Dienstag, November 30, 2010

mission: adventskalender.

Stellen Sie sich das so vor! Der Liebste hat Frau Eiskalt vorhin erst einmal so richtig neugierig gemacht, indem er erzählte, wie der Typ in dem Laden geguckt hat, wo er was hat anfertigen lassen für den Kalender. Und nun sitzen wir weit entfernt hinter Wänden im Büro & basteln die Reste unserer Adventskalender zusammen. Spionageversuche werden fleißig vereitelt. Er hantiert mit Sprühkleber!!? Und sagt, mein Plan morgen einfach schon mal ganz kurz alle 24 "ich weiß nicht was." aufzumachen, würde nicht aufgehen, da es teilweise an Daten gebunden ist. Es ist ja nicht so, dass ich neugierig bin, natürlich nicht.

Übrigens haben wir vorhin wahnsinnig tolle, sündige Stoffe für neue Vorhänge im Schlafzimmer in so einem richtigen Stofffachgeschäft gekauft und diese zur Schneiderin gebracht. Dass ich das mal tun würde. Und vor Weihnachten streichen wir die Küche.

genossen.

Sonntag, November 28, 2010

abgefüllt.

Samstagnacht. Besoffen auf dem Klo Aachener Printen gegessen, während der Gastgeber betrunken mit nacktem Hintern vorm Klo kniete. KULT. Wir hatten Spass. Unser Mischungsverhältnis für SEINE Cubata lag aber auch bei sehr guten 80% Havana Club und 20% Cola.

Freitag, November 26, 2010

rezeptsuche.

Wer von euch hat ein richtig gutes rheinländisches Rezept, an dem Frau Eiskalt sich heute Abend mit dem Liebsten unbedingt mal versuchen sollte? Eventuell nicht irgendeinen fettigen durchwachsenen Braten oder Speckgerichte! Obwohl das wird eh nach Geschmack modifiziert.

Dienstag, November 23, 2010

Freitag, November 19, 2010

übergepäck.

Frau Eiskalt bei der Kofferaufgabe, nachdem Sie zweimal umpacken musste, um den Koffer überhaupt irgendwie zu zu bekommen und den Kofferinhalt mehrfach, vor ihrem geistigen Auge, in blauen Müllsäcken in Düsseldorf übers Gepäckband hat fahren sehen.

Lufthansamensch telefoniert.
Frau Eiskalt wartet gütig lächelnd.
Lufthansamensch lächelt zurück.
Frau Eiskalt rechnet im Kopf schon den Preis fürs Übergepäck hoch.
Lufthansamensch legt auf, bedankt sich für die Geduld und bittet Sie das Gepäck aufs Band zu stellen.
Frau Eiskalt hebt sich fast einen Bruch, quetscht den Koffer aufs Band und wendet sich ihm lächelnd zu.
Lufthansamensch schaut auf die Gewichtsanzeige, zieht beide Augenbrauen hoch. Man sieht wie er überlegt und mit sich kämpft.
Frau Eiskalt lächelt.
Lufthansamensch: "Mhmm eigentlich müssten Sie schon etwas rausnehmen, da der Koffer viel zu schwer ist."
Frau Eiskalt unschuldigst: "Oooh, so schlimm?" und setzt ihr bezaubernstes Lächeln auf.
Lufthansamensch lächelt strahlend zurück: "Passt schon. Haben Sie einen guten Flug!"
Tittenbonus. Läuft.

Mittwoch, November 17, 2010

date.

Morgen Abend. Unser Treffpunkt. Sein Flieger landet fünf Minuten vor meinem. Bevor wir uns allerdings stürmisch umrennen und zu Boden knutschen, desillusionieren wir Leute am Gepäckband. Darin sind wir Profis. Kürzlich in einem Café auf Usedom. Während die Kellnerin den Tisch abräumte, nahm der Liebste Frau Eiskalts Hand, schaute ihr tief in die Augen und sagte: "Wir werden das hinbekommen und mittelfristig eine Lösung finden." Woraufhin Frau Eiskalt die Vorlage ergriff und theatralisch fragte: "Wirst Du dann Deine Frau und die drei Kinder verlassen?" Den Rest können Sie sich denken, wir haben Tränen gelacht. Morgen gibt es dann einen kostenlosen Flirt-Abschleppkurs am Gepäckband. Das wird ein Spaß.

Dienstag, November 16, 2010

web2.0.

Übrigens kann Frau Eiskalt ab sofort auch auf Facebook verfolgt werden. Ein alternativer Abo-Kanal sowie etwas Microblogging.

gedemütigt.

Es gibt Zeiten, da geschehen Dinge, die einen komplett lähmen. Deren Auswirkungen, deren Komplexität man überhaupt nicht fassen kann. Die einen plötzlich und unerwartet überrollen und verstört liegen lassen. Mühsam rappelt man sich auf. Gedemütigt. Ausgebrannt. Verwirrt. Wütend. Überfordert. Unendlich hilflos. Alles um einen herum wirkt auf einmal so surreal, als würde man in einer Seifenblase leben. Mit Watte in den Ohren. Die Welt ist verschwommen und undurchsichtig. Jegliches Geräusch gedämpft und viel zu leise, um es auch nur ansatzweise verstehen zu können. Doch auch wenn alles nur sehr zähflüssig vorbei rinnt - dreht die Erde sich weiter. Vergeht die Zeit – zu schnell. Bis die Seifenblase platzt. Irgendwann. Und man vor den Scherben seines Seins steht. Was hilft? Drüber reden? Und neu anfangen?

Samstag, November 13, 2010

geplant.

Unseren Honeymoon. Und den Fakt, dass Junior Eiskalt als erstes lernen wird, wie man Aspirin in zwei Gläsern Wasser und außerdem frischgepressten O-Saft lautlos ins elterliche Schlafzimmer serviert, an einem Sonntagmorgen. Und wo wart ihr in den Flitterwochen?

Dienstag, November 09, 2010

portoverschwendung.



Ein Zeichen dafür, dass ich noch nicht völlig spießig bin. Ich würde die Einführung einer Bußgeldflatrate begrüßen.

Freitag, November 05, 2010

traummann.

Er deckt mich zu. Kocht mir Tee. Bringt mir Frühstück ans Bett. Nimmt mich stundenlang in den Arm. Wäscht mir die Haare. Kocht die weltbeste Pasta. Liest mir vor. Steht nachts besorgt auf und erzählt Geschichten, wenn ich nicht schlafen kann. Streichelt meinen Rücken während der Hustenanfälle. Und lächelt mich immer wieder an und sagt, dass ich wunderschön bin, obwohl ich mich gerade nicht so fühle.

Donnerstag, November 04, 2010

selbstmitleid.

Blöd. Noch nicht mal richtig böse kann ich auf ihn sein. Streiten können wir auch nicht - es gibt einfach keinen Grund, dafür ist unsere Kommunikation prinzipiell zu gut. Und eigentlich kann ich mich grad nur selbst nicht leiden, weil ich immer noch 39° Fieber habe, mir der Schädel platzt, mich die Entfernung nervt, ich mich total KRANK, UNGELIEBT und HÄSSLICH fühle. Und der Liebste? Der sitzt im Flugzeug auf dem Weg hier her. Und das, obwohl Frau Eiskalt ihm heute morgen zickig einen Flug mit vielen kleinen, schreienden Kindern gewünscht hat.

Mittwoch, November 03, 2010

gefragt.

Was macht man, wenn das Herz so voll ist, dass man das Gefühl hat, es muss gleich platzen? Der Liebste würde übrigens nie zulassen, dass Frau Eiskalt für eine Million mit einem anderen Mann eine Nacht verbringt, sollten wir irgendwann im schlimmsten Fall eventuell mal Richtung Konkurs steuern. Was würdet ihr tun? Sie sehen die Medikamente, Grippedelirium UND Unterschichtenfernsehen tun mir nicht wirklich gut.

Dienstag, November 02, 2010

geärgert.

Die Hermesbotentussi hat Frau Eiskalt gerade sehr ausführlich erklärt, dass Sie sooo krank gar nicht die Tür hätte öffnen dürfen - wegen der Ansteckungsgefahr. Mein Puls war kurzzeitig auf 300. Was klingelt die blöde Kuh auch Sturm und quatscht mir dann noch ein Schnitzel an die Backe? Ich sag ja, ich brauche einen eigenen (nuttigen) Zivi. Der hätte sie für mich angehustet.

Montag, November 01, 2010

nuttig.

Haben Sie sich selbst schon mal Wadenwickel gemacht? Ich sage Ihnen, mit einem nuttigen Krankenpfleger wäre es bestimmt sehr viel wirkungsvoller. Sollte ich das ganze Virenbakterienschleuderdings nicht überleben, es war schön & gut mit Ihnen. Wir sehen uns auf der anderen Seite bei den leckeren Keksen. Und exakt in diesem Moment beginnt gegenüber meines Schlafzimmerfensters ein Presslufthammer-Bagger den Boden der wunderschönen Grünfläche, die am Wochenende abgeholzt wurde, aufzustemmen. Was für ein Scheißtag.