Im eigenen Bett klappt quasi gar nicht. Ich bin am Verzweifeln. Wie machen das andere Eltern bloss, dass die Kinder problemlos in ihren Betten schlafen. Vom eigenen Zimmer wage ich derzeit nur zu träumen! Lege ich die Untermieterin in ihr Bett in ihrem wunderschönen Zimmer, fängt sie nicht nur zu weinen an, sondern tut als würden wir sie schlachten wollen. Wenn mir jetzt einer mit fehlender Konsequenz kommt: das Kind brüllt auch vom schlafen gehen (!19.30Uhr) bis zum Aufstehen (!07.30Uhr) in einer Tour herzzerreißend und verzweifelt durch - ich hab's 2 Nächte versucht und saß neben ihrem Bett auf dem Fussboden, habe ihre Hand gehalten, das Köpfchen gestreichelt, versucht sie zu beruhigen und festgestellt, dass das alles Mist ist und ich so überhaupt gar nichts erreiche. Wenn ich sie rausnehme und mich mit ihr in unser Bett lege, schläft sie an mich gekuschelt ein und mit Glück manchmal nachts auf ihrer Matratze neben meiner Bettseite (unser derzeitiger Kompromiss) - zumindest für ein paar Stunden. Bis sie merkt wo so liegt, dann wird Rabatz gemacht und erst Ruhe gegeben, wenn sie wieder zwischen uns liegt - vorzugsweise quer - und wir fast aus dem Bett fallen.
Wir sind mit der Schlafsituation nicht glücklich. Ich versuche ihr stets die Zeit zu geben, die sie braucht. Nur bin ich langsam einfach ratlos, inwiefern sie nun schon bewusst ihren Willen diesbezüglich durchsetzt oder wirklich noch diese enge, starke Nähe braucht? Die Untermieterin ist in allen Belangen ein völlig unkompliziertes Kind, nur ihr eigenes Bett lehnt sie vollständig ab. Ich erwarte gar nicht, dass sie schon ganze Nächte dort glücklich durchschläft. Nur fehlt mir ein kleines Erfolgserlebnis, dass sie z.B. bereit ist dort prinzipiell überhaupt erstmal einzuschlafen bzw. ihr eigenes Bett cool zu finden und wenn sie nachts irgendwann zu uns ins Bett krabbelt, ist das okay. Damit kann ich leben, ich genieße das. Nur hätten wir nachts auch gern einfach mal ein bisschen Zweizeit. Ich weiß schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt in Herr Wunderbars Armen zu schlafen, denn jetzt wirft sich nachts sofort die Untermieterin dazwischen und haut ihm entrüstet auf die Hände, wenn er mich nur berührt. Mal abgesehen von einer entspannten Schlafposition und Platz im Bett. Die Untermieterin rotiert zwischen uns. Anstrengend das. Beides.
Ich weiss, hätten wir sie sofort nach der Geburt in ihr eigenes Zimmer gesteckt, hätten wir das Problem nun vielleicht nicht - nur hilft mir das a) nicht weiter und b) würde ich es auch nicht anders machen wollen, rückblickend. Bis zum 8. Monat schlief sie problemlos im Stubenwagen. Meine Vermutung ist, dass wir die Untermieterin mit ihren eigenen Waffen "schlagen" müssen - indem wir ihr Zimmer so interessant & spannend für sie machen, dass sie dort auch mal schlafen möchte und Gefallen daran findet. Und natürlich auch merkt, dass wir direkt gegenüber schlafen und in wenigen Sekunden bei ihr sind. Wir versuchen es zu Weihnachten mit einem Fatboy, da sie in der Kita auf einem Sitzsack schläft. Alles andere hat sie verweigert. Ich liebe die Untermieterin über alles, trotzdem möchte ich nicht, dass sie bis zum 2. oder 5. Lebensjahr vollständig bei uns im Bett schläft.
Wie war das bei euch? Wie lange haben eure Kinder bei euch im Zimmer geschlafen? Wie habt ihr sie vom eigenen Bett und Zimmer überzeugen können? ...ich fühle mich in der Hinsicht ein bisschen wie ein Muttervollversager :( - weil ich es a) anscheinend nicht hinbekomme und b) aber auch unsere eigenen Bedürfnisse wichtig nehme und c) der Untermieterin die nötige Zeit geben möchte. Das ist eine Zwickmühle. Verlange ich zu viel von unserer 14,5 Monate alten Tochter?