"Wann hast Du morgen Feierabend? Warte vor der Firma, ich hol Dich ab! Zum Spanier ist es ein schöner Spaziergang ...achso und Stefan, ein alter Studienkollege kommt übrigens mit. Ihr werdet euch mögen, da bin ich sicher." sprach mein ehemaliger Kollege & enger schwuler Freund ins Telefon und legte, eh ich Einwände erheben konnte, auf.
Es war ein wunderschöner, warmer, sonniger Samstagnachmittag im Herbst als die Jungs mir entgegen kamen. Max umarmte & busselte mich (wie immer) als hätten wir uns mindestens(!!!) 10 Jahre nicht gesehen und stellte mir freudestrahlend seinen Studienfreund vor. STEFAN - Ende 20, ca. 1,90m, äußerst attraktiv wie sportlich, Muskeln an den richtigen Stellen, dunkelblond, leuchtende Augen, tolle Zähne und ein Lächeln zum Niederknien mit sympathischen Grübchen. Ein Mann nach dem sich Frauen alle zehn Finger lecken. Und ich konnte ihn nicht leiden. Dass er auch noch intelligent, charmant, aufmerksam, witzig und angenehm schlagfertig war, machte es nicht besser. So ein blöder, eingebildeter Sunnyboy. Während des Essens unterhielten wir drei uns ziemlich gut, lachten viel und schmissen Spitzen, die souverän gekontert wurden. Ich weiß nicht mehr, was ich gesagt habe, aber irgendwann auf der Straße meinte er: "Dir muss einfach mal jemand den Po versohlen.", packte und warf mich unter Protest über seine Schulter, als hätte er die vergangenen Jahre täglich ausschließlich schwere Mehlsäcke geschleppt. Und lief so entspannt weiter die Straße entlang - ich kopfüber zappelnd, diskutierend & schimpfend. Wenn ich eins hasse, dann wenn mich jemand hochhebt oder trägt. Das war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Von da an trafen wir uns regelmäßig - auch zu zweit. Versackten bis zum morgendlichen Rauswurf in Bars, gingen ins Kino, Inline skaten, shoppen, essen, kochten, grillten, feierten, redeten ganze Nächte durch und starrten gemeinsam aufs Wasser oder in den Himmel. Er rief mich auch nachts an, wenn er jemanden zum Reden brauchte, erzählte mir von seiner vergangenen großen Liebe, seinen Geheimnissen, Ängsten und hörte mir jederzeit wortlos zu. Stefan zeigte mir wie man segelt und oft lagen wir stundenlang auf dem Boot in der Sonne, träumten und ließen uns von Wind & Wasser treiben. Er war da als ich Affairen begann & beendete, mich letztlich von meinem damaligen Freund trennte und mich an einem We im Mai am See schließlich in meinen Ex verliebte. Er schlief nach dieser exessiven Grillparty am See mit meiner besten Freundin. Er machte mir kalte Nackenwickel, wenn ich mal wieder Nasenbluten hatte. Er respektierte meinen Freund, auch wenn er der Meinung war, dass dieser mich nicht dauerhaft glücklich machen wird und diesen nicht sonderlich mochte, was (warum auch immer) auf Gegenseitigkeit beruhte. Wir schliefen Arm in Arm in einem Bett, weil ich mich allein im Haus am See fürchtete. Er küsste mich in dieser Nacht auf die Stirn und rührte mich aber sonst nicht an, wovor ich mich insgeheim gefürchtet hatte, weil ich nicht sicher wusste, was ich dann getan hätte. Er war da als ich Berlin, um die Fernbeziehung zu beenden, für einige Zeit verließ und nach zwei Jahren mit meinem Freund im Gepäck wiederkam.
Und Ende 2006 stand er eines Tages vor mir, nahm mich in den Arm und sagte: "Es tut mir leid, ich kann nicht länger Dein bester Freund sein. Du bist glücklich, das ist das Wichtigste für mich. Ich habe meine Chance verpasst und muss endlich aufhören auf Dich zu warten, nur das kann ich so nicht." und beendete unsere vierjährige Freundschaft. Auch wenn dieser Cut schwer & schmerzhaft war, habe ich ihn für diese Konsequenz stets bewundert und diesen Schritt respektiert. Aber es ändert nichts daran, dass er mir auch heute noch manchmal sehr fehlt und ich kurz davor bin seine Nummer zu wählen.
Gesellschaft für menschliche Schicksalssteuerung mbh & Co KG – S01E02
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„Sie haben das System damals herunter gefahren.“ „Herunter gefahren?“
„Ja, … es lief alles ganz normal. Dachten zumindest alle. Alles ruhig.
Alles eas...
vor 16 Stunden
Wow...sprachlosbin*
AntwortenLöschensolche Freunde findet Man(n) (und natürlich auch Frau) nicht oft...besser kann man Freundschaft (und vlt auch mehr) nicht beschreiben..
Gestehe, das ich ein bisschen neidisch bin.
Ruf an!
Und da hätten wir wieder die Bestätigung des Klischees, daß es reine Freundschaft zwischen Männern und Frauen nicht gibt. Es kommt immer der Punkt, an dem sich einer dann verliebt - und dann ist's aus mit der "nur" Freundschaft.
AntwortenLöschenLeider wahr. ich kenne das auch. +seufz*
Ach ja, PS: was hindert dich dran, anzurufen? ich würde es tun.
AntwortenLöschenAutsch. *Pflaster auf die Wunde kleb*
AntwortenLöschenAlso ich kann diesen Stefan nur zu gut verstehen. Gegengeschlechtliche Freundschaften funktionieren nur selten gut, wenn der Andere einen Partner hat. Ganz davon abgesehen, das Männer eifersüchtig werden, ist es immer ein schmaler Grat, dass daraus mehr wird. Das darf aber nicht passieren. Dementsprechend entsteht oft ein Dilemma.
Ich hatte mir gesagt, dass ich nicht der Ersatz für das bin, was sie von ihrem Freund nicht bekommt. Ganz davon abgesehen, dass meine zukünftige Freundin sowas nicht tolerieren würde, da die Beziehung sonst mit ihr ihren Sinn verlieren würde.
An deiner Stelle würde ich ihn anrufen, wenn du ernste Absichten hast. Ansonsten wäre die Freundschaft wahrscheinlich nur von temporärer Dauer und das tut wiederum weh.
Lg Peri
Nummer wählen!
AntwortenLöschenRuf ihn an.
AntwortenLöschen....A N R U F E N!!!!!!
AntwortenLöschenlg sabineb
du weißt doch längst was du zu tun hast..braucht dir hier keine Bestätigung holen..und nu dalli ;)
AntwortenLöschenSTOP! Ruf nicht an. Ich hab kein gutes Gefühl dabei. Irgendwas stimmt da nicht.
AntwortenLöschenHaaach, das liest sich sooo toll ;o)
AntwortenLöschenIch würde an Deiner Stelle auch anrufen. Denn irgendwann kommt der Punkt an dem Du bereust es nicht getan zu haben. Was hast Du zu verlieren?
Ruf ihn NICHT an, wenn Du Dir nicht sicher bist, dass er "der Richtige" für Dich wäre. Und wahrscheinlich sogar dann ist es besser, Du lässt es...
AntwortenLöschenDu tust ihm sonst nur noch mal weh. Es ist schwer, solch einen Schlussstrich unter eine Freundschaft zu ziehen. Er hat bestimmt genug gelitten - davor und danach.
Also, wenn Du nur mal hören willst, wie es ihm geht - LASS ES!
Die Freundschaft kommt nie wieder zurück, wie sie mal war.
Und er würde auch nicht nochmal auf Dauer Dein Seelentröster sein. Das funktioniert einfach nicht.
Ich weiß, was es heißt, Jahre auf eine Frau zu warten... die dann irgendwann auch mehr will... und am Ende mit nichts dazustehen...
Es tut weh. Verdammt weh.
DvL, wenn sie NICHT anruft, wird sie sich immer die Frage stellen, was wäre wenn?! Vielleicht hast Du Recht, und es wäre egoistisch ihn anzurufen.. Solche Entscheidungen sind schwer!
AntwortenLöschenach evo. zuerst dachte ich auch: sofort anrufen.
AntwortenLöschenaber dann schaltete das gehirn zu.
meine meinung: wenn du ihn als den mann an deiner seite willst: ruf ihn an. vielleicht klappt es ja.
wenn dir "nur" diese geniale freundschaft fehlt: tu es nicht. du tust euch beiden mehr weh als gut wäre (vermute ich mal).
fühl dich virtuell umarmt ... (wennde magst, heißt das.)
viele grüße aus der "brovinnds"!
Tolle Geschichte, sehr schön *schnüff*
AntwortenLöschenAber ich sehe es wie Paul....Nicht anrufen.
Das du es vorhast, hat ja wohl einen Grund...
manches soll halt einfach nicht sein...
AntwortenLöschenmal im ernst... wenn er so empfand, hätte er das auch schon eher sagen können... und dann kann man darüber in nem erwachsenen gespräch befinden, ob und wie das funktionieren könnte.
und ob du diese beste freundschaft wiederbeleben kannst, wag ich zu bezweifeln... männer sind zickig. und in der hinsicht besonders ausdauernd. ;) ich weiß das nur zu gut.
es gibt menschen wie sand am meer... dafür und dafür.
schönen tag noch, frollein emo eiskalt. :P
oh man erst einmal ein grosses Lob an deinen Blog.....du solltest ein buch schreiben so toll und manchmal traurig liest sich alles.....zu stefan kann ich nur sagen ruf nur an wenn du ihn als partner an deiner seite willst da dies nicht der fall zu sein scheint lass es,ich glaube nicht an freundschaften zwischen mann und frau,einer verliebt sich immer und das tut dann nur weh und nicht zu vergessen sollte man die 4 jahre die inzwischen vergangen sind....menschen verändern sich und manchmal isses besser sie in erinnerung zu behalten wie wir sie mochten bevor die nächste entäuschung kommt!drück dich!
AntwortenLöschenHm mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, wie lang es her ist, solltest du nicht anrufen. Irgendwas stinkt da doch zum Himmel. Er macht da 4 Jahre rum "um auf dich zu warten" und DANN wenn du jemanden hast sagt er das er nicht kann?
AntwortenLöschenAuch wenns böse klingt. Entweder ist er ganz schrecklich doof oder, was ich glaube, da stimmt eben irgendwas nicht.
Und das er dir fehlt glaube ich dir, sehr sogar... und ich weiß wie schwer es ist, dann die Nummer nicht zu wählen...
Aufgrund meiner gewonnenen Erfahrung würde ich sagen : NICHT anrufen....
AntwortenLöschenNicht in alten Wunden bohren, wenn du dir nicht ganz sicher bist. Nicht austesten, nicht spielen, nicht einmal vortasten.
Blöde Liebe......
hört sich jetzt blöd an...
AntwortenLöschenaber mir ging es mal so ähnlich.
Und nach 3 Jahren ringe ich mich nach langem hin und her durch - RUFE IHN an ...
und er sagte mir:
Er habe vor 6 Wochen geheiratet....
dumm gelaufen...
aber ich musste mich nicht mehr mit der frage quälen....
was wäre wenn....
@Dosenöffner: Ich bin sehr dankbar für die Freundschaften, die ich bisher erfahren durfte und die Menschen, die mich ein Stück begleitet haben bzw. es immer noch tun. Es stimmt, solche Freunde findet man nicht an jeder Straßenecke und ich habe das Gefühl mit steigendem Alter wird es zunehmend schwieriger solch tiefe Freundschaften einzugehen, aber es gibt sie nach wie vor :)
AntwortenLöschenNeidisch, warum?
Ich denke nicht, dass ich das Recht habe in sein Leben zu platzen und ihn anzurufen.
@Judy: Das ist eine Frage, die ich mir in den letzten drei Jahren oft gestellt habe: „Sind reine Freundschaften zwischen Mann & Frau wirklich möglich?“ Meine Freundschaften waren in den vergangenen 10 Jahren sehr Männerlastig und auch ich musste die Erfahrung machen, dass es scheinbar nicht dauerhaft funktioniert – entweder weil's auf beiden Seiten zu Spannungen kam, man dem aber u.a. der Freundschaft wegen nicht nachgab oder nur er war verknallt. Krasseste Erfahrung: Einer meiner Freunde meinte kurz vor seiner Hochzeit auf einer Party völlig nüchtern zu mir: „Das ist Deine letzte Chance, Dich für mich zu entscheiden! In 14 Tagen bin ich endgültig vom Markt.“ Seine Zukünftige, die mich eh schon immer mit Vorsicht genoß, und mein Freund standen daneben. Und ich Blondchen dachte, ich hätte die Fronten in der Vergangenheit ein für alle Mal geklärt. Nach meiner Trennung ein halbes Jahr später war sein erster Kommentar: „Siehste, ich hab's Dir immer gesagt, er kann dich nicht glücklich machen. Hättest Du mal mich genommen!“, damit waren über 7 Jahre Freundschaft endgültig beendet. Seitdem kann ich, wenn mir ein Mann, dem ich einen Korb gab, sagte: „Wir können doch auch einfach nur befreundet sein! Wir verstehen uns doch so gut.“ nur noch müde lächeln.
Was mich davon abhält ihn anzurufen? Die Zeit, die inzwischen vergangen ist.
@Peri: Den oberen Absatz unterschreibe ich genau so.
Ich habe meinen Partner stets in meinen Freundeskreis integriert, er kannte die Jungs, er wusste mit wem ich was unternehme, wenn er da war, kam er mit, etc. - da wir anfangs 1,5 Jahre ne Fernbeziehung führten, lebte jeder unter der Woche sein Leben weiter und das war auch kein Problem, da wir über alles miteinander redeten. Interessant und schwieriger wurde es erst, als wir zusammen lebten, da es dann vereinzelt zu Eifersüchteleien kam... nur veränderte sich die Intensität der Freundschaften auch. An erster Stelle stand stets der Partner. Mhmmm und ich kann mich nicht erinnern, dass ich in einem guten Freund je einen Ersatz gesehen hätte. Im Gegenteil, ich habe mich nie über meine Beziehung ausgeheult.
Ernste Absichten? Ich weiß nicht mal, was aus ihm geworden ist. Woher soll ich das dann wissen???
@Stieven: Sie liegt vor mir, aber ich brings nicht übers Herz.
@Pottkieker: Und was sollte ich ihm sagen? Dass würde sich doch alles blöd anhören.
@Sabine: Ich würde mir dabei verdammt egoistisch und wie ne schlechte Freundin vorkommen.
@Stumpfi: Es ging mir keineswegs darum Bestätigung einzuholen, überhaupt gar nicht.
@ Paul: Was stimmt denn da Deiner Meinung nach nicht?
@Merle: :)
Mhmmm... Ihn ein zweites Mal – sei es als Freund oder etwas anderes.
@dervomlande: Danke für diese Worte. Ich gehe damit konform und wahrscheinlich hast Du recht.
Nur hat die andere Seite ebenfalls gelitten, auch wenn man es kaum glauben kann. Es war für beide Seiten schwer – davor und danach. Vorher, nicht der Anziehungskraft nachzugeben, um unsere Freundschaft nicht zu zerstören, ihm keinesfalls irgendwann vielleicht das Herz zu brechen und letzlich weil ich mich für jemanden entschieden hatte, der so viel anders war als ich - im Gegensatz zu ihm. Danach, weil ich wusste, dass die Freundschaft nie wieder so möglich sein wird.
Woher weiß man, wer „der Richtige“ wäre????????????????????????
@Frau Hühnerschreck: Hach. Klar, habe ich mich in der Vergangenheit hin-und wieder erwischt, wie ich ihn anschaute und dachte: „Genau DAS wäre der Mann fürs Leben, der Bestand hat und Dich auch an schlechten Tagen aushält.“ Das habe ich bisher nur bei zwei Männern in meinem Leben gedacht – nur es aus verschiedenen Gründen nie laut ausgesprochen. Wie es heute bei ihm wäre, weiß ich nicht. Es ist viel Zeit vergangen und passiert, jeder lebt sein Leben. Keine Ahnung, ob man überhaupt in irgendeiner Art und Weise daran anknüpfen könnte. Ich weiß nicht mal, ob ich das überhaupt will...
AntwortenLöschenDrücker zurück in die Provinz ;)
@Exhausted: Es sprudelte gestern förmlich aus mir raus... :)
Ich denke noch immer oft an ihn. Ich würde gern wissen, was aus ihm geworden ist. Welchen Weg er gewählt hat. Wie es ihm geht. Ob er glücklich ist. Vielleicht ist der Grund, dass ich ihn und Dinge, die er mir einst erzählt hat, heute besser bzw. erst wirklich richtig verstehe als vor Jahren, weil ich grad an einem Punkt in meinem Leben angekommen bin, den er ebenfalls exakt genauso durchlebt hat. Vielleicht, weil ich genau dieselben Fehler gemacht habe wie er und mir wünsche, dass mich manchmal jemand an die Hand nimmt, versteht und zurück auf den Weg schubst... ??? Nur sind das rein egoistische Gründe.
@Herr Pulsiv: Sie werden mir wohl irgendwann doch nochmal Blumen schenken müssen, Herr Pulsiv ;) *lacht *
Nein im Ernst, ich weiß nicht mehr, ob er's mir mal ganz direkt gesagt hat. Aber ich hab's gemerkt und die Anziehungskraft beruhte auf Gegenseitigkeit... darüber geredet haben wir natürlich auch und die Freundschaft für wichtiger befunden. Ich war zudem auch permanent gebunden und tobte mich aus, ich wollte nicht das er dieser Laune zum Opfer fällt, denn dafür war er mir definitiv zu wichtig. Wie Du sagst, manches soll wahrscheinlich halt nicht sein...
Soso, Du bist also eine Zicke, ich wußte es :)
Dito, Herr Pulsiv! ;P
@Ati: Vielleicht tu ich das irgendwann, bis dahin müsst ihr und der Blog weiter herhalten ;) Danke.
Können wir das übernächste Woche auswürfeln??? *schmunzelt * ...Richtig, es sind gut drei Jahre vergangen und wir haben uns weiterentwickelt und verändert. Und ja, wahrscheinlich sollte ich es genau dabei belassen :) Mir geht grad noch noch Menge im Kopf umher, aber das sag ich Dir wenn wir uns sehen ;)
Drücker.
@Mr. Desert: 38 Monate.
Es ist selbstverständlich schwer was zu interpretieren, da ich nur einen kleinen Teil hier aufgeschrieben habe. Wie ich mittlerweile schrieb, ich war in diesen 4 Jahren nie solo ;)
Hach... das hört irgendwann auf, oder?
@Lilly: Wenn ich eins bin, dann konsequent und machmal hasse ich mich so sehr dafür... , aber ich habe bis heute nicht angerufen und ich fände es egoistisch, es jetzt zu tun – zumal ich die Folgen nicht abschätzen kann.
Tja als ich Jungs noch doof fand, war das Leben einfacher ;)
@Eva: Davon hast Du mir nie erzählt :)
Aber mal ehrlich, es ist doch schon blöd jemanden nach so langer Zeit anzurufen mit dem man aus diesem einen Grund auseinander gegangen ist...okay, bei ihm würde ich mich ausnahmsweise sehr freuen, aber der muss mich doch für bescheuert halten. Das kommt mir vor als würde auf meiner Stirn stehen: „ich will Dich.“ Ich weiß nicht, ob's so ne gute Idee ist.
Wir Männer sind meist die Schwachstelle im System. Kann aber auch anders herum sein ;). Irgendeiner verspricht sich auf Dauer immer mehr und dann geht die Freundschaft daran kapputt. Das ist nunmal so. Ihr Frauen könnt da anscheinend noch differenzieren, wir Männer aber nicht. Klar es ist eine Frage wie man sich im Griff hat, in der DDR habe ich mir sagen lassen, war von der Mentalität sowas eher her möglich, weil jeder wusste wo er hin gehört und alles sehr familiär war.
AntwortenLöschenWegem dem Ersatz. Meine Schwester hat einen festen Freund. Daneben hat sie noch ihre Freundinnen, aber keinen Kumpel. Ihr Kumpel ist ihr Freund. Wenn er das nicht wäre, hat sie zu mir gesagt, wäre er der Falsche. Aufgrund der Tatsache dass sie seit 8 Jahren mit ihm zusammen ist, lege ich auf diese Meinung sehr viel Wert.
Dieses Ersatz denken setzt bei uns Männer ein, weil wir uns fragen müssen, warum gibt die sich mit mir so ab ? Hat die keinen richtigen Freund ? ---> Hoffnungen
Kein Wunder für mich also, dass dein Stefan solange gewartet hat.
So far
Peri
frau gar-net-so-eikalt
AntwortenLöschendas war wunderschön, nachhaltig, authentisch geschrieben und, wie ich finde, mit einem happy end. fair fucks, lady
x
Ja das hört irgendwann auf :-) Muss es ja - sonst würden wir uns nie weiterentwickeln. Auch wenns weh tut, es wird vorbei gehen :-)
AntwortenLöschenUnd ich finde es dennoch seltsam, sein verhalten. Sagt mein Bauch und der hat erschreckenderweise oft recht :-)
Ein sehr schöner Text, der das gesamte Dilemma der zwischengeschlechtlichen Freundschaft beschreibt. Wunderschön und gleichzeitig meist für eine Seite auch verletzend. Kenne so etwas auch...
AntwortenLöschenRufen Sie ihn an, liebes Frl. Eiskalt und treffen Sie sich mit ihm auf einen Kaffee. Nu, machen Sie schon! Hopp! Hopp! ;-)
@Peri: Interessante DDR-Theorie. Meine Generation war grad im schulfähigen Alter als die Mauer fiel – sprich ich kann nicht viel zur DDR-Mentalität sagen. Es gab ebenso Affairen, etc. nur wurde das, soweit ich mich erinnern kann, nicht thematisiert und man trennte sich nicht (zumindest in meiner Familie). Ob nun aus dem Grund, dass man wusste, wo man hingehört oder aus wirtschaftlichen bzw. finanziellen Aspekten oder Bequemlichkeit, Vernunft. Das kann nur jeder für sich beantworten.
AntwortenLöschenDie Erfahrung, die Deine Schwester macht, habe ich auch mit meinem Ex gemacht, er war nicht nur mein Partner sondern auch mein bester Freund. Die Freundschaften zu den Jungs blieben teilweise bestehen, allerdings änderte sich die Intensität. Und sie hat recht, ich habe meinen Ex aufgrund dessen auch für den Richtigen gehalten und diese Seite unserer Beziehung sehr genossen. Mit der Trennung verlor ich nicht nur meinen Partner sondern auch meinen besten Freund, kein schönes Gefühl. Freundschaften zu Männern neben einer Beziehung funktionieren nur, wenn man den Partner integriert und die Parteien sich mögen oder aber derjenige auch in einer festen Beziehung ist. Meine Erfahrung.
Das Ersatzdenken ist mir bewusst, nur habe ich für meinen Teil immer differenziert und das wusste er. Er war mir als Mensch und Freund zu wichtig, als das ich der Anziehungskraft zwischen uns nachgegeben hätte. Er hat gesehen, wie Bindungsunfähig & exessiv ich damals gelebt und mich ohne Rücksicht auf Verluste ausgetobt habe, ohne zu wissen wohin ich gehört. Vielleicht war es genau das, was uns so eng verbunden hat – dieses Gefühl.
@Frau Doktor: Ich fühlte mich beim Schreiben diesmal auch 100% authentisch – kein bisschen Frau Eiskalt sondern einfach nur ICH. Dass ist das Leben und wer sagt, dass Happy Ends immer kitschig schön sein müssen? ;)
Ich danke Dir :)
@Mr. Desert: Ich glaube viel mehr, dass man sich gerade weiterentwickelt, weil es weh tut und man diverse Erfahrungen macht. Man wächst auch am Schmerz ;)
*schmunzelt * Wahrscheinlich müsste ich noch sehr viel mehr erzählen, damit sich für Dich sein Verhalten erschließt, nur das werde ich hier nicht tun. Vielleicht hat er gedacht, dass hört irgendwann auf dieses Gefühl ;) I don't know.
@Herr Schmidt: Hach ♥.
Süsse, ruf ihn an. S O F O R T !!!
AntwortenLöschenMenno Evo, dass ist mit Sicherheit keine einfach Entscheidung. Jedoch ist es nicht schöner nach vorne zu schauen und die tollen Momente einfach so zu lassen wie sie waren? Es ist eine Zeit vergangen, wo jeder "seinen" Weg oder neuen Weg gegangen ist und man kann sehr schöne Zeiten leider nicht immer wiederholten. Ich denke "einfach", habe ihn positiv als Weltklasse Menschen in Erinnerung und schaue nach vorne. Wenn es hätte sein sollen, wäre es passiert ...
AntwortenLöschen@Nili: Nein, das werde ich nicht tun.
AntwortenLöschen@Jasi: Es geht auch überhaupt gar nicht darum, vergangene Zeiten wiederzuholen ;) ...und das hatte ich auch nie vor. Es ist gut so wie es ist. Er hat einmal eine Entscheidung getroffen, zu der er bis heute steht und ich respektiere das :) Was wäre wenn-Gedanken hege ich nicht, aber ich sehe es wie Du, was zusammengehört, findet zusammen :)
Ich kenne diese Problematik eben auch, da ich mich generell besser mit Männern verstehe als mit Frauen, und von daher nur ein, zwei FreundINNEN hab, alles andere sind Kumpels. Mit denen kann ich mich einfach besser unterhalten, mit denen liege ich eher auf einer Wellenlänge als mit jeder Frau.
AntwortenLöschenAllerdings kommt es eben immer wieder zu Spannungen, wenn die nicht auch in einer Beziehung sind, und ich weiß genau, wie einige empfinden. Wie ich schon andeutete ist mir darüber auch schon eine sehr wertvolle Freundschaft zerbrochen :(.
Aber was anderes: Der Typ, der vor seiner Braut zu dir gesagt hat, daß es deine letzte Chance sei...hat die ihn nicht sofort erschlagen? Ich hätte das an ihrere Stelle nämlich getan ;))
@evo:
AntwortenLöschenokeh, okeh, dann nicht. Vielleicht ist es auch hinsichtlich P. in Z. besser so!? Wie schaut's da eigentlich aus?
mausi, du willst ihn nicht? also ruf auch nicht an.
AntwortenLöschenich drueck dich. e.