenbogen parallel zum Knie abstellen und das Kinn darauf ablegen? Ich glaube, mein einer Arm ist dafür zu kurz und die Beine zu lang. Achso und es sollte am Ende federleicht und sehr ästhetisch aussehen!!!