Gutmenschen, deren eigenes Leben so langweilig ist, dass sie sich, ungefragt, an der Supermarktkasse in meins einmischen müssen, sind mir die Liebsten. Neben diesen Distanzspacken, die jedes Kind ankrabbeln müssen. Die Situation: Die Untermieterin krank & schwer leidend. Der Mann nicht da. Und im Kühlschrank verhungern langsam selbst Mäuse. Also das Kind geschnappt und fix in den Supermarkt um die Ecke gesprungen. Da die Untermieterin zwar "Hummer!", aber sonst keinen Nerv für irgendetwas hat, packt Frau Eiskalt - die (fast) IMMER(!) ausschließlich frisch wie ausgewogen kocht und deren Kind bis dato niemals auch nur ein Gläschen oder Fertigessen vorgesetzt bekommen hat - ausnahmsweise Kroketten, Iglo Schlemmerfilet á la Bordelaise, Rahmspinat und Nervennahrung aufs Band. Hinter mir höre ich ein schweres Atmen und: "Also für das Geld können Sie dem Kind aber auch etwas Gesundes zu essen kaufen! Kein Wunder, das die Kinder heute alle ADS und so haben, bei dem was die schon von klein auf zu essen bekommen." Ich schwöre, hätte ich die Nacht vorher Schlaf bekommen, wäre ich schlagfertig gewesen. So war ich einfach nur sprachlos über so viel Dreistigkeit und habe mich geärgert. Tja was macht man in so einer Situation? Und was ist euch schon so an Dreistigkeiten widerfahren?
Das mit Dreisteste, was mir mal im Leben ohne Kind widerfuhr. Typ kennengelernt, geknutscht, ein bisschen gefummelt, und ihm dann mehrfach nachdrücklich zu verstehen gegeben, dass da nix weiter laufen wird und ich jetzt gehe. Meint er doch zum Abschied: "Du hast so einen geilen Mund und schöne sinnliche Lippen, Du kannst doch bestimmt verdammt gut blasen? Könntest Du nicht wenigstens..." An dem Tag war ich übrigens ausgeschlafen.