Menschen, die mich umgeben und denen ich begegne, denken ich bin stark.
Dass mich nichts umhaut.
Dass ich tough und voll unbändiger Power bin.
Dass ich mich wehre,wenn man mich verletzt.
Dann gibt es noch die, die Angst haben - Angst vor mir.
Keine Ahnung, warum.
Als Kind hab ich mich vorm Erwachsen sein gefürchtet - vor der Verantwortung - vor den vielen Entscheidungen, die man im Laufe der Zeit treffen muss. Ich hab mich immer gefragt, woher man weiß, was wann das Richtige ist.
Manchmal wäre ich gern wieder Kind. Manchmal möchte ich mich auch einfach mal auf den Boden werfen, bocken, toben und heulen. Die Verantwortung einfach abgeben.
Das denkt keiner.
Dabei bin ich zerbrechlich.
Merkt nur keiner.
Spiel ich den anderen was vor? Nein, das muss ich gar nicht, sie sehen was sie sehen wollen. Aber ich mache es ihnen auch leicht, denn ich zeige ihnen genau das, was sie sehen sollen.
Eine strahlende, starke, gewitzte, toughe Frau.
Nicht alles in meinem Leben ist glatt gelaufen - es gab Momente in denen ich - begnadeter Optimist - dachte, ich stehe nie wieder auf - ALL das habe ich überlebt, aber macht mich das stark? Verpflichtet es stark zu sein?
Ich will nicht immer stark sein. Ich will auch mal schwach sein dürfen - ohne die permanenten Parolen "Du bist doch ein Kämpfer, ein Alphaweibchen!", "Indianner kennen keinen Schmerz", "Du bist doch stark, Dir macht das nichts aus!" meiner Umgebung.
Ich bin nur stark, weil ich es sein muss.
Weil die meisten nicht damit umgehen können, wenn ich mal schwach bin.
Es nimmt mir keiner ab, denn ich halte das schon aus - denken sie.
Aber ich bin nicht stark.
Gesellschaft für menschliche Schicksalssteuerung mbh & Co KG – S01E01
-
1. Kapitel „Manchmal soll eine Tür nicht etwas wegschließen. Manchmal, soll
sie einfach nur verhindern, dass etwas durch sie durch kommt.“ Unbekannter
Verf...
vor 5 Stunden
ich hab noch "Amazonen schaffen das" für dich ;-)
AntwortenLöschenManchmal hilft es, sich das alles einfach mal von der Seele zu schreien, da ist dann zwar nicht jeder von begeistert, aber man merkt auch wer nur sieht was er sehen will, und darauf kann man dann einfach verzichten. Der Fehler liegt auf beiden Seiten, du spielst das, was du denkst das von dir erwartet wird, und für deinen Gegenüber ist es ganz bequem das auch zu glauben, weil die wenigsten mit den Abgründen, Fehlern und schwarzen Momenten anderer Menschen umgehen können und wollen. Da hilft nur, wenn du aufhörst zu spielen, und jedem gegenüber ehrlich bist der fragt, auch wenns manchmal nicht nett ist, und wer das dann wegsteckt, und trotzdem noch der bleibt der er ist, und dir zugesteht dass du so sein kannst wie du bist, dass sind dann die Menschen, mit denen es sich lohnt befreundet zu sein.
Zeit für Tequila?
Drück dich!