Mittwoch, Januar 23, 2013

kindergarten.

Sagt mal, ist es normal, dass ein Kindergarten im Jahr, unabhängig von allen Feiertagen, 26 Tage geschlossen hat? Da wäre die Sommerschließzeit, Brückentage, Teamtage, Betriebsausflüge, Karneval und was weiß ich. Übrigens habe ich offiziell 30 Tage Urlaub und bin sehr angepiekt. Wie regelt man das ohne familiäre Unterstützung vor Ort und einem sozialen Netzwerk das ebenfalls voll berufstätig ist? 

29 Kommentare:

  1. Nepp, voll normal! Was hast du denn gedacht?

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    1. Das der Kindergarten eigentlich arbeitende Eltern entlastet und mir nicht diktiert meinen Urlaub diktiert ;) ...war naiv und doof, ich weiß :)

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  2. Warte mal ab, wenn Deine Kleine in die Schule kommt. Da ist man ohne Oma und C. verloren. :-P

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    1. Hab schon gehört heute beim Mittagessen, was für ein Alptraum das ist, wenn spontan Unterrichtsausfall in der Grundschule ist und die Kinder 11Uhr schon nach Hause geschickt werden ;) ...ich freu mich. Letztendlich werden wir wohl bis dahin mit einem Kindermädchen die Betreuung aufstocken, da wir halt allein ohne Familie in der Nähe klar kommen müssen.

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  3. Jo. Hilft nur abwechseln. Oder krank werden ....
    In "unserem" Kindergarten ist der August komplett geschlossen (2 Wochen Ferienbetreuung in je einer anderen Einrichtung, kostet aber extra), dann noch Weihnachten, dazu eben noch die diversen Schließtage. Letztes Jahr war der KiGa 38 Tage geschlossen. Ah. Und ich hab einen Sche*ßjob, der ganz supertolle Tarifvertrag gewährt mir 21 Tage. Feine Sache in Kombination.

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    1. 38Tage? WTF? oO. Da fällt mir echt nichts mehr zu ein. Wir bekommst Du das organisiert? Das frage ich mich eh bei vielen Eltern, die eben keine 30Tage Urlaub haben?

      Na ich bin da Gott sei Dank relativ flexibel, nur ist es verdammt ärgerlich, da meine Arbeit in der Zeit natürlich liegen bleibt. Die Gehälter der Mitarbeiter müssen am Ende des Monats aber verdient ;) und die Kunden glücklich sein.

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  4. Willkommen im realen Leben... Ja, ist leider so.

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    1. Die Schröder soll mir zwischen die Finger kommen und in meiner Gegenwart noch mal erzählen, wie toll berufstätige Mütter an allen Ecken und Kanten unterstützt werden.

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  5. Hier: 33 Tage. Plus ab und zu noch Überstundenabbau. Und "die, die nicht näht" hat recht: Schule ist noch schlimmer.

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    1. Oh man, ich sehe schon, wir sind noch gut dran mit 26 Schließtagen.

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  6. Wir haben da, glaube ich, eine Luxus-Kita. Da sie zum Teil als Betriebskita mitgenutzt wird hat sie nicht nur Randbetreuungszeiten ab 6 bis 17 Uhr, sondern auch nur zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen.Dass ist grossartig! Denn müsste ich auf ein Familieresnetzwerk zurückgreifen, dann wäre ich verloren.

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    1. Definitiv :))) ihr Glücklichen. Solche Kitas sind hier leider echt rar :( - unsere hat von 8-16Uhr geöffnet und das ist schon gut, es geht auch durchaus schlimmer :D z.B. Mittagsschließzeit ;) ...naja wir werden den Kindergarten irgendwann auf jeden Fall noch mal wechseln, um ihn hier in der direkten Umgebung zu haben, da sind die Öffnungszeiten auch angenehmer und der Fahrtweg würde endlich entfallen, eine weitere Zeitersparnis. Nur haben wir erstmal genommen, was wir kriegten und das bevor wir umgezogen sind.

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  7. So ist das in Deutschland.

    Kinder soll jeder bekommen, weil wir ja sonst aussterben, aber wenn man welche hat bekommt man Knüppel zwischen die Beine, dass es keinen Spaß macht.

    Du kannst von Glück reden, dass du überhaupt einen Platz hast. So selbstverständlich ist das auch nicht.

    Kannst du deinen Zwerg vielleicht mal mit zur Arbeit nehmen?

    Oder du und Herr Wunderbar teilt euch die Betreuungszeiten, wenn der KiGa zu ist.

    Alternativ eine Tagesmutter beschäftigen, die natürlich zusätzlich kostet.

    Natürlich kannst du auch gegen Windmühlen kämpfen und die Stadt mit Anfragen bombadieren... Bringt aber nichts, kann ich dir gleich sagen;-)

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    1. Da sagst Du was...sehe ich ähnlich.
      Wir sind auch echt froh, dass wir das Glück hatten einen der äußerst wenigen Plätze zu bekommen und sind uns bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist. Ich habe aber auch rotiert, um es möglich zu machen. Wir kennen einige, die auch für ihre 2jährigen Kinder nach wie vor keinen Platz bekommen. Traurig. Und ich weiss nicht, wonach die entscheiden, wer den Platz bekommt und wer nicht. Die können sich die Kinder & Eltern halt tatsächlich aussuchen, was sie bei uns in der Kita auch gemacht haben - wir wurden 2x zum Gespräch eingeladen vorweg. Die Untermieterin ha das natürlich gerockt ;)

      Die Betreuungszeiten an solchen Tagen zu teilen, ist halt schwierig, da ich Herr Wunderbar nicht vollständig ersetzen und seine Arbeit machen kann ;) - das steht und fällt dann mit dem, was gerade ansteht. Mitnehmen kann ich sie natürlich, nur komme ich dann in der Firma zu nix. Das wird mit zunehmenden Alter hoffentlich besser & realisierbarer. Sie hat schon eine Spielecke in der Firma & einen eigenen Kinderschreibtisch, nur ist sie noch zu klein. ...letztendlich werden wir uns irgendwie organisieren und ich werde mir mal die Kitas in unserer Umgebung angucken, da gibt's zumindest nur die Weihnachtsschließzeit.

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  8. Wir mussten auch nach dem Umzug schlucken. In der alten Kita wurde sich schon entschuldigt, dass der Brückentag nach Himmelfahrt und der letzte werktag vorm 1. august zu war......
    Jetzt sind es mind. 3 Brückentage. Zw. Weihnachten und Neujahr... UND drei Wochen im Sommer.

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    1. Krass, wie unterschiedlich das ist.
      Yep, wie bei uns. Plus Karneval(!!! - das regt mich ja tatsächlich richtig auf, wie das sein kann.) & Betriebsausflüge.

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  9. Bei uns sind es 25 Tage im Jahr. Eine Notbetreuung wäre zwar im schlimmsten Fall möglich, aber dann in einer völlig anderen Kita und mit komplett anderer Besetzung. Das würde mein kleines Klammeräffchen gar nicht vertragen.

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    1. Diese Sommerschließzeiten sind offensichtlich echt fast Standart. 14 Tage würden auch reichen.
      Und eine Notbetreuung gibt's hier grundsätzlich nicht...wobei ich auch nicht weiß, ob wir die nützen würden. Vermutlich nur im äußersten Notfall.

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  10. So richtig Spaß macht das erst als Alleinerziehende ohne Familenunterstützung. Ist übrigens kein deutsches Problem, ist überall so. Da hilft nur, sich - ob man das will oder nicht - mit den anderen Müttern - ob man die will oder nicht - aus Kindergarten, Kinderturnen usw. zusammenzuschließen und wechselweise die Kinder zu übernehmen. Nicht lustig, wenn man nicht die geborene Kinderfreundin oder Hobby-Kindergärtnerin ist, aber der einzige gangbare Weg.

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    1. Sehe ich bei einigen Kita-Muttis und ich bin unglaublich dankbar und glücklich, dass wir das zu Zweit stemmen. Wie sich das mit den Eltern untereinander mit der Zeit vielleicht einspielt, muss man sehen. Das Problem dabei, die Familien wohnen über die ganze Stadt verteilt und nicht im unmittelbaren Einzugsgebiet der Kita ;) - das liegt das liegt daran, dass es für U3 kaum Kitaplätze gibt und jeder dankbar zugreift, wenn er irgendwo einen Platz bekommt.

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  11. Hallo liebe Frau Eiskalt, eigentlich bin ich eher stille Leserin deines Blogs, aber heute möchte ich mich mal gerne zu Wort melden :)
    Ich schreib meinen Kommentar aus Sicht einer "Kindergärtnerin" - dass man als Mutti verzweifelt die Augen rollt, wenn soviele Schließtage anstehen und man nicht immer jemand hat, der dann die Betreuung in Notfällen übernehmen kann, wers solls einem verübeln...(In unserer Kita sind es aktuell auch 30 Schließtage, mit allem pipapo...).Ich muss aber ehrlich sagen, wenn ich die 30 Tage als Angestellte nicht hätte - ich glaube ich würde nur noch auf dem Zahnfleisch rumkriechen :/ Es würde ja gehen und die Situation entspannen, wenn die lieben Geschäftsführer, Träger und Kirchenheinis endlich mal kapieren würden, dass man eben Personal braucht, um flexibel zu sein - aber neeeein, im Gegenteil, es wird gespart wo geht!Da muss eine Person im schlimmsten Fall die Arbeit von drei machen - wie ich im Moment - und der Dank - ich werde ab September keine Arbeit mehr haben, akuter Kindermangel, zuviel Personal! Und der Rest darf sich dann abrackern, es wird sowas von am Limit gearbeitet dass es nur noch kracht -.-
    In Deutschland läuft bei uns in der Hinsicht alles mehr als schief - und ja, warte mal bis die Lütte in die Schule kommt :/
    Wenn es genug Personal, richtige Vollzeitstellen (kommt bei uns selten vor...) geben würde, dann könnte man auch bei den Schließtagen großzügiger sein, der eine Teil hat Urlaub, der andere ist da, und dann könnte man das immer wieder durchtauschen - aber Wunschdenken...
    Traurig traurig - und so kriechen wir als Kigatanten in die Arbeit, versuchen krank durchzuhalten und freuen uns über jeden Schließtag, um die Akkus aufzutanken, und die Muttis und Vatis verdrehen weiter die Augen, weil es einfach nicht flexibel geht, weder bei Urlaubsplanung noch bei Öffnungszeiten -
    entschuldige das lange Gesabbel, aber du weißt ja am besten - dem Unmut Luft machen tut oft mal gut ;)
    Liebe Grüße!

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    1. Liebe Paulina,
      ich freue mich über Deine Wortmeldung :) und verstehe Dich absolut.
      Durch meine Mutter, seit 36 Jahren Kitaleiterin bzw. Erzieherin ;), kenne ich die andere Seite sehr gut. Wie Du schreibst es ist ein grundsätzliches Problem in unserem Land und über die Personalpolitik brauchen wir gar nicht erst reden - da bin ich völlig bei Dir. Es ist mir unbegreiflich. Und auf der anderen Seite wird immer gepredigt, wie wichtig Kinder sind. Auch bei uns in der Kita laufen die Mädels regelmäßig am Limit und machen eine großartige Arbeit, trotz personeller Engpässe - ich erkenne das hoch an. Prinzipiell. Und bin sehr froh, dass es so engagierte Erzieher/innen gibt, die trotz aller Umstände & Widrigkeiten diesen Beruf ausüben und unsere Kinder liebevoll betreuen. Es ist ein Fass ohne Boden und wir könnten da vermutlich ganze Nächte durch diskutieren :)

      Liebe Grüße!

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  12. Ähhhhh... Ich wollte noch hinzufügen, dass wir von unseren Urlaubszeiten auch immer an die Schulferien gebunden sind - können zB außerhalb dieser Zeit keinen Urlaub nehmen...Bei uns ist es immer 1 Woche Weihnachten, je 1 Woche Ostern und Pfingsten, und 3 Wochen im Sommer - so kriegen wir das mit dem Urlaubsanspruch personalmäßig geregelt...
    Und ja, selbst mich regt es auf, dass es in unserem Land so bescheiden geregelt ist in Sachen Kinderbetreuung -.-

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  13. Erst wollte ich kommentieren: "Willkommen in der Realität!", aber das fand ich zu schnippisch. Außerdem lese ich Ihren Blog schon sehr lange. mir geht das genauso. Und es ist völlig Wurst, ob es noch um Kinderturnen im Verein, Musikschule (Privatfirma) oder sonst irgendeine Freizeitaktivität ist; die Tage, an denen DIE nicht können, ergeben summiert einen schönen Jahresurlaub.. - Aber hey, das ist ja nur ein Problem für die arbeitende Bevölkerung. *Aaaaaargh!*


    (Und Cornflakes statt Haferflocken!) *g*

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  14. Ja da schau her, das ist ja echt ein lustiger Zufall, dass dir das nicht unbekannt ist wenn deine Mutti auch in dem Bereich arbeitet :) (Und Respekt, 36 Jahre diesen Wahnsinn, das muss man ihr hoch anrechnen!)
    Du hast das alles einfach auf den Punkt genau zusammengefasst - besser könnte man die Misere nicht umreißen. Lol, und glaub mir, ich kau regelmäßig Verwandschaft und Partner fast das Ohr ab, wenn ich mal wieder kopfschüttelnd über die Zustände lamentieren muss - sind abendfüllende Gespräche.
    Die Krux an der Sache in diesem Land ist, dass anscheinend Banken, Lobbys, große Konzerne viel wichtiger und es wert sind, Milliarden da reinzustopfen - und das scheinheilige Getue, die Kinder sind unsere Zukunft, gehören sich gefördert blabla, das kannste dir an den Hut stecken - weil es eben nicht so ist. Da möcht ich manchmal fast heulen, wenn ich sehe was die Knirpse der Politik wert sind.
    Als Mutti hat man bei uns hier auf dem Dorf oft nur die Möglichkeit, Hausmütterchen zu werden, oder auf Kinder zu verzichten und Karriere zu machen, da die Betreuung teils katastrophal geregelt ist.
    Ich sag nur, armes reiches Deutschland - aber wer weiß, vielleicht, ja vielleicht, tut sich ja doch irgendwann noch richtig was, wenn langsam dem Staat die Rentenzahler ausgehen - wenns dann nicht schön zu spät is ;)

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  15. Ja, darauf "freuen" wir uns auch schon. Und auf die Schule erst. Immerhin haben wir ja auch praktisch kein familiäres Netzwerk hier in der Nähe...

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  16. Tsja, aber wenn man gerade aus Amerika kommt, kann man nur sagen, Deutschland, gelobtes Land. Die haben nämlich 3 Monate Schließzeiten im Sommer. Allerdings gibt es dann Alternativangebote, nur: die kosten, kosten, kosten. Deutlich mehr als eine Tagesmutter hier.

    Ganz ehrlich, ich finde unsere Betreuungsangebote im Verhältnis durchaus zufriedenstellend und kann auch mit den Schließzeiten leben- die müssen nun einmal auch sein.

    Liebste Grüße
    RALV

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  17. Uih, wenn ich das so höre haben wir hier ja echt Glück! Außer zwischen Weihnachten und Silvester gibt es keine Schließzeiten und selbst da gäbe es eine Notfallbetreuung. Mit derzeit 30 Kindern (maximal bis 36) und 5 Erzieherinnen ist bei uns doch alles noch ein ganzes Stück persönlicher und wir Eltern haben viele Möglichkeiten uns Einzubringen oder Änderungen anzuregen. Das in einer Großstadt mit Kitaplatzmangel ist wahrscheinlich Luxus. Träger ist hier übrigens das Jugendamt! Mal schauen ob es so entspannt bleibt dieses Jahr.

    Liebe Grüße Shiva

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  18. In unserem Kindergarten (Dresden) gibt es auch nur eine Schließzeit zwischen Weihnachten und Neujahr, ab und an ein paar Brückentage und 2-3 Teamtage im Jahr, an denen die Erzieherinnen konzeptionelle Arbeit machen. Aber von meiner Schwägerin in Niedersachsen weiß ich, daß das in Deutschland anscheinend nur im Osten relativ normal ist. Sie hatte bei ihrem Kindergarten Betreuungszeiten von 8-13 Uhr - wie soll man als Mutter da arbeiten gehen?

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