Mittwoch, August 13, 2025

innere freiheit.

Es war nie Gleichgültigkeit. Ich halte nichts fest, nicht weil es mir egal ist, sondern weil meine Hände frei bleiben sollen. Ich habe im Laufe der vergangenen Jahre gelernt, Wer bleiben will, bleibt. Wer gehen will, geht. Ich laufe nicht mehr hinterher. Ich verharre nicht. Ich erzwinge nichts. Die Klarheit kam nicht plötzlich, sondern in kleinen, stillen Momenten, in denen der Kopf ruhig wurde und ich sehen konnte, was ich längst wusste. Und den Weg, den ich dafür gegangen bin.

Ich bin nicht aus Glas. Nicht mehr. Ich breche nicht. Ich atme leichter, seit ich nichts und niemanden kontrollieren muss. Es gibt keine Fesseln, außer denen, die ich mir selbst umgelegt habe. Keine Schuld, kein Mangel, nur das bewusste Wählen von Nähe. Ich wähle. Ich entscheide. Ich bleibe bei mir.

Freiheit schreit nicht. Sie sitzt da. Neben mir. Und sie weiß, ich gehöre zuerst mir.

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