Als ich das letzte Mal an anderer Stelle schrieb:
„Erzählt meine Geschichte!“, brach danach ein Vulkan aus. Nicht sofort. Erst leise. Dann spürbar. Es hat mich ziemlich durchgeschüttelt. Ich erinnere mich an dieses Gefühl, in mir selbst still zu werden. Nicht aus Stärke, sondern aus Selbstschutz. Ich wusste, dass ich zuhören würde, wie immer. Dass ich gern verstehen wollte. Was ich gelernt habe in diesem Jahr: Vertrauen ist keine Tür, die man öffnet. Es ist eine Mauer, die man gemeinsam Stein für Stein setzt. Und ja, manchmal bricht ein Stein raus. Aber das heißt nicht, dass alles einstürzt. Ich weiß, es ist nicht das Drama, das entscheidet. Sondern wie man miteinander spricht. Wie man bleibt, wenn es unbequem wird. Und irgendwann, wenn die Lava abkühlt, erkennt man, dass sie nicht nur zerstört hat. Sie hat auch etwas Neues geformt. Etwas Standfesteres. Ruhigeres. Klareres. Näheres. Und dafür bin ich tatsächlich sehr dankbar.
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