Freitag, Juli 18, 2014

überlebenstraining.

Aktuell befinde ich mich, gefühlt, im Überlebenscamp für Mütter. Durch den Kindergartenwechsel müssen wir 8 Wochen Schließzeit überbrücken. Die ersten zwei haben wir geschafft, eine davon ohne Kind. Läuft. Trotzdem würde ich an einigen Tagen sehr gern mit dem Mann tauschen und in die Firma gehen. Stattdessen tönt es schon morgens: "Mama, ich will Eis zum Frühstück." und ich arbeite irgendwie nebenher, so wie es "möglich" ist. Die Untermieterin hat im 2Minutentakt Hunger, will basteln, puzzeln, vorgelesen bekommen, spielen, entertaint werden, planschen, raus gehen, toben, turnen, tanzen, kuscheln, endlich ihre(!) Ruhe,... ich liebe mein Kind über alles - sogar wenn sie schlecht gelaunt ist (das ist sooo unfassbar niedlich;)) - , aber was mich echt an meine Grenzen bringt: sie redet/ singt OHNE Punkt und Komma vom Aufstehen am morgen bis zum Einschlafen am späten Abend. Das ist für mich das beste Gedulds- und Überlebenstraining ever, denn manchmal würde ich gern spontan heimlich das Land verlassen. Jetzt freue ich mich erstmal auf unseren Urlaub am Meer und dann rückt auch der Kita-Neustart immer näher. Bis dahin genieße ich unsere Mädelstage in vollen Zügen. 

Freitag, Juli 11, 2014

kinderfrei.

Unsere diesjährige Woche Kinderfrei. Den Genfer See inhalieren, rumhängen, nichts tun bzw. nur wozu wir Lust haben, Zweisamkeit(!), Konzerte, lange Gespräche(!), Spaziergänge, ausschlafen, 15.30Uhr Bier, träumen, Pläne schmieden... Ich genieße es in vollen Zügen. Wir bleiben hier. Nachdem die Untermieterin am Telefon 7x fragte: "Kommt ihr auch wieder?", plant Herr Wunderbar: nächstes Jahr Montreux mit Kind UND Babysitter/ Oma. Läuft. 

Dienstag, Juli 08, 2014

kita-abschied.

Vergangene Woche um diese Zeit habe ich im Akkord gebacken, Tontöpfe bemalt, dekoriert, Schokolade umgerührt und den Kuchen vorm gefräßigen Mini-Helferlein beschützt. Das Frühstück und die Sonnenblumen, die ich vor längerer Zeit mal bei Mama Miez gesehen hatte, kamen so gut an, dass auf Erzieherinnenseite direkt die ersten Tränen liefen. Aus Solidarität habe ich selbstverständlich mitgeheult. Erzieher und Kinder waren begeistert und die Untermieterin im Anschluss der Meinung, sie hätte Geburtstag gehabt. Jetzt genießen wir erstmal den Sommer, bevor wir uns ins neue Kindergarten-Abenteuer stürzen. Mehr Kreatives gibt's wie immer beim Creadienstag! Liebe Grüße aus Montreux!



Montag, Juli 07, 2014

leben1.0.

Es könnte schlimmer sein... 33 zu werden. Die Untermieterin hat laut und glücklich "Happy Birthday" ins Telefon geschmettert. ♥. Läuft. 

Dienstag, Juli 01, 2014

abschied.

An dieser Stelle wollte ich euch tolle genähte Klamöttchen zeigen. Nähe ich doch aktuell mehr oder weniger nebenbei im Akkord, u.a. damit die Untermieterin ausreichend Urlaubsgarderobe hat, meine Mum ihre jährliche Geburtstags-Tunika und meine Nichte ihr Geburtstagskleidchen bekommt. Alle Teile warten lediglich darauf vor der Kamera in Szene gesetzt zu werden, nur fehlt mir die Muße, da ich mich absolut im Kindergartenabschieds-oh-Gott-ich-muss-backen-basteln-und-noch-für-den-Urlaub-packen-beziehungsweise-überhaupt-erstmal-Wäsche-waschen-Modus befinde.

Der Kindergartenabschied überwiegt momentan noch. Wir wechseln mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Kindergarten. Was habe ich mich manchmal geärgert und abends zu Hause wie ein Rohrspatz geschimpft, wenn das Kind z.B. im Regen draussen spielen durfte, während ihre Regenbekleidung hübsch am Garderobenhaken hing und sie anschließend eine Woche flach lag und die Viren selbstverständlich an uns weiter reichte. Aber die Untermieterin war die zwei Jahre dort sehr glücklich und wir im Großen und Ganzen ebenfalls. (Selbst meine anfängliche "Feindbild-Erzieherin" ist mir mittlerweile irgendwie ans Herz gewachsen.) Die Mit-Eltern sind überwiegend echt angenehm und sympathisch, die Gruppenerzieher spitze und sehr engagiert und überhaupt. Diese fünf Zwerge, die vor 2 Jahren gemeinsam eingewöhnt wurden, sind mit den anderen Kindern der Gruppe zu einer echten Einheit zusammen gewachsen - jeder hat seinen festen Platz in dieser Gruppe gefunden Wenn ich sie beim Spielen beobachte, tanzt mein Herz. Und wir haben uns die Entscheidung über Monate sehr schwer gemacht, viele Gespräche geführt und lange abgewogen, ob wir letztendlich wirklich in einen Kindergarten in unserer Wohn-& Arbeitsnähe wechseln. Und bis jetzt war der Tag x auch immer noch so lange hin. Übermorgen ist er auf einmal da, der letzte Kindergartentag und ich bin plötzlich total sentimental und hin und her gerissen, ob es die richtige Entscheidung war, unsere unkomplizierte, fröhliche Untermieterin den Wechsel gut packt und könnte bei jeder schönen Gelegenheit heulen. Weil ich wirklich richtig traurig bin, gleichzeitig unendlich dankbar und glücklich, um diese ganzen tollen Menschen und die viele Liebe wie Geduld, die unserem Kind entgegen gebracht wurde und sie sich so fantastisch entwickeln & wachsen konnte. Auweia, hört das irgendwann auf oder werde ich mit den Jahren noch butterweicher?