Mittwoch, März 28, 2018

flucht nach vorn.

Du belügst Dich. Du belügst mich. Fortwährend. Flucht nach vorn, geradeaus. Rückwärts war nie eine Option. Gedanken hängen trotzdem noch immer in der Luft. Dein Verschwinden aus unserem Leben ist immer noch mehr als unverständlich.

8 Kommentare:

  1. Ich fand es schon immer seltsam, dass er dir nie einen Heiratsantrag machen wollte. Evtl ist er einfach nicht bindungsfähig. Oder hat sich in seiner Jugend nicht genügend ausgelebt, so dass er noch immer das Gefühl hat, etwas zu verpassen.

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    1. Ist es so ungewöhnlich unverheiratet zusammen zu leben? ;)
      Ich muss dazu sagen, dass es nie mein primäres Lebensziel war & ist zu heiraten - und ich mag den Gedanken, dass man zusammen ist, weil man es jeden Tag aufs Neue möchte. Ohne irgendeinen Vertrag oder eine Pflicht. ...einerseits konnte ich es mir mit ihm erstmalig überhaupt vorstellen, andererseits habe ich immer Angst, dass könnte der eine Schritt "zu viel" sein. Er dagegen lehnt das Konstrukt Ehe grundsätzlich ab und für mich war immer klar, dass ich niemanden heirate, der mich nicht heiraten möchte.

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  2. Ich erinnere mich an meine erste Ehe. Als sie endete. Niemand hatte es verstanden. Niemand konnte meinen Grund nachvollziehen. Aber ich hatte einen.

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    1. Herr MiM, haben Sie diesen Grund dem/der Ehepartner/in mitgeteilt? Nur so aus Interesse und Neugierde.

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    2. So wie ich Sie einschätze, haben Sie aber nicht spontan die Vollkrise bekommen und direkt hingeschmissen? ;)

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    3. Nein, nicht spontan... es baute sich langsam auf. Aber ich habe auch nicht am Ende darum gekämpft. Ich erinnere an die entscheidenen Worte.

      Ich sagte: "Ich kann, will und werde so nicht weiterleben!"

      Sie sagte: "Okay... dann lassen wir uns scheiden."

      Im Nachhinein würde ich sagen, es hat nicht gepasst. Und es lag in Summe mehr an mir als an meiner Ex-Frau. Wobei immer zwei an solchen Dingen ihren Anteil tragen.

      Sie als Frau haben eine andere Perspektive als die ein Mann hat. Ich würde sagen, es gibt da nicht die Wahrheit.

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    4. Korrekt, es gibt nicht DIE eine Wahrheit. Jeder hat seine eigene. Danke für Ihre Offenheit.

      Die entscheidenen Worte: "Ich werde, kann und will so keinen Tag länger leben...deswegen gehen wir jetzt erstmal." kamen von mir, denn diese Sinnkrise wurde unaushaltbar. Da ist er aus allen Wolken gefallen, nur dass wir diese Tage auseinander gegangen sind mit dem festen Vorsatz, dass das alles nicht so schlimm ist, wir das sicher hinbekommen und doch auf einem sehr guten Weg sind. Seine Worte :)))) Ich habe letztendlich eine klare Entscheidung gefordert und ihm die Pistole auf die Brust gesetzt - für alles andere bin ich mir zu Schade.

      Mal sehen zu welcher Erkenntnis ich irgendwann mit etwas mehr Abstand und Zeit komme :)

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    5. Erlauben Sie mir eine Anmerkung. Meine ehemalige Chefin, die gleichzeitig eine gute Freundin ist, sagte einmal zu mir, dass sie nie verstanden hat, warum wir uns gleich getrennt haben. Sie hielt es für einen Fehler. Sie hatte ebenfalls einmal Probleme mit ihrem Mann und sie trennten sich. Sie ließen sich nicht scheiden, gingen aber für 1 1/2 Jahre vollkommen getrennte Wege. Am Ende näherten sie sich wieder an und leben heute eine gute Ehe.

      Was ich sagen will ist, dass das Problem mit der Pistole das folgende ist. Wenn man sie in die Hand nimmt, muss man auch abdrücken. Ich verstehe die Aussage, für alles andere bin ich mir zu schade. Absolut. Und ich stelle den Willen auch nicht in Abrede.

      Rückblickend gesehen, ganz alleine für mich und mein Leben, denke ich heute, dass ich vielleicht manchen Entscheidungen mehr Raum und Zeit hätte geben müssen. Manche Entscheidungen besser nicht getroffen hätte und sie einfach "passieren" lassen hätte sollen.

      Ich verstehe auch seine Worte. Und ich denke, er wird es in dem Moment so auch gemeint haben. Und dann wird er wahrscheinlich konträr dazu gehandelt haben. Das wirkt verstörend. Ich weiß. Nicht nachvollziehbar. Kann ich verstehen. Aber die Ambivalenz zwischen den Welten und den Entscheidungen, sind niemals einfach. Und für einen Mann schon gar nicht.

      Ich will nichts entschuldigen. Ich will nur meine Sicht darlegen.

      Ich wünsche Ihnen, dass Sie eine bessere und schnellere Erkenntnis haben werden, als ich Sie hatte. Und dass Ihnen meine Fehler ersparrt bleiben.

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Ein Hinweis. Ein Blog gehört nur dem Schreiber und ist für ihn der Ort, um alles abzuladen - egal ob nichtssagend, reflektiert, unreflektiert, gewichtig, emotional, scheisse oder sonst was. Ein Blog ist auch ein bisschen als Zugang zu den Gedanken eines Menschen zu sehen, d.h. es ist ein Privileg mitlesen zu dürfen.