Mittwoch, April 10, 2013

kinderarzt.

Terminabsprache die 9757995. Beim Top(!!!)-Kinderarzt.
Frau Eiskalt: "Ich hätte gern einen Termin, vorzugsweise an einem der nächsten Freitage frühmorgens gegen 08.00Uhr!" 
Arzthelferin: "Mittwoch, 10.30Uhr?"
Frau Eiskalt: "Ich bin berufstätig. Ende der Woche und frühmorgens würden mir mehr entgegen kommen."
Arzthelferin: "Dienstag, 11.00Uhr?"

Diese äußerst kompetenten kaugummiartigen Terminabsprachen, (um dann trotzdem 2,5h im Wartezimmer rumzusitzen) und dümmlichen* Arzthelferinnen waren der Grund, dass wir den Kinderarzt schließlich gewechselt haben. Der neue Kinderarzt hat eine nahezu perfekte Terminierung, nette Arzthelferinnen, arbeitet allerdings mit Kittel & Mundschutz und ist einfach nicht mein Typ Arzt. Ich hab's echt mehrfach versucht - aber aus uns wird nichts. Ich mag keine Panikmacher, die mir Brocken hinwerfen á la "ihr Kind hat einen Herzfehler, ich höre Nebengeräusche." und dann kommt nichts weiter. Ein Kinderarzt muss für mich gut mit der Untermieterin können, die seit dem Mundschutz offensichtlich "traumatisiert" ist und neuerdings panisch losbrüllt, wenn nur ein Weißkittel das Zimmer betritt. Bis dato mochte sie Ärzte und fand das stets unheimlich spannend.

Tja nun überlege ich, gehen wir zu dem Kinderarzt zurück, der menschlich & fachlich alles hat, was uns wichtig ist und nehmen sein inkompetentes Team und schlechtes Terminierungssystem in Kauf oder testen wir den nächsten Kinderarzt? Irgendwas ist halt immer.

Wie habt ihr den richtigen Kinderarzt gefunden? Was ist euch wichtig?


PS:
*dümmlich: Dazu ist mir noch eine nette Begebenheit der Terminabsprache zur U6 eingefallen.
"Ich möchte bitte einen Termin zur U6." (Anmerkung: 6 Tage vorm 1. Geburtstag des Kindes.)
Arzthelferin: "Das geht nicht, ihr Kind ist ja erst 12 Monate alt. Für die U6 muss sie aber 1Jahr alt sein." 
Kopf > Tisch. 

15 Kommentare:

  1. Im *überleg* vorvorletzten Wohnort hab ich das unfreundliche und stoffelige Rezeptionspersonal gerne in Kauf genommen, weil der Arzt einfach spitze war. Und darauf kommt es letztlich an!

    Außerdem kannst du dir ja im Blog Luft machen - dann geht's dir besser und wir haben was zum Schmunzeln ;)

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    1. Das war tatsächlich auch schon mein Gedankengang :D ...wenn ich mich nicht jedes Mal so ärgern würde. Nur gute Ärzte wachsen leider nicht auf Bäumen.

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  2. Oh ja kopf.Tisch passt XD

    Wir haben insgesamt 3 Ärzte getestet, zwischenzeitlich bin ich immer mal wieder zum 1 zurück XD

    Also beim ersten gewesen, dann gewechselt, der hat mir noch weniger zugesagt, wieder zu 1 zurück, nun zum 3 und der scheint top bin mal gespannt nun bei der u8. wird der wieder nix werden wir wohl oder übels zu 1 zurück XD

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  3. Da kann ich als ehemalige Kinderarzthelferin aber auch von der anderen Kopf->Tisch-Variante berichten. ;)

    Diagnose Scharlach - Wiedervorstellung. Anweisung: Das Penicillin geben Sie ihrer Tochter 10 Tage. Antwort Mutter: Das reicht aber nicht, die Flasche ist schon fast leer. Und warum war die Flasche nach 5 Tagen leer? Weil Töchterchen die Medizin nur nimmt, wenn Mami vorher einen Löffel nimmt… Oder: Mami und Papi – beide nur einen Kopf größer als ein Dackel, die vom „Herrn Doktor“ gefälligst Wunder erwarten, indem er dafür sorgt, dass der logischerweise ebenfalls recht klein geratene Sohn gefälligst schneller und weiter wächst. Kopf->Tisch. ;)

    Das Arzt-Patientenverhältnis ist nicht immer… leicht und störungsfrei. ;) Aber zu deiner Frage: Ich habe es immer davon abhängig gemacht, ob der Arzt sympathisch ist – in erster Linie meinem Sohn und dann erst mir und ob und wie er mit den Kindern umgeht. Und dann natürlich überlegt, ob ich ihn für kompetent halte. Es gibt einfach Ärzte, denen du vertraust, während du die Diagnose von anderen ständig hinterfragst. Ist zumindest bei mir so. Last but not least sind auch die Arzthelferinnen ein Grund, um eine Praxis nicht mehr aufzusuchen und es gibt nur sehr wenige Kinderärzte, die sich diese absolut unhöflichen und unkooperativen Vorzimmerdrachen leisten können. Aber die sind beim Kinderarzt normalerweise auch die Ausnahme. So meine Erfahrung. ;)

    Und was die Terminierung angeht: Da bist du als Arzthelferin oft relativ machtlos, weil du auf die Arbeitsweise des Arztes keinen Einfluss nehmen kannst und Kinder eben Kinder sind. Die reagieren nicht alle gleich und lassen sich auch nicht alle begeistert untersuchen. Der Arzt, der Eltern und Kinder begeistert, weil er sich Zeit für die Patienten nimmt und den Kindern jeden Behandlungsschritt erklärt ist im Sinne der Terminplanung eine Katastrophe. Dann noch ein paar Notfallpatienten dazwischen oder ein Patient, der sich als "zeitraubender" entpuppt als gedacht... und schon ist die ganze Planung im Eimer. Und die Arzthelferin sitzt da und bekommt nicht nur den berechtigten Zorn der Patienten ab, sondern auch den ihres Chefs... der nämlich kurz vor der Mittagspause sieht, dass das Wartezimmer noch immer knallvoll ist, weil er nicht aus der Hüfte kommt. ;)

    Ich habe - aus Patientensicht - schon einige Praxen durch und das mit den Terminen klappte nie. Aber vielleicht findest du ja eine Praxis, bei der das klappt. Oder du bist Privatpatient. Dann geht das auch sehr zeitnah. ;)

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  4. kann man Kinderarzt 1 evtl mal auf die Terminproblemantik ansprechen? Vielleicht weiß er gar nicht, was seine Helferinnen da so anstellen.
    Wenn ihr natürlich noch mehrer Ärzte in der Umgebung habt, kannst du ja auch die mal testen ;) Terminmanagement kann man ja schon am Telefon einschätzen ;)

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  5. Ich lieg unterm Tisch...zum schreien.....aber eben auch ganz schön blöd!
    Da haben wir mit unserer Ärztin wirklich Glück : kompetente, liebenswürdige, flexible Arzthelferinnen....grundehrliche, menschliche Ärztin. ...diePraxis selbst versprüht allerdings ne Menge dunklen Siebziger Jahre Charme. Aber das ist mir nicht wichtig.
    Ich wünsche Dir und der Kleinen eine baldige Lösung UND gaaaanz viel Gesundheit.
    Herzlichst Sandra.

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  6. Ich habe an meinem neuen Wohnort hier nicht wirklich die Auswahl. Es gibt eine Gemeinschaftspraxis - drei Ärzte - und die ist immer knallvoll. Eben weil es die einzige Kinderarztpraxis im Umkreis von vielen Kilometern ist. Für alle anderen müßte ich immer nach München rein fahren, und das würde ich wirklich nur im äuißersten Notfall wollen.
    Die beiden Ärzte, bei denen ich in unserer Praxis bisher war, waren mir aber zum Glück sehr sympathisch, und witzigerweise klappte auch die Terminierung bisher ganz gut. Sogar, als ich notfallmäßig mal dazwischen mußte, mußte ich nicht so mörderlang warten. Ob der BabyChief mit ihnen kann, weiß ich noch nicht, dazu war er bisher zu klein. Zur U6 im Juni, kurz nach seinem Geburtstag, sehen wir weiter ;-)
    Mir ist auch wichtig, dass zumindest ein wenig erklärt wird, klar, es können und müssen keine Kindermedizinvorlesungen sein, aber dieses Hinwerfen von Brocken, wie Du's beschrieben hast, geht gar nicht. Und dann muss natürlich der Beberich mit ihm klar kommen, aber eigentlich habe ich da eher keine Bedenken.

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  7. Ich bin mit meiner Tochter damals vom 1. Kinderarzt weg, weil er ihr -ich glaube es war die U4, jedenfalls war sie noch "winzig"- einfach von Hinten (ich hatte sie auf dem Arm) zur Impfung 'ne Spritze in den Hintern gerammt hat ohne sie auch nur vorher mal anzuschauen, anzusprechen, anzufassen. So was ging ja mal gar nicht!!! Dann waren wir bei 'nem neuen Arzt... ihr heißgeliebter Doktor... totales Vertrauen meiner- & ihrerseits! Und mit 4 Jahren stand sie mal im Flur vor dem großen Spiegel, den Mund weit aufgerissen & betrachtete sich ihre hochrot-entzündeten Mandeln und sagte: "Mamaaaa, ich hab da auch Eiterpäckchen! Ich muss zu meinem Doktor Graf, ich brauch mal wieder Mercurius solubilis!"(ja, das konnte sie schon aussprechen! ;-))... Sie wäre am liebsten ständig zu ihm gegangen, nur um ihn zu sehen... (selbst, wenn sie wusste, was zu tun ist, wie im Beispiel oben! *lach*) Zu dem ist sie auch noch als Jugendliche hingegangen! Was will man mehr? - Das Praxisteam war durchweg nett, aber warten musste man -aus diversen Gründen, die Anna gut beschrieben hat- auch öfter mal länger.
    Wenn dir der 1. Arzt gut gefallen hat & du Vertrauen hast, dann sprich das mit seinem "tranigen" Team doch ruhig mal an! Viel Glück :-)

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    1. Ich finde es ja immer recht merkwürdig, wenn ausgebildete Schulmediziner in vollen Bewußtsein mit diesen Placebos arbeiten. Ist ja in Ordnung, solange es keinen Schaden anrichtet und das haben Ärzte meist auch im Blick, aber leider werden die Patienten dadurch oft so unkritisch, dass sie selbst bei schwereren Erkrankungen auf homöopathische "Behandlung" bestehen.

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  8. Da ich selbst im Beruf der Arzthelferin stehe, weiss ich, wie es unglaublich nervend und ärgerlich sein kann, der INKompetenz gegenüber zu stehen, ehe man überhaupt den Arzt sah...
    Leider ist es sehr selten, dass alles Gute zusammen trifft. Von daher würde ich abwägen, was Dir wichtiger ist.

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  9. Kannst du nicht die netten, kompetenten Artzhelferinnen von Arzt B mit Arzt A bekannt machen?

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  10. Kaum zu glauben, was du da schreibst, da bleibt wirklich nur noch: Kopf gegen die Wand.
    Ich selbst habe auch schon jede Menge Kinderärzte "durch". Dabei bin ich weder schwierig noch super-anspruchsvoll.
    Aber dieses ewige Warten (vor allem mit Babys) geht gar nicht, Panikmache geht ebenso wenig, Anlügen noch viel weniger.
    Und, wie du schon sagst, die Chemie muß einfach stimmen. Mittlerweile bin ich (hoffentlich) beim richtigen angekommen. Mit einem netten, intelligenten Team. Ein Arzt, der nicht unbedingt was verschreibt, sondern einen auch einfach wieder heimschickt, weils nicht schlimm ist oder auch so wieder wird. Das gefällt mir. Diese immer-gleich-Antibiotika-Aufschreiber finde ich nämlich am allerschlimmsten (bin allerdings noch an keinen geraten - erstaunlicherweise).
    Nur mein Sohn ist von der Wahl nicht so ganz begeistert und hat, so fürchte ich, eine Abneigung gegen den Arzt entwickelt (der musste ihm blöderweise auch schon häufig wehtun). Ich hoffe sehr, dass es sich wieder legt.

    Und deiner Tochter wünsche ich herzlich gute Besserung
    Schöne Grüße
    Jutta

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  11. Wir kamen über die Hebamme zur Kinderärztin - wat soll ich sagen? Die Frau hat hohe Maßstäbe an uns gesteckt. Sie unterhielt sich bei der U3 erst mit und übers Kind und dann kam ich. Die nachfolgenden Termine genauso. Selbst das Team versuchte unseren Terminwünschen gerecht zu werden. Wartezeit hatten wir immer allerdings fanden wir schnell heraus, dass viele nen längeren Anfahrtsweg hatten als wir. Zu Recht. Es gab nach den Impfungen immer ein paar Kügelchen fürs Mäuschen...

    Nach dem Umzug mussten wir uns bei der Kinderärztin "Vorwürfe" anhören, dass das Löwenbaby mit ihren knapp 9 Monaten noch nicht geimpft ist (allerdings war sie zu der damaligen U völlig erkältet, so dass sie eben nicht impffähig war und danach sind wir umgezogen) und währenddessen bekam sie die Impfung in den Po. Damit war für uns das Ding gegessen und wir wechselten aufgrund einer Empfehlung von einer Krankenschwester aus der SanStaffel. Die derzeitige ist ganz okay aber irgendwie ist sie mir unsympathisch aber die Messlatte liegt ja auch recht hoch.

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  12. Wir haben ja den tollstem Kinderarzt der Welt. Bei dem vereinbart man allerdings am besten einen Termin per Mail, weil da nie einer ans Telefon geht. Bei Interesse gebe ich gern die Adresse weiter, ich glaube, wir wohnen in der gleichen Stadt...

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    1. Das wäre spitzenmäßig, Frau Nilsson :) ...ich dachte immer, sie würden etwas nördlicher in NRW wohnen.

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