Es ist diese Zeit im Jahr, in der alles ein bisschen leiser wird. Die Tage verschwimmen, die Nachrichten verlieren an Wichtigkeit und selbst der Kalender ist kurz egal. Wir sitzen im Zug in die Heimat, die Landschaften ziehen am Fenster vorbei. Zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr hängt die Welt in einer Art Zwischenraum - nicht mehr ganz hier, noch nicht dort. Ich mag diese Stille. Auch wenn sie manchmal unbequem ist. Sie legt Dinge frei, die man im Alltag erfolgreich übertönt. Gedanken, die sich vordrängeln, sobald das Außen mal keine Ablenkung bietet. Man könnte sagen, die Stille hat kein Taktgefühl. Sie kommt immer genau dann, wenn man sie nicht eingeplant hat. Und trotzdem ist sie wichtig. Sie sortiert. Sie macht Platz für das, was bleiben darf und zeigt, was gehen kann.
Es ist die Zeit, in der man beim Fahren aus dem Fenster sieht, auf die leeren Straßen, die Gedanken schweifen lässt und plötzlich merkt, dass man innerlich gerade irgendwo ankommt. Vielleicht ist das das eigentliche Geschenk dieser Tage. Kein großes Besinnen, kein Vorsatz. Nur ein kurzer Moment, in dem man nichts muss. In dem man einfach da ist, still, unaufgeregt, wach. Und tief durchatmet.
Weihnachtliches Weihnachtstagebuch 2026 (1)
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Persönliche Aufzeichnungen vom Fr 19. – Sa 20.12.2026 Liebes Tagebuch… Ich
bekomme Weihnachtspost. Mehre Postkarten und Briefe erhalten. Schön.
Sprachnachr...
vor 2 Stunden

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