Ich kann Dich küssen, obwohl Deine Lippen mir Angst machen. Vor dem Verlieben und dem was darauf folgen mag. Kann Dir erzählen von meinen Träumen und Dir sagen, dass Träume dafür da sind um sie wahr zu machen. Kann realisieren, dass es sich alleine gar nicht mal so schön lebt auf Dauer und Dich hineinlassen in das, was ich mein Leben nenne. Kann Dir zuhören, wie Du meine Talente lobst, wie Du über meine Witze lachst und die Geschichten meines Lebens, die ab und an nach einem wirklich schlechten Independent Film klingen, aber dennoch wahr sind, feierst. Kann zuhören, wenn Du mir von Dir erzählst, Deiner Leidenschaft, Deinen verdammten Ängsten, die meinen so ähnlich sind. Und wenn Du bleibst, kann ich vielleicht aufhören, gegen mich selbst zu kämpfen.
Und wenn Du meine Wunden küsst und meinen Bauch, könnte ich heulen vor Glück und Panik und Gefühlen und Angst, vor diesem Jetzt, das so viel will. Aber vielleicht kann ich es auch einfach zulassen. Die Panik beiseite schieben, wie einen zu engen Mantel. Und wenn ich aufwache, eingekuschelt in Deinen Armen, kann ich vielleicht endlich wieder sehen, was wichtig ist im Leben. Dass es viel mehr ums Leben geht, um das am Leben sein, als um die Panik, die Niederlagen und das Aushalten. Wer hätte gedacht, dass 0,1 % reichen, um alles zu verändern und zwei Leben einmal komplett auf den Kopf zu stellen?
Und wenn Du bleibst, kann ich aufhören, gegen mich selbst zu kämpfen.