Donnerstag, August 18, 2011

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Was tun? Eine Mitarbeiterin scheint nun länger auszufallen. Schlimmstenfalls Wochen. Monate. Wegen Rücken. Sie kränkelt schon seit Monaten. Migräne. Rücken. Bein. ... Im Schnitt fehlt sie seit Anfang des Jahres 4 Tage/ Monat aufgrund von Krankheit. Die Qualität ihrer Arbeit leidet insgesamt darunter. In einem größeren Unternehmen, "kein Riesenproblem" - da kann man schon mal sagen: "nimm Dir Zeit! Werd in Ruhe gesund!". Nur in einer kleinen Firma mit 5 Mitarbeitern, wo jeder seinen festen Aufgabenbereich hat, ist das schwer zu übersehen und irgendwann vor allem kaum mehr tragbar. Einen längerfristigen Ausfall können wir uns nicht erlauben, da wir ihre Arbeit weder outsourcen noch unsere Kunden vertrösten können und wollen. Wirtschaftlich gesehen, gibt es demnächst vermutlich (schlimmstenfalls) nur eine Konsequenz. Ersetzen und kündigen. Persönlich ist das schon sehr, sehr viel schwieriger. Mal davon abgesehen, dass kompetentes, gutes Personal nicht auf der Straße liegt.
Scheiss-Situation.

6 Kommentare:

  1. Was für Qualifikationen müsste die betreffende Person denn haben? Ich bin fast immer gesund und suche gerade einen neue Arbeit, bevor ich versehentlich meinen Chef umbringe.

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  2. Sowas ist immer schwer. Wie Du schon sagtest, besonders in einem kleinen Unternehmen. Andererseits - der Mensch ist halt keine Maschine. Was passiert denn, wenn es einen selbst mal erwischt? Dann wünscht man sich doch auch, dass man fair behandelt wird...
    Saublöde Situation.

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  3. Wenn es Konzept ist um sich einen gemütliche 4 Tage Woche zu machen, sofort trennen.
    Denk aber daran das wird Dich auch bald erwischen, spätestens wenn die Untermieterin in den Kindergarten geht schleppt sie euch jede Grippewelle mit Zuhause ein.
    Das ist bei allen jungen Müttern der fall die in den letzten 30 Jahren in meiner Agentur gearbeitet haben.

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  4. @Lola: Erinnert mich an meinen letzten Chef ;) - von dem habe ich mich dann rechtzeitig getrennt. Ich drücke Dir die Daumen. In unserem speziellen Fall bräuchten wir einen richtig guten Mediengestalter/ Grafiker mit einigen Extras. Wäre jetzt vermutlich wie ein 6er im Lotto, wenn das passt ;)

    @Judy: Richtig, der Mensch ist keine Maschine. Wir sind auch schon seit Monaten im Gespräch miteinander...nur wird es tendenziell leider eher schlechter statt besser. Die Frage ist halt immer, wo hört die faire Behandlung nachher auf? Und wenn jemand anfängt zunehmend Mehrkosten & -aufwand zu verursachen, muss man irgendwann die Reißleine ziehen. Naja ich bin mir sicher, uns wird was einfallen.

    @sobe: In so einem Fall würde ich nicht einmal mit der Wimper zucken und die Kündigung fertigmachen ;) - nur ist es hier schon anders gelegen.
    Mhmmm ich denke, ich werde einige Vorteile gegenüber den meisten arbeitenden Müttern haben - ich arbeite in unserer eigenen Firma ;))

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  5. @Evo: Ich wollte es nicht ganz so deutlich ausdrücken, aber sobe hat das für mich erledigt. Auch wenn Du in der eigenen Firma arbeitest - was wäre, wenn das nicht so wäre? Dann wärst Du vielleicht mal auf die "Gnade" eines Chefs angewiesen, wenn Du wegen Krankheiten, die das Kind eingeschleppt hat, aufeinmal häufiger fehlst. Oder nicht mal weil Du selbst krank bist, sondern das Kind, Du aber deshalb zuhause bleiben mußt... Das nur nochmal als kleine Anmerkung, wenn's um Krankheitsbedingtes Kündigen geht...

    Allerdings sieht es ja so aus, als würdet Ihr das nicht leichtfertig tun, und völlig klar - irgendwo ist natürlich immer Schluß.

    Anyway, vielleicht sollte man in dem Fall mal weg von den rein körperlichen Leiden gehen, und die Kollegin auf eventuelle private und oder psychische Probleme hin ansprechen? Falls man sich menschlich sonst gut versteht? Ist oftmals der Hintergrund für solche Dinge.

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  6. Könnte man die Frage nicht auch anders herum stellen?: Was braucht die Mitarbeiterin, um wieder fit (und damit "rentabel") zu sein. Geld und Nerven einer Kündigung mit anschließender Personalsuche könnte man ja mit dieser Überlegung vielleicht besser in einen guten Physio-Therapeuten, Büro-Stuhl o.ä. investieren... oder?
    Bin gespannt, wie ihr euch entschieden habt.
    LG, Katrin S

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