Montag, Oktober 13, 2008

try again

...vorhin hörte ich "try again" von Aaliyah und überlegte einen Moment, ob der Song als momentaner Soundtrack taugen könnte - tat den Gedanken schnell wieder ab. "dust yourself off and try again" - na was denn sonst!? Ich gehöre, denke ich, nicht zu den Menschen, die lange am Boden liegen bleiben und leiden. Ich erkenne schnell, dass die Perspektive von unten arg Scheisse ist und versuche wieder auf die Beine zu kommen - und zwar diesmal richtig.

6 Kommentare:

  1. Von 21:53:00 zu 19:55:00 die Frage: was ist "diesmal richtig"? Noch konsequentere Selbstverleugnung? Vielleicht solltest Du einfach mal kurz liegen bleiben und Dich dem Gefühl hingeben, statt aus Angst vor ihm wegzulaufen? Leiden, Emotion, Unglück, Sehnsucht, Ungewissheit, Angst, Blindheit gehören zum Leben. Sie sind essentiell, das Salz in der Suppe.

    Alles andere ist Maggie. Von Tütensuppe zu Tütensuppe.

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  2. Evo ich glaube es sollte ein Albtraum für dich sein, nur eine Stunde ruhig da zu sitzen und sich kritisch selbst zu hinterfragen.

    Stell dir vor es wäre nichts mehr zum ablenken da, kein PC, Haushalt etc.

    Kurz gesagt du schaufelst dir gerade dein eigenes Grab. Wir meinen es nur gut und ehrlich zu dir. Wir glauben zu wissen wie das ist.

    Denk bitte dran, wir sind nicht dein Feind. Tu dir nur einen Gefallen und handel nicht wie ich damals.

    LG Peri

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  3. @herr liebreiz: ich versuche zur Abwechslung endlich mal mir selbst zu helfen und nicht wegzulaufen... wird ein weiter Weg.

    Die genannten Gefühle sind mir nicht unbekannt - nur bin ich permanent bestrebt schnellstmöglich die Kontrolle über meine Gefühle zurück zu erlangen, sofern möglich...denn durch das Liegenbleiben und selbst bemitleiden, ändert sich doch nichts.

    Scheinbar bin ich jetzt an einem Punkt angekommen, wo das mit der Selbstkontrolle nicht mehr funktioniert. Es kostet Kraft sich solche Dinge einzugestehen und zu erkennen - noch viel schwerer wird es, ein Auge darauf zu haben und genau diese Dinge zu ändern.

    @Peri: Ich sitze niemals still - ich stehe ständig unter Strom und hab Hummeln im Hintern. Was nicht heißt, dass ich mich nicht selbst hinterfrage - das tue ich ständig.

    "Denk bitte dran, wir sind nicht dein Feind." - den Satz habe ich schon öfter gehört und an dieser Stelle ist mir jedesmal bewusst geworden, dass ich nur schwer vertrauen kann und oft einen Feind erwarte...mhmmm ich glaube, ich bin selbst mein größter Feind.

    Wie hast Du denn gehandelt? Aggressiv? Selbsthass?

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  4. Ich finde, dass das alles zu versachlicht, zu unemotional klingt. Ich weiss es nicht, aber ich glaube, dass Du Emotionen schon im Keim abtötest, auch schon bei anderen, weil Du Dich im steten Unglauben befindest. Hast Du Angst vor dem Sturz?

    Ich finde am Leiden nichts schlimmes. Es ist gar nicht die Frage des Selbstmitleides und aufstehen muss jeder.

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  5. Wie allzuoft habe ich versucht, meine Umweltsbedingungen anzupassen. Irgendwann fing ich an erst auf meine Schuhe zu schauen, bevor ich das Rad der Welt gedreht habe. Das nennt aüßerte sich in " Erst denken, dann reden ".

    Die Frage die ich mir stellen muss " WIE du dich hinterfragst ? ". Neutral oder aus deiner Sicht !?

    Zum handeln, schonmal gelernt wirklich loszulassen ? Vielleicht so wie ich ? Ich kann dir etwas innere Ruhe empfehlen. Es eröffnet dir weitere Sichtweisen, die zur Lösung deines Problems führen könnten. Das wiederum liegt an dir.

    Das Problem auch wieder hier, das müsste man dir mal in Ruhe erklären, sowas kann man nicht einfach so aufs Papier bringen. Das ist so derbe komplex, dass glaubt man anfangs garnicht.

    LG Peri

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  6. @ Herr Liebreiz

    Harte Schale, weicher Kern. Ich glaube es geht weniger um Glauben oder Unglauben, sondern eher um die Ungewissheit wo man eigentlich im Leben steht. Daraus resultiert eine Angst, eine Blockade, was einen hemmt. Das selbst zu durchbrechen ist kein leichtes. Das sollte wir am besten wissen.

    @ Evo

    Das Problem in meinen Augen. Du kämpst mit dir selbst und allem anderen, weil du nicht weißt wie sich alles miteinander verhält und aufeinander wirkt. Es tut gut zu verstehen und den Überblick zu haben.

    Genau das will der Mensch doch. Und genau aus dem Grund, versuchen wir dir beide Seiten zu zeigen, wobei wir immer die dir fremde zeien. Dadurch sind wir "gewissermaßen" Feind.
    Du solltest bedenken, wie ähnlich wir dir sind, aber du solltest aufhören die andere Seite zu leugnen. Sie ist und bleibt Bestandteil des Lebens. Daran können wir Menschen nichts ändern. Das ist FAKT und Fakten sollte man aktzeptieren, nicht verleugnen.

    MfG Peri

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Ein Hinweis. Ein Blog gehört nur dem Schreiber und ist für ihn der Ort, um alles abzuladen - egal ob nichtssagend, reflektiert, unreflektiert, gewichtig, emotional, scheisse oder sonst was. Ein Blog ist auch ein bisschen als Zugang zu den Gedanken eines Menschen zu sehen, d.h. es ist ein Privileg mitlesen zu dürfen.