Alte Muster sind wie schlechte Ex-Beziehungen. Man weiß, dass sie vorbei sind, aber sie tun so, als hätten sie Hausrecht. Sie gehen nicht, weil man es will. Sie kleben. Man merkt erst, wie tief sie sitzen, wenn man etwas anderes versucht. Nähe zum Beispiel. Oder Ruhe. Dann kommen sie, wie ein Reflex. Kontrollieren, zurückziehen, ausweichen. Wer Gefühle will, soll sich halt durch mein inneres Minenfeld navigieren. Aber mit verbundenen Augen und ohne Karte. Es ist so so anstrengend, sie nicht zu bedienen.
Muster sterben nicht leise. Sie kommen zurück, wenn Du Dich veränderst. Wenn Du weich wirst. Wenn Du bleibst, wo du früher gegangen wärst. Oder wenn Du Dich plötzlich heftig verliebst und auf einmal so unfassbar intensiv fühlst, wie Du es vorher noch nie konntest. Dann flippen sie aus. Sie rebellieren, sabotieren, sie klammern sich an die Türklinke. Sie sagen Sätze wie: „Was, wenn Du Dich irrst?", „Was, wenn Du wieder verletzt wirst?“ Oder mein Favorit: „Bleib besser hier. Hier kennst Du Dich wenigstens aus.“ Aber irgendwann merkt man, dass sie nicht mehr passen. Und das ist die Stelle, an der man loslässt und springt.
Der Tod der großen Dinge
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Der Tod der großen Dinge im Leben, wird bedingt durch ein überzogene
Erwartungshaltung. Große Dinge brauchen Raum um zu wachsen. Sie folgen
keinen klaren V...
vor 13 Stunden
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